Antwort auf: Musikalisches Tagebuch

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#10053397  | PERMALINK

sokrates
Bound By Beauty

Registriert seit: 18.01.2003

Beiträge: 19,201

themagneticfieldBei Fleetwood Mac bin ich bei dir @sokrates (ok bis aufs Cover), aber bei Eels könnten wir konträrer nicht sein. Das Debüt ist für mich ein, durchaus schön anzuhörendes, durchschnittliches Album an der Schnittstelle von Indie (whatever this is) und Rock, Electro-Shock Blues ist pures Gefühl. Das ist emotional so stark, da leide ich fast mit. Und verklausuliert will ich schon gar nichts. Gerne direkt, sicher lieber in schönen Bildern und Texten, als oberflächlich banal, aber immer straight from the heart. Das waren schon immer die Alben, die bei mir am leichtesten punkten konnten.

Zum Glück kommt es nicht so oft vor. Und doch: Wenn, berührt es mich unangehm. Wo bleibt das Schamgefühl? Gehören diese intimen Dinge in die Öffentlichkeit? M.E. gibt es zwischen „oberflächlich-banal“ und „straight from the heart“ viele Zwischentöne, die sich für eine Verschlüsselung und Fiktionalisierung nutzen lassen. Ich möchte provozierend hinzufügen, dass einem das Reden über sich selbst erspart, kreativ zu werden: Fällt mir nichts ein, schreib ich über mich und mein Leid. :-) Daran leiden auch deutsche Schriftsteller gern, aktuell Melle.

08. Januar 2017

1 mal
The Housemartins – The People Who Grinned Themselves To Death
Manfred Mann’s Earth Band – The Roaring Silence
Royal Blood – Royal Blood
Caetano Veloso – Caetano
Mark Forster – Tape

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams