-
Beiträge
-
Bitte nicht falsch verstehen… „Sex“ (engl.) meint das biologische Geschlecht und „Gender“ (engl.) das soziale.
Mit der Überschrift will ich einige Fragen zur Diskussion stellen. Weitere Fragen werden sich ergeben und sind hier im Bezug auf den Threadtitel gern Willkommen.– Gibt es eine Unterrepräsents von Frauen in der populären Musik?
Zu dieser Frage kam ich, weil in einigen Listenthreads Frauen oftmals unterrepräsentiert sind. Oder schauen wir uns die Band- und Einzelkünstlerforen an, wo vorallem die männlichen Vertreter dominieren.– Welche Rolle spielen „Schönheitsideale“ der Geschlechter bei der Präsentation von Musik?
z.b. Gibt es eigentlich „hässliche“ Frauen als Sängerinnen? Wie unterscheiden sich die Anforderungen an einen Sänger von denen einer Sängerin? Ist es nur die Stimme oder die komplette äußerliche Präsenz, die über Erfolg und Misserfolg in der Popmusik entscheidet?– Gibt es spezielle musikalische Vorlieben, die in der Jugend oder in einem gewissen Alter, Annäherungen der Geschlechter begünstigen?
Man könnte zwar hier weiter unterscheiden in Hetero-, Homo- und Bisexuelle Annäherungen. Aber darauf will ich nicht hinaus, sondern vielmehr die Faktoren der Musik herausfiltern, die Annäherungen über die Musik begünstigen.Ich hoffe auf eine interessante Diskussion, dessen Ende wahrscheinlich offen bleiben wird. Vielmehr sind es die Aspekte und Argumente, die sowohl die Geschlechter überraschen werden, sowie bessere Einsichten des sozialen Geschlechts ermöglichen und somit auch zu einem besseren Verstehen beitragen.
--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
Earth Day: 16 Musiker(innen) und Bands, die für Klimaschutz kämpfen
„Seventeen Seconds“ von The Cure: Teenage Angst für alle
Huey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
WerbungMitchRyder- Gibt es eine Unterrepräsents von Frauen in der populären Musik? Zu dieser Frage kam ich, weil in einigen Listenthreads Frauen oftmals unterrepräsentiert sind. Oder schauen wir uns die Band- und Einzelkünstlerforen an, wo vorallem die männlichen Vertreter dominieren.
Mit absoluten Zahlen kann ich nicht dienen, aber Musikerinnen sind hier im Forum bzw. in den Listen und Threads sicherlich unterrepräsentiert (wenn das in dem Sinne gemeint ist: es gibt sie zwar, aber sie tauchen nicht auf). In meinem Plattenschrank sind grob 1/3, eher mehr, der Platten von Frauen oder gemischten Formationen mit Sängerinnen.
Aber über den Daumen gepeilt glaube ich schon, dass es auch in der Popmusik wie in anderen Bereichen weniger (erfolgreiche) Frauen gibt. Über die Gründe kann man spekulieren.
Welche Rolle spielen „Schönheitsideale“ der Geschlechter bei der Präsentation von Musik?z.b. Gibt es eigentlich „hässliche“ Frauen als Sängerinnen?
Bette Midler hat ein Gesicht wie ein Schaf, aber trotzdem Erfolg. Trotzdem denke ich, dass das Aussehen gerade in der Popmusik eine wichtige Rolle spielt. Manche Musiker sind im landläufigen Sinn vielleicht nicht gutaussehend, aber sie können durch ihre Attitüde durchaus stilbildend sein.
Wie unterscheiden sich die Anforderungen an einen Sänger von denen einer Sängerin? Ist es nur die Stimme oder die komplette äußerliche Präsenz, die über Erfolg und Misserfolg in der Popmusik entscheidet?
Wie sich das geschlechtsspezifisch unterscheidet, weiß ich nicht. Aber das ist auch wieder so ein weites Feld, dass man es eigentlich einengen müsste. Reden wir also von Charts-Musik? Auch vor 50 Jahren hat es schon Musiker gegeben, deren Aussehen prägnanter war als ihre Musik (ich denke da gerade an diese Country-Tussi, deren Markenzeichen ein Hut mit Preisschild war).
