The Magnetic Fields – i

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  • #14981  | PERMALINK

    wowee-zowee

    Registriert seit: 19.12.2003

    Beiträge: 4,994

    Endlich ist es wieder soweit – ein neues Album der Magnetic Fields mit ihrem „Mastermind“, Alleskönner, Multiinstrumentalist Stephin Merritt.
    Nur allzugerne erinnere ich mich an das letzte Album „69 Love Songs“, eine Trilogie mit genau neunundsechzig Liebesliedern. Hier bewies Merrit was für ein genialer Songwriter er ist.
    Nun also das neue Album – wieder steckt ein Konzept dahinter – alle Songtitel beginnen mit einem „i“. Nach fast 180 Minuten Liebesliedern ist das neue Werk mit 40 Minuten relativ „kurz“ gehalten, aber Merritt verliert dadurch nichts an seinem Können. Die Songs sind melancholisch, trauig und letztlich bemerke ich – es sind doch wieder Liebeslieder geworden. Die Instrumentierung ist wie bei allen Magnetic Fields Alben sehr weitreichend und abwechslungsreich (Ukulele, Cello, Gitarren, Cembalo und und und) und doch scheint hier auch wieder eine Lo-Fi-Ästhetik durch, die Herrn Merrit's Songkunst so sympahtisch macht. Nur an manch einen Synthesizer muss ich mich immer noch gewöhnen. Aber das kommt wohl von seinem Nebenprojekt Future Bible Hereos, die sich auf einen derben Synthie-Pop spezialisiert haben.
    Insgesamt ein wunderbares Album was im Moment ****1/2 von mir bekommt aber es ist noch nicht abzusehen wie weit das Album mich einnimmt, wenn's so wie bei den „69 Love Songs“ wird, dann habe ich bald ein Album des Jahres.

    --

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    #2075617  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    Originally posted by wowee zowee@9 May 2004, 17:04
    Endlich ist es wieder soweit – ein neues Album der Magnetic Fields mit ihrem „Mastermind“, Alleskönner, Multiinstrumentalist Stephin Merritt.
    Nur allzugerne erinnere ich mich an das letzte Album „69 Love Songs“, eine Trilogie mit genau neunundsechzig Liebesliedern. Hier bewies Merrit was für ein genialer Songwriter er ist.
    Nun also das neue Album – wieder steckt ein Konzept dahinter – alle Songtitel beginnen mit einem „i“. Nach fast 180 Minuten Liebesliedern ist das neue Werk mit 40 Minuten relativ „kurz“ gehalten, aber Merritt verliert dadurch nichts an seinem Können. Die Songs sind melancholisch, trauig und letztlich bemerke ich – es sind doch wieder Liebeslieder geworden. Die Instrumentierung ist wie bei allen Magnetic Fields Alben sehr weitreichend und abwechslungsreich (Ukulele, Cello, Gitarren, Cembalo und und und) und doch scheint hier auch wieder eine Lo-Fi-Ästhetik durch, die Herrn Merrit's Songkunst so sympahtisch macht. Nur an manch einen Synthesizer muss ich mich immer noch gewöhnen. Aber das kommt wohl von seinem Nebenprojekt Future Bible Hereos, die sich auf einen derben Synthie-Pop spezialisiert haben.
    Insgesamt ein wunderbares Album was im Moment ****1/2 von mir bekommt aber es ist noch nicht abzusehen wie weit das Album mich einnimmt, wenn's so wie bei den „69 Love Songs“ wird, dann habe ich bald ein Album des Jahres.

    Aber auf den 69 Lovesongs waren auch Synthies. Und 40 min sind ok, die 69 Lovesongs waren ja ein Dreierset. ;)
    Wird bald gekauft.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #2075619  | PERMALINK

    wowee-zowee

    Registriert seit: 19.12.2003

    Beiträge: 4,994

    Originally posted by latho@9 May 2004, 19:50
    Aber auf den 69 Lovesongs waren auch Synthies. Und 40 min sind ok, die 69 Lovesongs waren ja ein Dreierset. ;)
    Wird bald gekauft.

    An die Sythies von „69 Love Songs“ muss ich mich auch immer noch gewöhnen. Aber Songs wie „The Luckiest Guy on the Lower East Side“ oder „The Sun goes down and the world goes dancing“ machen es mir da einfach. ;)

    --

    #2075621  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,052

    Irgendwas stört mich an dem Album. Es klingt für mich auf eine seltsame Art sehr distanziert. Irgendwie unecht. Manchmal scheint es mir, als ob die Songs ihre eigentliche Schönheit nicht richtig entfalten können, da alles irgendwie zu druckvoll gespielt ist und die Synthies eher hinderlich wirken. Außerdem empfinde ich die Stimme Merrits als zu präsent. Steht für mich zu sehr im Vordergrund.

    --

    Flow like a harpoon daily and nightly
    #2075623  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    Originally posted by wowee zowee@9 May 2004, 18:59
    An die Sythies von „69 Love Songs“ muss ich mich auch immer noch gewöhnen. Aber Songs wie „The Luckiest Guy on the Lower East Side“ oder „The Sun goes down and the world goes dancing“ machen es mir da einfach. ;)

    Sicher. Gerade die erste CD (und laut Jan Wigger ist das ja die, die man hört) geht von Pop (ich musste an Belle & Sebastian denken) über in 80er-Minimal-Synthie-Pop, zusammenhängend nur durch die tollen Songs (und Merrits Stimme).

