Warum hat der schwarze Rock´n´Roll aufgehört oder ist das überhaupt so?

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Warum hat der schwarze Rock´n´Roll aufgehört oder ist das überhaupt so?

Ansicht von 15 Beiträgen - 166 bis 180 (von insgesamt 196)
  • Autor
    Beiträge
  • #7042485  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    gypsy tail wind

    Vielleicht weil die schwarze Musik sich stets weiterentwickelt hat? Weil’s weiter aus dem R&B in den Soul und Funk lief, dann zum Hip Hop? Rock quasi als Sackgasse oder wenigstens Einbahnstrasse, die aus dem „Strom“ abgezweigt ist? (Während Rock’n’Roll wohl eher noch im Haupt-Ast drin steht.)

    Ich kann das nicht weiter belegen oder so, ist nur eine (gewagte) These.

    An der Theorie ist schon was dran. Allerdings würde ich halt den R’n’R nicht zum Haupt- Ast zählen, denn sonst wäre der R’n’R ja auch weiter entwickelt worden !

    --

    life is a dream[/SIZE]
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #7042487  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Dass Haley und Elvis ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten hat auch mit der Hautfarbe und dem aufkommenden TV zu tun. Am Radio sah man ja nicht, dass Wynonie Harris oder Amos Milburn schwarz waren… denke das darf man nicht unterschätzen (das soll aber auch nicht heissen, dass die weissen talentfrei waren).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7042489  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    ferry
    @bb: Ja richtig, Little Richard hat auch sehr viele schwarze Musiker beeinflusst, aber das waren doch alles die Soulmusiker der 60er Jahre. Ist mir auch noch schleierhaft, warum er keinen echten Nachfolger gefunden hat (was aber für die Ausnahmefall- Theorie spricht).

    Naja was heisst „Nachfolger“? Wenn ein Musiker einen anderen Musiker als Vorbild/Einfluss nennt muss er ihn ja nicht imitieren, Little Richards Einfluss verlief ja auf sehr unterschiedlichen Wegen, musikalisch war er sowohl für Soul-Musiker wie James Brown als auch für Rock-Musiker wie Hendrix wichtig (bei Hendrix hört man das ja auch ziemlich stark), in seiner sexuellen Uneindeutigkeit dürfte er für Musiker der Siebziger wie z.B. Bowie wichtig gewesen sein…
    Einen direkten Nachfolger hatte er natürlich nicht, aber was soll das überhaupt sein?

    ferryAn der Theorie ist schon was dran. Allerdings würde ich halt den R’n’R nicht zum Haupt- Ast zählen, denn sonst wäre der R’n’R ja auch weiter entwickelt worden !

    R´n´R ist doch weiterentwickelt worden, zum Rock, zum Soul/Funk, bereits in den Fünfzigern gab es DooWop als häufig unterschätzte Abzweigung, beim Punk hörte man dann, verglichen mit der vorangegangenen progressiven Musik, m.E. wieder viel Nähe zum R´n´R.

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #7042491  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    Blitzkrieg BettinaNaja was heisst „Nachfolger“? Wenn ein Musiker einen anderen Musiker als Vorbild/Einfluss nennt muss er ihn ja nicht imitieren, Little Richards Einfluss verlief ja auf sehr unterschiedlichen Wegen, musikalisch war er sowohl für Soul-Musiker wie James Brown als auch für Rock-Musiker wie Hendrix wichtig (bei Hendrix hört man das ja auch ziemlich stark), in seiner sexuellen Uneindeutigkeit dürfte er für Musiker der Siebziger wie z.B. Bowie wichtig gewesen sein…
    Einen direkten Nachfolger hatte er natürlich nicht, aber was soll das überhaupt sein?

    R´n´R ist doch weiterentwickelt worden, zum Rock, zum Soul/Funk, bereits in den Fünfzigern gab es DooWop als häufig unterschätzte Abzweigung, beim Punk hörte man dann, verglichen mit der vorangegangenen progressiven Musik, m.E. wieder viel Nähe zum R´n´R.

    Mit Nachfolger meine ich ja auch nicht jemand der imitiert, sondern der einen Stil aufgreift und weiterentwickelt. Beispiel z.B. in der Geschichte des Blues Charley Patton- Robert Johnson- Muddy Waters.

    Der R’n’R ist weiterentwickelt worden, aber halt nicht von Schwarzen, sondern von weissen Musikern !

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #7042493  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    ferry

    Der R’n’R ist weiterentwickelt worden, aber halt nicht von Schwarzen,

    Jimi Hendrix hat keine R´n`R-Einflüsse weiterentwickelt?

    sondern von weissen Musikern !

    da hiess das dann aber nicht mehr R´n´R sondern Rock, für den ist der Blues genauso wichtig wie der R´n´R!

