Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › THE ROLLING STONES – Blue & Lonesome (VÖ: 02.12.2016) › Antwort auf: THE ROLLING STONES – Blue & Lonesome (VÖ: 02.12.2016)
Und hier im Thread sieht man wieder ganz genau, warum ich Rankings und finite Bezechnungen wie „bestes“ und „schlechtestes“ nicht mag, weil dadurch eine Vergleichbarkeit vorgegaukelt wird, die einfach nicht vorhanden ist. Ganz anders ist es, wenn man den finiten Charakter austrickst und deutlich macht, dass man dies so für sich selbst empfindet – dann hat man kaum noch Grund sich zu streiten, OK, man kann immer noch jemandem den Geschmack aberkennen, aber dann zeigt man schon, dass man tagsüber seine Höhle ungern verlässt Somit sollten wir den Streitfaktor hier etwas ausbremsen, das bringt doch nicht, das lockt blos diejenigen an, die hier nichts zu suchen haben, weil sie die Musik eh nicht mögen und einfach nur stänkern wollen – besonders bemerkenswert ist dabei, dass die am lautesten meckern, wenn man sich selbst mal im heiligen Thread über die untalentierte und aufmerksamsgeile Hannoveranerin verirrt – aber egal, soweit das von der Forumsadministration geduldet wird, werden wir wohl auczh damit leben müssen, am besten ist, darauf gar nicht zu reagieren, eigentlich sind meine letzten Sätze auch schon viel zu viel…
Ich mag einige Stones Alben weniger, weil mir deren Stil nicht so sehr zusagt, wie die meisten anderen Alben, aber was ich bei allen späteren Alben immer habe feststellen können, ist dass sie ein ganz feines Gespür haben, ein als von ihnen erkennbares Album in den Konzext der zeitgemässen Musikstile rauszubringen, manchmal eindeutig hörbar (auf ER fast schon aufdringlich deutlich) – aber eine gewisse Spannung entsteht immer, die keins der Alben als wiklich unhörbar, oder gar langweilig dastehen lassen… Mit B&L haben sie jetzt mal komplett diese Vorgehensweise über Bord geworfen und haben einfach bei Warmspielen gemerkt, dass dies einfach zu gut lief um das der Welt, bzw den Fans vorzuenthalten – geplant war es nicht so und eventuell werden deswegen immer wieder Vergleiche zu EoMS gezogen, das ja auch auf Sessions basiert, allerdings unter ganz anderen Umständen – Fakt für mich ist: Die hatten da richtig Bock drauf, genau den Bock auf’s Spielen, der auch die letzte Tour so hörenswert gemacht hat, solch einen Bock auf’s Spielen hört man oft nur auf Debutalben von jungen Bands, oder eben auf Alben von alteingesessenen Musikern, die sich darauf besinnen, mal wieder was zu machen, dass sich an keinerlei Vorgaben von iregendwelchen Aussenstehenden hält. Zumindest sehe ich das so und deswegen finde ich B&L einfach absolut klasse – als Debut gelungen, diese Band werde ich mir mal merken 8-)
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