Antwort auf: The Doors

#10005149  | PERMALINK

wahr

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Zappadong

wahr Ich finde, mit dem Argument der Zeitlosigkeit wird einfach die Zeitachse aus der Betrachtung völlig rausgenommen. Es ist mehr sowas wie Rumms!InEwigkeitAmen! Das ist mir zuwenig aktuelle Beschäftigung. Zuwenig Abgleich mit den Veränderungen von Blickwinkeln im Zeitablauf. So in etwa.

Nee, ganz im Gegenteil, die Zeitachse wird ja eben nicht aus der Betrachtung rausgenommen. Ich sehe die Zeitlosigkeit durch den Vergleich mit anderen Bands bestätigt. Keine andere Band klingt wie die Doors. Höchstens mal ein Detail wie Manzareks Orgel, gut. Morissons singt auch auf English, wie andere -> Also alle gleich?

Dass keine Band wie die Doors klingt, hat nichts mit Zeitlosigkeit zu tun. Es klingt auch keine Band wie 1910 Fruit Company, aber was heißt das schon?

Kannst du auch auf den Rest meines Kommentars eingehen, bitte? Dort habe ich versucht, ein paar „objektive“ Themen anzusprechen, die die Doors sehr stark in den Kontext der 60er einbinden – Sound, Themen der Lyrics. Wären die Doors 12 Jahre später entstanden, hätten sie völlig anders geklungen und wären Themen auch anders angegangen – oder kein Mensch hätte sie gehört. Sie sind ein Produkt ihrer Zeit, haben Musik ihrer Zeit gemacht und Themen ihrer Zeit aufgegriffen. Diese Mischung kann auch immer wieder aktuell sein, muss aber nicht. „Zeitlosigkeit“ ist kein guter Ratgeber zur Beurteilung von Musik.