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #7042495  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    Blitzkrieg BettinaJimi Hendrix hat keine R´n`R-Einflüsse weiterentwickelt?

    Das hat er auf jeden Fall! Aber Hendrix ist auch eine Ausnahme. Ein Schwarzer, dessen erklärte Vorbilder auch Weisse waren (z.B. Bob Dylan).
    Wie ich auch schon schrieb, haben schwarze Künstler (Chuck Berry, Jimi Hendrix) den weissen R’n’R massgeblich definiert.

    In der Breite der schwarzen Musiker findet man das aber nicht so wieder.
    Die Soul- Musiker haben lediglich hier und da mal „weisse“ Titel gecovert.

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #7042497  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    Ich habe von Hip Hop keine Ahnung: Aber ist es nicht so, daß, wenn Charley Patton über ein Hochwasser singt, wenn in einer schwarzen Kirche der Priester predigt ein Zusammenhang zwischen diesen Musikformen besteht? Bill Wyman schreibt über die Musik Afrikas in Blues Odyssey: „There is music for all occasions- work songs, lullabies……“ damit könnte er ebenso gut Hip Hop wie Blues beschreiben.

    --

    #7042499  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    StaggerleeIch habe von Hip Hop keine Ahnung: Aber ist es nicht so, daß, wenn Charley Patton über ein Hochwasser singt, wenn in einer schwarzen Kirche der Priester predigt ein Zusammenhang zwischen diesen Musikformen besteht? Bill Wyman schreibt über die Musik Afrikas in Blues Odyssey: „There is music for all occasions- work songs, lullabies……“ damit könnte er ebenso gut Hip Hop wie Blues beschreibt.

    Sicher, wie bereits hier öfters angemerkt, die schwarze Musik entwickelte sich stärker weiter als die weisse, so werden heute eben im Hip Hop ähnliche Sachen ausgedrückt wie in den Dreiisigern, Vierzigern oder Fünfzigern im Blues.

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #7042501  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    StaggerleeIch habe von Hip Hop keine Ahnung: Aber ist es nicht so, daß, wenn Charley Patton über ein Hochwasser singt, wenn in einer schwarzen Kirche der Priester predigt ein Zusammenhang zwischen diesen Musikformen besteht? Bill Wyman schreibt über die Musik Afrikas in Blues Odyssey: „There is music for all occasions- work songs, lullabies……“ damit könnte er ebenso gut Hip Hop wie Blues beschreibt.

    Sicher werden die gleichen Lebenssituationen auch in unterschiedlichen Musikstilen ausgedrückt.
    aber in Blues und Gospel wohl eher nicht, denn
    Gospel= göttlich, Musik der Kirche
    und Blues= weltlich, Musik der Strasse
    (so in etwa)

    BTW: Von HipHop habe ich auch wenig Ahnung. Gibt’s da überhaupt Lullabies? :lol:

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #7042503  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    ferrySicher werden die gleichen Lebenssituationen auch in unterschiedlichen Musikstilen ausgedrückt.
    aber in Blues und Gospel wohl eher nicht, denn
    Gospel= göttlich, Musik der Kirche
    und Blues= weltlich, Musik der Strasse
    (so in etwa)

    BTW: Von HipHop habe ich auch wenig Ahnung. Gibt’s da überhaupt Lullabies? :lol:

    Ich will jetzt nicht Coolio in diesen Thread einbringen… ooops ;-)

    Die These wäre wohl, dass die schwarze Pop-Musik (R&B, Soul, Funk, Disco, Hip-Hop…) unmittelbarer alltagsrelevant blieb (bleibt?), sich quasi näher am Puls der Zeit bewegt? Während Rock eher zu einer Kunstform wurde, die auch mit anderen Elementen (Folklore, Jazz, was weiss ich) angereichert wurde und in diesem Sinne eben auf einer Skala von Alltags- zu Kunstmusik näher am letzteren Ende anzusiedeln wäre als R&B oder Hip-Hop? Scheint mir nicht völling unplausibel aber auch deutlich zu einfach, darüber müsste man wohl einige Bücher schreiben… und die Frage wäre dann wohl, ob der ganze Euro-Dance-Schrott der 90er quasi ein „weisses“ Pendant wäre oder sowas? Vielleicht ist das auch alles kompletter Blödsinn, ich denke nur laut und sollte das vielleicht nicht so direkt hier hinschreiben, aber die Diskussion find ich jedenfalls interessant!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7042505  | PERMALINK

    minos

    Registriert seit: 02.06.2008

    Beiträge: 10,745

    Blitzkrieg Bettina

    Aber Blues in seiner Reinform fand ja so gut wie nicht (meine Aussage oben möchte ich etwas revidieren, sie ist wohl etwas zu allumfassend) mehr unter jüngeren Afroamerikanern statt, diese fanden neue Ausdrucksformen wie Funk, Rap, House und legten ältere Musikformen schneller ad acta als dies bei Weissen der Fall war. (Allerdings soll der Blues ja in Afrika – also quasi dort wo er seine Wurzeln hat – gewinnbringend aufgegriffen worden sein, hatte allerdings noch nicht die Gelegenheit mich damit zu beschäftigen. ) Cassavetes meinte in diesem Thread einmal der schwarze Rock hätte sich weiterentwickelt und wäre daher nicht mehr als solcher zu erkennen, ich denke das trifft es ganz gut.