Genau, die hieß Minnie Pearl:
Aussehen ist sicher heute wichtiger als früher, aber nicht im Sinn von „unverwechselbar“ – sieht man ja an den gecasteten „Superstars“. Mit Tontechnik kann man zudem heute aus jeder Krähe eine Nachtigall machen.
Gibt es spezielle musikalische Vorlieben, die in der Jugend oder in einem gewissen Alter, Annäherungen der Geschlechter begünstigen?
Ich habe früher selbst viel gesungen und deshalb immer noch eine Affinität zu Frauenstimmen.
--
Zunächst nur mal 1 Aspekt
Ich erinner mich noch gut als wir uns in Fichtenberg zum ersten Mal getroffen haben, gings um Karen Carroll.
Und Garthi hatte mir als Vorinfo ein Bild zugemailt. Das exakte finde ich nicht mehr. Deshalb ein anderes von Karen Caroll.
Ich hab damals schon inhaltlich gesagt: „Wenn eine Frau so wenig den gängigen Schönheitsidealen entspricht UND dennoch Platten aufnehmen darf, dann MUSS sie musikalisch interessant sein“. Und so wars denn auch. Und zu dieser These steh ich auch. Auch Joy Flemming und Marianne Mendt und viele andere, die mir jetzt nicht einfallen oder die ich gar nicht kenne sind Beispiele dafür.
--
dougsahm
Ich hab damals schon inhaltlich gesagt: „Wenn eine Frau so wenig den gängigen Schönheitsidealen entspricht UND dennoch Platten aufnehmen darf, dann MUSS sie musikalisch interessant sein“. Und so wars denn auch. Und zu dieser These steh ich auch. Auch Joy Flemming und Marianne Mendt und viele andere, die mir jetzt nicht einfallen oder die ich gar nicht kenne sind Beispiele dafür.Warum „dürfen“ dann so viele Männer Platten aufnehmen, obwohl sie den gängigen Schönheitsidealen nicht entsprechen?
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MistadobalinaWarum „dürfen“ dann so viele Männer Platten aufnehmen, obwohl sie den gängigen Schönheitsidealen nicht entsprechen?
Stimmt… und bei Frauen, wie dougsahm schrieb, kommt eine besondere Note des Denkens hinzu. Entweder, die muss einfach gut sein, wie könnte sie sonst Platten aufnehmen oder aber sie hat sonst irgendetwas außergewöhnliches, was bei Karen Caroll ja in verschiedener Weise zutrifft… ihr Humor, ihre Stimme und Musikalität.
Bei Männer spielt „Schönheit“ eine absolut untergeordnete Rolle… vielmehr trifft oftmals das Klischee Erfolg, Durchsetzungsvermögen und Macht auch in der Musik die bestechende Rolle.
zu Anne:
Ist es vielmehr heute wichtiger als früher, dass Frauen ihren Körper und ihr Aussehen in der Musik einsetzen müssen, da die mediale Präsenz sich oftmals neben dem reinen Hören vorallem im optischen Sehen des Künstlers abspielt?--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deMit absoluten Zahlen kann ich nicht dienen, aber Musikerinnen sind hier im Forum bzw. in den Listen und Threads sicherlich unterrepräsentiert
DIESES FORUM BRAUCHT SCHLEUNIGST EINE FRAUEN-QUOTE!!! :krank:
--
MistadobalinaWarum „dürfen“ dann so viele Männer Platten aufnehmen, obwohl sie den gängigen Schönheitsidealen nicht entsprechen?
Sind wahrscheinlich die gleichen Mechanismen wie in der freien Wirtschaft, wo Männer auch die Entscheider sind um Frauen auf Leitungsfunktionen zu „befördern“. Allgemeine Schönheitsideale sind förderlich.
Im Musikbusiness dürfte es ähnlich ausgeprägt sein. Ich vermute eher noch stärker, da zusätzlich Umsatzinteressen verknüpft sind. Aber da kennst Du Dich besser aus.