    @candy
    Kann ich verstehen – da (ich meine die letzte CD) ist viel Postmoderne, Beliebigkeit und Anything-Goes (und Absicht: letzte CD: „The Death of Ferdinand de Saussure“). Aber hör mal in die letzte (3er-)CD rein, Anspieltip ist die erste CD, „All my Little Words“. Darüber bin ich auch zu den Magnetic Fields gekommen. Das Lied ist zwar nicht stellvertretend für die CD, aber defintiv empfehlenswert.

    --

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    #2075625  | PERMALINK

    dominick-birdsey
    Birdcore

    Registriert seit: 23.12.2002

    Beiträge: 14,848

    Pitchfork vergibt 7.7/10 Punkte.
    Meine bestellte CD ist noch nicht angekommen :( .

    --

    #2075627  | PERMALINK

    wowee-zowee

    Registriert seit: 19.12.2003

    Beiträge: 4,994

    Im September/Oktober kommen Merritt und Band nach Deutschland. Die Tour wird noch vorbereitet (B.Seliger).

    --

    #2075629  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    Eine sehr eigenartige Platte. Einmal wenn ich sie mir anhöre gefällt sie mir dann wieder nervt sie mich ein wenig. Kann dieses Werk noch immer nicht einschätzen. Auf jeden Fall ist sie für mich schwer zu verstehen….

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #2075631  | PERMALINK

    alltagspoet

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 1,187

    Gibt es noch jemanden, den Stephin Merritt von der Stimme her extremst an Peter Hammill erinnert ?
    Ansonsten würde ich „I“ derzeit ***1/2 geben.

    --

    ...WO finde ich WO? [/COLOR]
    #2075633  | PERMALINK

    wowee-zowee

    Registriert seit: 19.12.2003

    Beiträge: 4,994

    Habe das Album den ganzen Tag in den Ohren liegen gehabt, deswegen nochmal nach oben geholt und damit abgerechnet.
    Am Anfang empfand ich dieses Album, wie du Candy, als unecht und sehr komisch. Besonders der Start des Songs „I thought you were my boyfriend“ erschien mir obskur und erinnerte mich zu sehr an 80iger Müll und „Sweet Dreams“ von den Eurythmics. Nun habe ich dem Album eine kleine Pause gegeben. Und ich bin mehr als positiv gestimmt. Allein der Beginn verdient einen Oskar. Hier verliert sich gleich das Unpersönliche zu Anfang – „I Die“; sehr gefühlvoll, Merritt's Stimme ist geradezu phänomenal – Wenn er so singt, kann ich ihm alles abkaufen. Obwohl noch ein leicht ironischer Touch diesen Song umgibt; das macht auch vielleicht dieses unpersönliche aus, weil Merritt doch sehr viel Ironie in seine Worte legt und mit dem Klischee des kitschigen Popsong spielt und das nicht nur auf „I Die“!?

    Mit dem Umschwung von „I Die“ zu „I don't believe you“ muss man erst mal klar kommen; von Kammer-Musik zu Kammer-Pop. Ok, ich war einiges gewöhnt von der bunten Mischung „69 Love Songs“.

    Ausser „..Boyfriend“, der erst am Ende seine wahre Klasse entfaltet, ist hier alles hervorragend. Meine persönlichen Favoriten sind die Songs, die dann doch weniger Pop-Appeal in sich tragen – die wahre Kammer-Musik auf dem Album – „I Die“; „I'm Tonge-tied“; “ In an operetta“; “ Irma“.

    --

    #2075635  | PERMALINK

    hank-williams

    Registriert seit: 07.04.2004

    Beiträge: 3,150

    Super Platte, wie ich finde! Bei „It's Only Time“ könnte ich jedesmal losheulen wie 'n Schloßhund… aber bitte nicht weitersagen und rumerzählen, was ich für ne Memme bin! ;)

    --

    „Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)
    #2075637  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    Wie ich schon bemerkte tat ich mir am Anfang etwas schwer mit dieser Platte. Jetzt gefällt sie mir jedoch ohne wenn und aber. Wenn man den Zugang bekommt fallen dir extrem viele Kleinlichkeiten auf, die der Scheibe das gewisse etwas gibt. BISHER DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG 2004 !!! Ich gebe ihr ****1/2. Trotzdem wird Timesbold – Eye eye Album des Jahres….

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #2075639  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Eine sehr schöne simple Platte mit tollen Melodien. Verstehe gar nicht, dass der Vorbesitzer sie nicht mehr haben wollte.

    Noch nie hat mich übrigens ein Sänger so sehr an einen anderen erinnert wie hier Stephen Merritt an Neil Hannon – mit dem Unterschied, dass Hannon die größere Bandbreite und das größere Stimmvolumen hat.

    --

    Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
    #2075641  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Was hat es übrigens mit dem am kommenden Montag erscheinenden Re-Release von „69 Love Songs“ auf sich? Und wieso ist das so billig (15,99 € bei amazon)?

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    Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
    #2075643  | PERMALINK

    wowee-zowee

    Registriert seit: 19.12.2003

    Beiträge: 4,994

    Originally posted by muffkimuffki@7 Oct 2004, 10:45
    Eine sehr schöne simple Platte mit tollen Melodien. Verstehe gar nicht, dass der Vorbesitzer sie nicht mehr haben wollte.

    Noch nie hat mich übrigens ein Sänger so sehr an einen anderen erinnert wie hier Stephen Merritt an Neil Hannon – mit dem Unterschied, dass Hannon die größere Bandbreite und das größere Stimmvolumen hat.

    Ok, stimmlich sind Merrit und Hannon ganz nah, aber ich glaube sie haben andere Ansätze, was ich ja jetzt schon, dank des TZ-Beitrags, hören kann.
    Wenn dir die i gefällt, dann schnell die 69 Liebeslieder kaufen.

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