    Ich hatte Deine Aüßerung so interpretiert, dass Du meintest, dass nach den 50ern keine neuen schwarzen Bluesmusiker mehr gab. Deshalb mein Hinweis auf Taj Mahal, der mir spontan einfiel. Wie es aktuell bzw. in den letzten 30 Jahren um den Blues-Nachwuchs steht, weiß ich nicht. Dass sich zumindest die allermeisten schwarzen Musiker ganz andere Musikstile konzentrieren, liegt wohl schlicht daran, dass mit Hip Hop oder anderen aktuellen Sachen sehr viel eher Charterfolge erzielt werden können als mit Blues.
    Interessant wäre zu erfahren, wie hoch der heutige Anteil von Bluesliebhabern bei der farbigen Hörerschaft ist (ich vermute, zumindest nicht viel höher als bei der weißen?).

    (Deine von mir nicht zitierte erste Aussage halte ich übrigens für sehr gewagt. ;-))

    gypsy tail wind

    Kann jemand den Weg zur ausgegliederten Country-Diskussion weisen? Vielleicht gibt’s oben irgendwo einen Link, aber die sind ja momentan unsichtbar und ich mag nicht stundenlang suchen!

    Die ausgelagerte Country-Diskussion habe ich leider auch nicht mehr mitbekommen, als ich den Thread entdeckte. Ich wäre ebenfalls dankbar für einen Hinweis.
    Vor einiger Zeit habe ich einen interessanten Thread gefunden, in dem es um schwarze Musiker, die Country veröffentlichten, geht. Den meinst Du aber wahrscheinlich nicht?!

    [Quote=ferry]Habe zwar schon einiges dazu gelesen, aber bisher nur z.T. auch nachvollzogen. Daher möchte ich Dir auch keinen Track nennen, weil das dann nur ein „Plagiat“ wäre.
    Ich wollte ja auch nicht anzweifeln, dass der R’n’R ursprünglich von schwarzen gespielt worden ist. Es handelte sich aber eher um Rockin’ Rhythm & Blues. Der Begriff Rock’n’Roll war zu dieser Zeit nur ein Synonym für eine Spielart des R&B !
    1954/55 rückte dann mit Bill Haley und Elvis der Rock’n’Roll schlagartig in’s Licht der amerikanischen Öffentlichkeit, mit der Folge dass man ab diesem Zeitpunkt mit R’n’R auch richtig Geld verdienen konnte. Das könnte natürlich auch ein Grund sein, warum schwarze Künstler damals verstärkt auf R’n’R Singles gesetzt haben.
    Mit dem Rockabilly kam zur gleichen Zeit auch die erste, nur von weissen gespielte Form des R’n’R auf.

    @ferry: Vorab schon mal: Meine Frage war keineswegs eine Fangfrage! :-) Der Beginn des Rock’n’Rolls wird nunmal unterschiedlich gesehen und einige definieren erst die Musik Haleys (ab 1954), Presleys und Berrys als Rock’n’Roll, während für sie alles vorhergehende R&B ist (bzw. irgendeine Contry-Art, wenn es von Weißen stammt). In dem Fall hätte es wenig Sinn gemacht, schwarzer Künstler zu nennen, die schon vorher ähnliche Musik machten. Deshalb die Nachfrage.
    Auf Deinen Beitrag antworte ich später (tut mir leid, aber ich muss gleich weg).

    --

    #7042507  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    MinosIch hatte Deine Aüßerung so interpretiert, dass Du meintest, dass nach den 50ern keine neuen schwarzen Bluesmusiker mehr gab. Deshalb mein Hinweis auf Taj Mahal, der mir spontan einfiel. Wie es aktuell bzw. in den letzten 30 Jahren um den Blues-Nachwuchs steht, weiß ich nicht. Dass sich zumindest die allermeisten schwarzen Musiker ganz andere Musikstile konzentrieren, liegt wohl schlicht daran, dass mit Hip Hop oder anderen aktuellen Sachen sehr viel eher Charterfolge erzielt werden können als mit Blues.

