Schimanski

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  • #4597237  | PERMALINK

    cleetus

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    Seit wann ist der Schimanski eigentlich vom Tatort separiert worden? Und warum?

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    #4597239  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Hui, Matthias Brandt spielt mit, sollte man sich vielleicht mal anschauen…

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    #4597241  | PERMALINK

    bullitt

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    Beiträge: 20,631

    CleetusSeit wann ist der Schimanski eigentlich vom Tatort separiert worden? Und warum?

    George stieg 1991 aus dem Tatort aus. Die Figur des Horst Schimanskis beendet in der letzten Folge seine Karriere als Komissar. 1997 kehrte Schimanski dann zwar wieder auf den Bildschirm zurück, allerdings zunächst als Privatdetektiv. Das passte somit nicht mehr ins Krimi-Konzept des Tatorts und Schimanski entwickelte sich zu einer eigenständigen Serie.

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    #4597243  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,283

    Ja und jetzt ist er immer noch Privatschnüffler? Oder wieder in den aktiven Dienst zurückgekehrt? Könnte mir auch vorstellen das der Schritt aus marketing-technischen Gründen gemacht wurde, oder?

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    #4597245  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,631

    CleetusJa und jetzt ist er immer noch Privatschnüffler? Oder wieder in den aktiven Dienst zurückgekehrt? Könnte mir auch vorstellen das der Schritt aus marketing-technischen Gründen gemacht wurde, oder?

    Um ehrlich zu sein habe ich die Serie seit ´97 nicht sehr intensiv verfolgt. Ohne das Zusammenspiel mit Eberhart Feik verlor auch Georges Figur für mich erheblich an Charme. Nein, soweit ich das überblicke ist er kein Detektiv mehr aber in den aktiven Polizeidienst ist er auch nicht zurückgekehrt. Schimi mischt sich als Ruheständler wohl in einen Mordfall in seiner Nachbarschaft ein.

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    #4597247  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 86,866

    Hier gibts ne ganz gute Beschreibung der Figur Schimanski.

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    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100  
    #4597249  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,631

    Zappa1Hier gibts ne ganz gute Beschreibung der Figur Schimanski.

    Genau, das ist inhaltlich aber mit der oben bereits verlinkten Schimanski-Homepage identisch. Nichts desto trotz sehr informativ. Auf dieser Seite finden sich auch folgende Angaben und Fotos zur heutigen Episode.

    Bei youtube stelle ich übrigens so nach und nach meine Lieblingsszenen aus alten Schimanskifolgen rein. Einge sind schon drin. Bei Interesse einfach nach „Schimanski“ suchen.

    „TOD IN DER SIEDLUNG“

    Pressestimmen

    Horst Schimanski und Marie-Claire (Denise Virieux) haben ihr Hausboot in Belgien aufgegeben und sind nach Duisburg gezogen. Sie wohnen jetzt in der Wohnung, in der Schimanski schon vor einem Vierteljahrhundert lebte. Doch als auf dem Parkplatz vor der Wohnung ein Auto in Flammen aufgeht, hält es Marie-Claire in der durch vielfältige soziale Probleme gezeichneten Hochhaussiedlung nicht mehr aus. Sie verlässt die gemeinsame Wohnung.

    Doch Schimanski bleibt. Denn im Kofferraum des ausgebrannten Wagens liegt eine Leiche – ein Fallmanager der Arbeitsagentur.

