Antwort auf: VINYL IN BELGIEN (Brüssel, Antwerpen, Gent…)

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Weil das grad anderswo aufkam hol ich den Thread nach oben – @foka

@redbeansandrice und ich waren vor etwas über einem Jahr in Gent in Music Mania und Vinylla (und im FNAC) – beide lohnen wohl einen Besuch. Und natürlich lohnt ein Gang durch die Altstadt mit ihren Kathedralen und Burgen (man geht ahnungslos durch eine kleine Gasse, kommt um eine Ecke und steht vor einer Festung, die viele Stockwerke hoch ist … ziemlich irre). Und natürlich den Genter Altar nicht verpassen, mit etwas Geduld steht man auch mal ein paar Minuten alleine bzw. mit drei anderen wirklich interessierten davor und es sind grad keine Horden drin.

Gent war aber nur ein Tagesausflug von Brüssel aus, wo wir länger waren … dort gibt es diverse Plattenläden (und Buch-Antiquariate teils mit Musik-Ecken) die einen Besuch lohnen, für Klassik ist die kleine Boîte à musique vermutlich die erste Adresse, wir fanden wohl Hors série am besten (
Rue du Midi 67, keine Website wie es scheint), Veals and Geeks und Arlequin lohnen auch einen Besuch, direkt neben Arlequin liegt auch der etwas bekloppte Poechenellenkelder, wo man ein Bier trinken gehen kann (aber das kann man in Belgien immer, und man kriegt noch im hinterletzten Schuppen zwei, drei phantastische Biere). Bei 72 Records (Rue du Midi 72) waren wir auch noch, war glaub ich auch ganz okay.

Live-Jazz gab’s für uns im Music Village, den Besuch im grossen Royal Museum of Fine Arts können wir auch empfehlen, den langen Spaziergang zum Flageyplein wohl auch (aber nicht die Avenue Louise runter sondern die Chaussée d’Ixelles). Auf dem Weg von dort zurück sind wir etwas weiter südlich lang, u.a. um der Freimaurerloge (da gab es eine kleine, reichlich seltsame Kunstausstellung) einen Besuch abzustatten, wir gingen dann via Chatelain und Saint Gilles zurück, vorbei an Jugendstilhäusern, in denen Randständige hausen, an Sozialsiedlungen, Parks mit Obdachlosen Dauerbewohnern, und auch sonst an einigen Ecken, die recht unangenehm waren. In Sachen Essen war wohl die Brasserie Ploegmans das Highlight (und das ist nur eine Ecke weiter von den gerade erwähnten unangenehmen), ich hätte aber irgendwo noch ein, zwei weitere Empfehlungen (für Läden, in denen man aber eher reservieren müsste, wir waren bie Ploegmans früh dran und daher war das kein Problem – man sollte in so einem traditionellen belgischen Laden mal die Charbonnade essen, wir hatten auch mal Andouillette, eine beträchtliche Leistung für einen Vegetarier ;-) ), Bier trinken (man kriegt auch Kleinigkeiten zu essen) sollte man mal im Mort Subite (in Sachen Touristen als wir dort waren problemlos auszuhalten), ansonsten landeten wir auf dem Weg zum Hotel (über das wir den Mantel des Schweigens hüllen, die Billigeinbaubadezimmer rochen unerträglich) zweimal im Le soleil (Rue du Marché au Charbon 86) für ein letztes Bier. Die Place Ste. Catherine ist sehr nett (wir assen glaube ich im La Villette dort, war auch sehr gut), ebenso der Grand Sablon (da kann man z.B. auf dem Weg zur Place Flagey oder nach dem Kunstmuseum hin).

Ich glaub das ist so in etwa, was ich noch im Kopf habe, wie gesagt, weitere Restaurant-Empfehlungen (die wir aber nicht austesten konnten in der kurzen Zeit, aber sie kommen aus verlässlicher Quelle) könnte ich noch nachschauen.

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