    Das hiesse ja das heutige Rapper genauso gut Blues machen könnten, was ich nicht glaube, da Rap nicht zwangsläufig kommerziel ist, ich denke das sich – meine „Fluchttheorie“ mal aussen vor gelassen – in der afroamerikanischen Community mit der Zeit diverse Veränderungen abspielten, die sich auch in der Musik widerspiegelten, ausserdem ist Blues mehr ländlich, HipHop mehr urban.

    Interessant wäre zu erfahren, wie hoch der heutige Anteil von Bluesliebhabern bei der farbigen Hörerschaft ist (ich vermute, zumindest nicht viel höher als bei der weißen?).

    Meine Vermutung: Blues ist heute in England am populärsten! Einige Posts zuvor hatte ich ja „Will you still love me tommorow“ erwähnt, dort kam es so rüber als ob der Blues bereits in den Sechzigern(!) für viele Afroamerikaner schon ziemlich out war.

    (Deine von mir nicht zitierte erste Aussage halte ich übrigens für sehr gewagt. ;-))

    Nicht so bescheiden! Ich bin ja eher Generalist, sprich gucke in alle mögliche Themen mal kurz rein, aber merke gerade in Diskussionen wie dieser das ich schnell an meine Grenzen stosse!

    Die ausgelagerte Country-Diskussion habe ich leider auch nicht mehr mitbekommen, als ich den Thread entdeckte. Ich wäre ebenfalls dankbar für einen Hinweis.
    Vor einiger Zeit habe ich einen interessanten Thread gefunden, in dem es um schwarze Musiker, die Country veröffentlichten, geht. Den meinst Du aber wahrscheinlich nicht?!

    >Bitte sehr<

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #7042509  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    Minos
    @ferry: Vorab schon mal: Meine Frage war keineswegs eine Fangfrage! :-) Der Beginn des Rock’n’Rolls wird nunmal unterschiedlich gesehen und einige definieren erst die Musik Haleys (ab 1954), Presleys und Berrys als Rock’n’Roll, während für sie alles vorhergehende R&B ist (bzw. irgendeine Contry-Art, wenn es von Weißen stammt). In dem Fall hätte es wenig Sinn gemacht, schwarzer Künstler zu nennen, die schon vorher ähnliche Musik machten. Deshalb die Nachfrage.
    Auf Deinen Beitrag antworte ich später (tut mir leid, aber ich muss gleich weg).

    Das hatte ich auch gar nicht als Fangfrage aufgefasst !
    Aber die Frage kann ich auch sowieso nicht beantworten.
    War Rock Around the Clock die erste Single des weissen R’n’R ? Soweit ich weiss nein, aber es war die erste R’n’R Aufnahme die einen solch durchschlagenden Erfolg hatte.
    War That’s All Right die erste Rockabilly Single ? Soweit ich weiss ja !

    Aber was war die erste schwarze R&B/ R’n’R Aufnahme? Vielleicht Good Rockin‘ Tonight von Wynonie Harris (1947)?
    Quelle: http://www.hoyhoy.com/dawn_of_rock.htm

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #7042511  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Blitzkrieg Bettina

    >Bitte sehr< Danke! Ich merk grad, dass ich in diesem ebenfalls faszinierenden (und teils ärgerlichen) Thread vor Monaten auch schon mal herumgelesen habe... das muss kurz nach meiner Anmeldung hier gewesen sein. Über Country weiss ich allerdings sehr wenig.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7042513  | PERMALINK

    minos

    Registriert seit: 02.06.2008

    Beiträge: 10,745

    Blitzkrieg BettinaDas hiesse ja das heutige Rapper genauso gut Blues machen könnten, was ich nicht glaube, da Rap nicht zwangsläufig kommerziel ist, ich denke das sich – meine „Fluchttheorie“ mal aussen vor gelassen – in der afroamerikanischen Community mit der Zeit diverse Veränderungen abspielten, die sich auch in der Musik widerspiegelten, ausserdem ist Blues mehr ländlich, HipHop mehr urban.

    Ob aktuelle Rap-Künster auch gute Bluesmusiker wären, kann ich nicht beurteilen, auch, weil ich mich im Rap gar nicht auskenne. Ich will auch gar nicht abstreiten, dass sie in einem ganz anderen Umfeld (musikalisch und gesellschaftlich) aufgewachsen sind, als die alten Bluesgrößen. Andererseits richten sich ja viele Musiker danach aus, was grade aktuell ist, bzw. womit man zumindest ein bestimmtes festes Publikum erreichen kann. Das war vor 30, 50 oder 70 Jahren auch nicht anders als heute.

    Zum Blues: es gab nicht nur den (in diesem Forum stark verehrten) staubtrockenen, meist gitarrendominierten ländlichen Blues! Hör Dir doch mal etwas anderes an als Muddy Waters, T-Bone Walker, Arthur Crudup, Howlin‘ Wolf oder vergleichbares! ;-)

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 166 bis 180 (von insgesamt 196)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.