Antwort auf: The Sound of German HipHop

#10007411  | PERMALINK

Anonym
Inaktiv

Registriert seit: 01.01.1970

Beiträge: 0

Puh, deepe Raptracks, da habe ich grundsätzlich meine Probleme mit, obwohl SXTN bzw. Juju das hier wirklich gut lösen. I h denke mir bloß immer, wenn man die Stimme bzw. die Sprache als weiteres Instrument betrachtet, schränken themenbezogene Tracks den Künstler in der Wahl seiner äh Noten unnötig ein, ganz selten dass ein Track dieser Art rundum überzeugen kann, meistens endet es doch in einem Zweckreim Massaker.
In diesem Fall ist es aber eher die gesampelte Hook, die mich nervt. ;-)

Irrlicht

I.C. WienerAllgemein: Es kommt ja auch auf die Form an. Nur profillos Mütter ficken ist halt nichts, was 2016 noch irgendwas gerissen hätte, im Battlerap sowieso nicht. Das spricht nicht gleich für elitären Studentenrap, wohl aber dafür, dass die Szene sprachlich gereift ist und Heimchen wie Farid Bang, bei denen man sich täglich fragt, wie sie es schaffen ihre Hose zu finden, nunmal kein gutes Standing haben. Nagut, bei ihrer Fanbase von der brennenden Mülltonne vielleicht (in Düsseldorf auch eher unwahrscheinlich).

Farid ist in erster Linie ein unfassbar unsympathischer Spacko, der sich ohne seine Stiernacken Homies wahrscheinlich überhaupt ni ht mehr in die Öffentlichkeit traut, für blöd halte ich ihn allerdings nicht, dafür bedient er dieses Image einfach zu geschickt.
Was die Sprache angeht, muss diese für mich garnicht mal ein bestimmtes Niveau erreichen, ein Hanybal z.B. kann auch mit einer eher simplen Reimstruktur kraftvolle Bilder entwerfen, die natürlich auch über reines Muttergeficke oder „ich flippe die Bricks“ hinausgeht. Da spielt dann das, was von vielen als Delivery bezechnet wird und damit gleichteitig auch die Ausstrahlung des Künstlers mit rein.

--