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Anonym
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Ich wollte auch nichts gegen Battle-Rap an sich sagen (das wäre idiotisch). Mir ging es um diese personalisierten 1-gegen-1-Battles, die ohne Not und auf einer sehr persönlichen Ebene ausgefochten werden. Es ist etwas anderes, wenn ich einen imaginären Gegner zerpflücke oder einen wirklichen Anlass habe, wie eine Aussage auf einem Track eines anderen Rappers, die nicht unwidersprochen im Raum stehenbleiben kann. Oder wenn man einem wacken Idioten beibringen muss, dass er das Mic weglegen soll.
Formate wie „Don’t let the Label label you“ finde ich nicht ganz so schlimm, vor allem, weil sich die Kontrahenten wirklich gegenüberstehen und sich ihre Frechheiten ins Gesicht sagen.
Anscheinend hat aber auch niemand mehr Lust auf Battle-Tracks. Da werden ja lieber GZSZ-Geschichten („Du hast auf meiner Couch geschlafen!“ :D ) ausgepackt, die dann auf 20-minütigen Pathostracks ausgewalzt werden. Das hat keinen Stil. Am unteren Ende der niedersten Niederungen kommen diese ganzen erbärmlichen Aktionen: Wenn Nazi-Polska-Toony Hausbesuche macht oder Al Gear sich über seine ekligen Kinderstreiche freut. Wer sowas feiert, ist halt auch nur ein GALA-Leser.
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