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Herr Rossi… Als ich im Dezember 2008 anfing, die CDs beiseite zu räumen und Platz für Vinyl zu machen, waren in den ersten beiden Jahren Pi mal Daumen 70% meiner Käufe 7″ Singles. Dass ich nie einen Bezug zu diesem Format gehabt hätte, stimmt so also nicht. Nur haben sie im Laufe der Zeit keinen derartigen Mehrwert mehr für mich gebracht und Alben wurden mein Objekt der Begierde.
Und ich wollte es keinesfalls in Abrede stellen, dass Lektüre und Singles für das Entdecken und Verstehen der Punkbewegung wichtig gewesen wären, aber gerade rückblickend darf doch auch über andere Wege diese Zeit erkundet werden, oder nicht? Oder zumindest mit anderen Erwartungen gekoppelt. Und gibt es diesen einen richtigen Weg um sich Musik zu erschließen? Ich glaube nicht. So platt das klingen mag, aber solang die Freude stimmt…
Und besitzt eine Single aus 1977, welche im Jahre 2016 von einem 20jährigen erworben wurde, dieselbe Magie wie der Singlekauf zum Erscheinungsdatum? Der Track kann genauso zünden, doch das Format spielt doch dann nur in den wenigsten Fällen noch eine primäre Rolle.
Und da Punk auch sehr auf Optik und Attitüde bedacht war, brachte ich die Anmerkung des Erlebens. Dass Punk nicht nur eine musikalische, sondern auch vom Habits getroffene Aussage hatte.
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