    Schimanski mischt sich in die von den Hauptkomissaren Hänschen (Chiem van Houweninge) und Hunger (Julian Weigend) geleiteten Ermittlungen ein. Es sei seine Siedlung, betont er. Alle anderen „haben sowieso keinen Schimmer, was hier wirklich läuft“. Als der Hausbewohner Martin Krawe (Matthias Brandt), ein spielsüchtiger ALG-II-Empfänger, unter Mordverdacht gerät, ist er von dessen Unschuld überzeugt. „Arbeitslosigkeit ist doch kein Mordmotiv. Sonst gäbe es hier fünf Millionen Mörder im Land.“

    Das Drehbuch ist von Horst Vocks, der auch den Schimanski-Erstling „Duisburg-Ruhrort“ geschrieben hat, und Lars Böhme, hinter der Kamera stand Hagen Bogdanski („Das Leben der Anderen“), für die Regie zeichnet Torsten C. Fischer verantwortlich. Mit „Tod in der Siedlung“ ist ihnen ein brillanter Film gelungen, der das Altern der Pensionärs Schimanski sehr gefühlvoll thematisiert. Es gehe ihm um die „Würde des Alters“, sagt Fischer. Erstmals tritt Schimanski in einem Film keine Tür mehr ein – „er droht es nur noch an“, so der Regisseur.

    Fischer, geboren 1963, ist in Duisburg-Rheinhausen aufgewachsen. Einen Schimanski zu machen, sei ein Traum von ihm gewesen. Es sei bei den Dreharbeiten sogar gelungen, die Original-Wohnung wiederzufinden, in der 1981 die erste Szene des Schimanski-Tatorts gedreht wurde. „Doch als wir aus dem Fenster schauten, war die Industriekulisse verschwunden“, so Fischer im Gespräch mit horstschimanski.info. Das Ruhrorter Stahlwerk ist längst abgerissen. Es wurde in Einzelteile verlegt und in China neu aufgebaut.

    Statt der Originalwohnung wurde eine Dachgeschosswohnung in Duisburg-Bruckhausen mit Blick auf das dortige Thyssen-Stahlwerk als Drehort ausgewählt. Hier wurde die Wohnungseinrichtung von 1981 nachgebaut.

    Damals begann die Schimanski-Saga in dessen Küche mit dem Blick durchs Fenster auf die damalige Industriekulisse. Der verkaterte Hautkommissar sucht in seiner unaufgeräumten Wohnung nach etwas Essbaren fürs Frühstück. Er findet zwei Eier, jedoch keine saubere Pfanne. Kurz entschlossen schlägt er die Eier in ein Glas und schluckt sie roh runter.

    Zum 25-jährigen Jubiläum endet der „Tod in der Siedlung“ mit einem „Remake“ in der nachgebauten Küche. Diesmal ist die Szene jedoch geschnitten. „Weil ich nicht so viele rohe Eier trinken wollte wie damals“, sagt Götz George. Fast drei Minuten dauerte die Einstellung damals. Für heutige Verhältnisse ist dies beinahe undenkbar – selbst die modernen Schimanski-Filme haben sich dem Zeitgeist der schnellen Schnitte angepasst. „Das ist mir zu hektisch“, sagt Regisseur Fischer. Er habe seine Schimanski bewusst langsam angelegt, damit es zu seinem Alter passe.

    Unübersehbar ist, dass auch die neue Folge zu großen Teilen in Köln und Umgebung – in Reichweite der Produktionsfirma Colonia Media – gedreht wurde. Wenn Schimanski aus der Arbeitsagentur stürzt, um zu verhindern, dass sich die junge arbeitslose Mutter Alice Keller (Katharina Schüttler) vor die Stadtbahn stürzt, wird der Duisburger Krimi rabiat in die Domstadt verpflanzt. Denn auf dem Zielanzeiger der Bahn seht der Kölner Stadtteil Thielenbruch.

    Zwei Duisburger Drehtage habe er aushandeln können, so Fischer. Ursprünglich sollte ihm gerade mal ein Tag zugestanden werden, wies der Regisseur zähneknirschend auf den Kostendruck hin.

    Fischer hat die beiden Duisburger Tage intensiv genutzt, in dem er mit zwei Kamerateams gearbeitet hat. Beeindruckend ist eine lange Fahrradfahrt, die durch die grünen Teile Duisburg mit seiner beeindruckenden Industriekulisse im Hintergrund führt. „Ich musste mich entscheiden“, sagt Torsten C. Fischer, ob er die Fahrrad- oder die Straßenbahnszene in Duisburg drehe.

