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Friedrich
Na ja, das hier ist keine Lounge-Musik:
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nein, in der tat nicht, aber trotzdem wird da was schräges gerade gemacht (und eine andere art von schrägheit erzeugt) und kontexte verschwinden, ganz wertfrei gesagt.
Friedrich
Die Kontexte: Mit ging es früher mit Samples manchmal so, dass ich dachte, das ist Frevel, weil man den Dingen ihre ursprüngliche Bedeutung nimmt und sie ganz anders verwendet, als vom Hersteller vorgesehen. Und dann goutieren das Leute, die den ursprünglichen Kontext gar nicht kennen. Inzwischen bin ich da etwas milder geworden, zumal die Bedeutung, die ich persönlich den Dingen zumesse, vielleicht gar nicht so maßgeblich ist? Und der neue Kontext vielleicht eine andere Bedeutung ergibt? Aber ich verstehe Dich schon und ich gehe auch gerne mit so einem kulturpessimistischen alten Sack wie Dir ein Bier trinken.![]()
nicht falsch verstehen: wenn ich was gegen samples hätte oder dem herausreißen aus kontexten, dem fetischisieren von einzelbausteinen und der anders-als-vom-hersteller-gemeint-verwendung, hätte ich den falschen beruf und die falschen hobbys. es geht mir im konkreten fall um spezifische kontexte, in der ich die musik von steve reid lese, die hier verloren gehen – deshalb ist das für mich persönlich logischerweise problematisch. bei der bearbeitung von doug hammond, die ja viel club-mäßiger ist, wird witzigerweise gerade das „gerettet“, was ich auch bei hammond mag (sein komischer, idiosynkratischer rap und die schief gesungenen politikfloskeln), deshalb habe ich da überhaupt kein problem.
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