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Ich finde, man darf da nicht alles über einen Kamm scheren. Ich für meinen Teil bin ein riesiger Freund des Battle Rap Gedankens – transportiert eure Wut (und auch euren Humor) ins Sprachliche, seid kreativ, Enthauptung mit Finesse. Als sprachinteressierte Person kann mich das nur reizen und tatsächlich schaue ich – seitdem ich erstmals Feuer über Deutschland bewusst wahrnahm – nahezu jedes Match, das mir in die Finger kommt, DLTLLY und RaM sind seit Jahren abonniert und da tummeln sich wirklich Dutzende grandiose Leute (vermutlich auch, weil Jaime da einfach enorm dahinter steht und der Chief als Präsenz einfach Gold Wert ist). Rap am Mittwoch unter Salomo habe ich lange sehr gemocht, aber mittlerweile entwickelt sich das Format in eine ähnliche Richtung, wie dessen Solo-Output: Viel Pathos, viel True-Schooler Bohei, zunehmend weniger fähige Köpfe. Die Zeit der Flaggschiffe (Mighty Mo, Gozpel, SSYNIC, Polakke, Papi Schlauch, Bong Teggy) ist jedenfalls längst vorbei.
Disstracks kranken hingegen oft an ihrer Erwartbarkeit. Jetzt zischelt wieder Kolle gegen Sido, dann hat wieder Fler Probleme mit diesem und jenem – mein Highlight ist mithin ja die schrille Einlage von Edgar Wasser vs. Money Boy.
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Hold on Magnolia to that great highway moon