    Der WDR feiert mit „Tod in der Siedlung“ das 25. Schimanski-Jubiläum, und beging das Ereignis mit einem Empfang in der Ruhrorter „Schifferbörse“. Zwar ist der erste Schimanski inzwischen nahezu 26 Jahre alt. Da sich die Ausstrahlung der eigentlich schon für 2006 geplanten Jubiläumsfolge immer mehr verzögerte, musste auch die Feier verlegt werden. Götz George erinnerte sich in der Schifferbörse an 1981: „Damals war es wirklich eine Auszeichnung, einen Kommissar zu spielen. Heute ist ja jeder Zweite in Fernsehkommissar.“ Spekulationen, dass mit dem Remake der legendären Rohen-Eier-Szene Schluss mit Schimanski sei, ließ George nicht aufkommen. Er will weitermachen, genauso wie der WDR.

    George wird beim nächsten Dreh zwar bereits fast 70 Jahre alt sein. Das soll aber kein Hinderungsgrund sein. Schimanski steht im Film zwar fest an der Seite aller Hartz-IV-Betroffenen und muss sich von Hauptkommissar Hunger als „Sozialromantiker“ titulieren lassen. „Rente mit 67“ ist für Schimi hingegen kein Thema.

    Torsten C. Fischer hat die Aufgabe, einen alternden Schimanski in den Mittelpunkt des Films zu stellen, bravourös gelöst. So kann die Krimi-Reihe noch einige Zeit fortgesetzt werden.

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    #4597251  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,283

    Hab noch nie eine Folge gesehen und glaube auch nicht das mir das großartig zusagt, finde es nur sehr interessant, dass um diese Figur immer noch ein gewisser Hype entsteht.

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #4597253  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,725

    Schimmi ist Kult, vor allem, wenn man aussem Pott ist!
    Ausserdem war er der Erste, der ganz locker *Scheisse* sagen konnte, ohne direkt an den Pranger gestellt zu werden.

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    #4597255  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,631

    CleetusHab noch nie eine Folge gesehen und glaube auch nicht das mir das großartig zusagt, finde es nur sehr interessant, dass um diese Figur immer noch ein gewisser Hype entsteht.

    Wie, du kennst auch keine der alten Tatort-Folgen?

    Naja, einen aktuellen Hype kann ich nicht ausmachen. Aber das Phänomen Schimanski hat sicherlich einen Legenden-Status inne, der nach wie vor sowohl alte als auch neue Zuschauer mobilisieren kann.

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    #4597257  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,631

    NesSchimmi ist Kult, vor allem, wenn man aussem Pott ist!
    Ausserdem war er der Erste, der ganz locker *Scheisse* sagen konnte, ohne direkt an den Pranger gestellt zu werden.

    Oh doch, er ist dafür an den Pranger gestellt worden:

    Schimanski wurde auf die Menschheit losgelassen. Bild am Sonntag reagierte prompt: „Der Ruhrpott kocht: Sind wir alle Mörder oder Trinker?“. Die Neue Ruhr Zeitung (NRZ) forderte: „Werft den Prügel-Kommissar aus dem Programm!“. Und der Leiter der Duisburger Mordkommission bestätigte: „Bei mir dürfte dieser Mann nicht mal Fahrrad-Diebstähle bearbeiten.“ „Diese Sendung war eine infame Beleidigung für jeden anständigen und korrekten Beamten, der seinen aufopferungsvollen Dienst für die Bevölkerung verrichtet“, stimmte die Nürnberger Zeitung aus der Distanz zu, und die Passauer Neue Presse meinte: „Dieser Tatort mixt Gassenjargon, handfeste Schlägereien, Spelunkenmilieu und schreckliche verbale Entgleisungen mit Rauschgift, Eifersucht und Waffenschmuggel zu einem dicken Brei und garniert ihn mit einer Lösung, die an Schwachsinn nicht zu überbieten ist.“ Nur die tageszeitung (taz) war begeistert: „Solche Bullen braucht das Land!“

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    #4597259  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,725

    Sorry, die Bild ist nicht so meine Lektüre, daher war ich da uninformiert.