Wenn Männer Männer auswählen spielt der Schönheitszeitgeist ein geringere Rolle. Eher die Körpergröße. Kenne Entscheider, die grundsätzlich keine Männer unter 1,70 m auswählen.
--
Big Hat, No CattleDIESES FORUM BRAUCHT SCHLEUNIGST EINE FRAUEN-QUOTE!!! :krank:
Ist vielleicht die Musik und das Forum nur ein allgemeines Abbild der gesamten Gesellschaft? Und spielen nicht diese allgemeinen Einwürfe, wie von dir, einfach ein gesellschaftliches Problem herunter, weil der Mut fehlt und die Einsicht – insbesondere bei den Männern – etwas daran zu ändern?
Quoten haben das Problem bisher nicht gelöst. Ist das Frauenbild in der Musik zu stark von Männern vorgegeben? Wie sähe es aus, wenn es vielmehr weibliche Musikproduzenten gäbe? Wäre dann vielleicht auch das allgemeine Musikverständnis und die Rolle von Musikerinnen eine andere?
--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deBig Hat, No CattleDIESES FORUM BRAUCHT SCHLEUNIGST EINE FRAUEN-QUOTE!!! :krank:
Geh woanders spielen.
--
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
unterrepräsentiert auf jedenfall. leider. wobei das aber immer auf die jeweiligen genres und auf die vermarktungsstrategien ankommt. was ist bspw mit den „rrriot girls“ bezügl aussehen/schönheit? da gehts ja auch in erster linie um eine bestimmte aussage, die sich im wesentlichen auf die stereotypen bezügl aussehen/image stützt und mit den gendercodes bewusst umgeht und damit kokettiert.
die these „frau muss entweder gut aussehen oder musikalisch gut sein“ ist abseits irgendwelcher stockkonservativen weltsicht dadurch glücklicherweise überholt, wird nun eher als intrument einer bestimmten polarisierung genutzt.--
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MitchRyderIst vielleicht die Musik und das Forum nur ein allgemeines Abbild der gesamten Gesellschaft?
sag jetzt nicht, dass du dafür ein paar Jahre gebraucht hast….
--
@pinch… dein Beispiel ist zwar gut, aber doch nicht die Regel. Die Regel zieht sich bisher gerade im Musikgeschäft an stockkonservativen Vorgaben voraus. Die Bosse sind alles Männer, die ihre Martkstrategien noch an den alten Klischees festmachen. Deshalb auch meine Frage… würde sich etwas ändern, wenn mehr Frauen im Musikgeschäft etwas zu sagen hätten?
--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deDick Laurentsag jetzt nicht, dass du dafür ein paar Jahre gebraucht hast….
Nein, aber mich hätte es gefreut, wenn sich in den Jahren etwas geändert hätte.
--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MitchRyder@pinch… dein Beispiel ist zwar gut, aber doch nicht die Regel. Die Regel zieht sich bisher gerade im Musikgeschäft an stockkonservativen Vorgaben voraus. Die Bosse sind alles Männer, die ihre Martkstrategien noch an den alten Klischees festmachen. Deshalb auch meine Frage… würde sich etwas ändern, wenn mehr Frauen im Musikgeschäft etwas zu sagen hätten?
ja.
wobei aussagen wie „Die Bosse sind alles Männer, die ihre Martkstrategien noch an den alten Klischees festmachen“ sicherlich zutreffend sind, das weite feld aber doch etwas zu sehr eingrenzen und irgendwie auch zu pauschal wirken.--
MistadobalinaWarum „dürfen“ dann so viele Männer Platten aufnehmen, obwohl sie den gängigen Schönheitsidealen nicht entsprechen?
Das liegt wahrscheinlich daran, dass viele Frauen hässliche Männer sexy finden. Mick Jagger z.B. ist nun wirklich kein schöner Mann. Trotzdem himmeln ihn viele Frauen an.
Aber in dem Zusammenhang müsste man erstmal klären, was eigentliche gängige Schönheitsideale sind.
Ich zumindest erwarte von einer Frau, die wie Janis Joplin oder etwa Grace Slick singt, gar nicht, dass sie wie Rossis Avatar aussieht.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.