@wahr, @pipe-bowl, Euer Kaufverhalten war halt absolut pragmatisch. Als Schüler habe ich mir auch nur drei oder vier Singles im Monat leisten können. Mein Vater sagte damals schon zu mir, nimm doch lieber eine LP, da bekommst du mehr Musik für weniger Geld. Es geht hier aber nicht um die Maxi-Tafel Schokolade oder um die Vorratspackung Waschmittel. Bei Musik kommt es eben auf den Inhalt an. Und wenn ich eine Single oder EP mit Musik bekommen kann, die ich zu mehr als 50% liebe, dann ist das für mich eben ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Natürlich gab es auch schon damals LPs, die ich gerne gehabt hätte. Die habe ich mir dann eher schenken lassen. Oder ich habe tatsächlich darauf gespart. Dann war so eine LP auch wirklich was Besonderes für mich. Aber die 7″ war für mich bis ca. 1969 und dann wieder ab 1977 das Nonplusultra. Und wie gesagt, viele tolle Singles waren dann gar nicht auf der LP, die irgendwann kam. Wenn überhaupt eine kam. 1977 und später habe ich halt schon gut verdient, hatte keine Familie und konnte daher fast alles Geld für Musik ausgeben.
Inzwischen hat sich mein Kaufverhalten auch geändert. Wir sprachen darüber beim Treffen in Ibbenbüren. Aber der Single bleibe ich treu. Das ist das Format mit dem alles anfing, und es bleibt für mich das wichtigste Format der Pop Musik.
Aber wie Mick schon richtig bemerkte, diese Diskussion gehört eigentlich hier nicht hin.
Noch ein Satz zu Punk und New Wave Ende der 70er. Es sind interessanterweise die notorischen Albenkäufer, die mit dieser Musik am wenigsten anfangen können.
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