    Letztendlich aber auch wurscht, Schimmi ist klasse, und diese seine Jacke war mal in einer Ausstellung im Gasometer OB zu bewundern.

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    #4597261  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,283

    BullittWie, du kennst auch keine der alten Tatort-Folgen?

    Naja, einen aktuellen Hype kann ich nicht ausmachen. Aber das Phänomen Schimanski hat sicherlich einen Legenden-Status inne, der nach wie vor sowohl alte als auch neue Zuschauer mobilisieren kann.

    Nein, kenne keine alten Folgen ausser ein paar Bayerhammer/Fischer-Folgen. Und einen Hype sehe ich insofern, das vor jeder neuen Folge wochenlang angekündigt und die Werbetrommel gerührt wird, im Idealfall tritt George auch noch beim Gottschalk auf. Kenne sonst eigentlich keinen Fernsehkomissar dem diese Aufmerksamkeit zu Teil wird, über so lange Zeit zumindest.

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #4597263  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 86,866

    Schimanski kam natürlich auch zur richtigen Zeit und hat damit diesen Kultstatus erreicht. So einen Typ wie ihn gab es ja zuvor nicht. Die anderen Kommissare dieser Zeit waren ja eher etwas bieder.
    Wie ja auch Thanner. Und eben diese gegensätzlichen Typen haben auch den Reiz dieser Tatort-Folgen ausgemacht.
    Und die Pressemitteilungen, wie man ja lesen konnte, waren durchaus nicht positiv. Das hat schon ne Zeit gedauert, bis er etabliert war.
    Heute würde er diesen Status wohl nicht mehr erreichen. Wenn man sich heutige deutsche Krimiserien ansieht, da geht’s ja nur noch darum, welcher Kommissar der Coolste ist.
    Und, wie in dem Artikel auch beschrieben, fehlt in heutigen Krimiserien auch die Liebe zum Detail, wie die Geschichte mit den rohen Eiern.
    All diese Dinge haben diese Tatort Folgen auch so sehenswert gemacht.

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    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100  
    #4597265  | PERMALINK

    bullitt

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    NesSorry, die Bild ist nicht so meine Lektüre, daher war ich da uninformiert.

    Letztendlich aber auch wurscht, Schimmi ist klasse, und diese seine Jacke war mal in einer Ausstellung im Gasometer OB zu bewundern.

    Sind ja nicht nur Bild-Zitate ;-) Wollte damit aber nur deutlich machen, dass diese kleine Fernsehen-revolution damals nicht ohne Gegenwind vor sich ging.

    Eine der Jacken habe ich auch mal in den Bavaria-Filmstudios gesehen.

    CleetusNein, kenne keine alten Folgen ausser ein paar Bayerhammer/Fischer-Folgen. Und einen Hype sehe ich insofern, das vor jeder neuen Folge wochenlang angekündigt und die Werbetrommel gerührt wird, im Idealfall tritt George auch noch beim Gottschalk auf. Kenne sonst eigentlich keinen Fernsehkomissar dem diese Aufmerksamkeit zu Teil wird, über so lange Zeit zumindest.

    Hm, ist das so? Habe in den letzten paar Tagen nur ein paar vereinzelte Beiträge zum Thema gelesen. Die TAZ brachte wohl auch einen längeren Artikel. George habe ich bei Wetten dass… immer nur im Zusammenhang mit anderen Kinoproduktionen gesehen.
    Aber im Prinzip hast du recht, Schimanski besitzt schon einen Ausnahmestatus unter den aktiven und ehemaligen Tatortkommisaren. Nicht nur, dass die Figur als Serie fortgesetzt wurde, es wird wohl auch keinem mehr gelingen, seine Fälle zwei mal auf den deutschen Kinoleinwänden lösen zu dürfen.

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