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AutorBeiträge
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Wie fielen Kritik und Besternung zum neuen Rhonda-Album You Could Be Home Now aus?
Und wurde auch etwas zum Debüt von The Hunt Sales Memorial geschrieben?
Danke!
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
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WerbungAusgefallen ist nur das Review selbst … ;) Auch keine Besprechung von The Hunt Sales Memorial.
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gipettoWie fielen Kritik und Besternung zum neuen Rhonda-Album You Could Be Home Now aus?
Und wurde auch etwas zum Debüt von The Hunt Sales Memorial geschrieben?
Danke!Beides Fehlanzeige
Bitte!--
mick67
herr-rossi
pheebee
Die männlich/weiblich Frage beschäftigt mich dabei auch überhaupt nicht. Mir ist es völlig egal, ob gute Musik von Frauen oder Männer gemacht wird.Das glaube ich Dir und allen anderen, die das sagen, gerne. Ich finde aber, dass wir heutzutage diesem Selbstanspruch tatsächlich näher sind als wir es früher waren. Dass es überhaupt als Entwicklung klar erkennbar ist, dass heute Künstlerinnen in Kritiker- und Hörerrankings nicht mehr Exoten sind, sondern in größerer Zahl vorkommen, zeigt doch, dass wir nicht immer schon „genderneutral“ gehört haben.
Nö, nicht zwangsläufig. Es kann auch bedeuten, daß immer mehr Frauen sich trauen, musikalisch was eigenes auf die Beine zu stellen, das nicht der Hopfdohlen Spezies zuzuordnen ist.
Oder anders gesagt: es hat sich sicher dahingehend etwas geändert, dass wir es heutzutage (oder schon länger) nicht mehr nur mit „männlicher Musik“ zu tun haben, die lediglich für Frauen geschrieben und von ihnnen dann vorgtragen wurde. Die „Emanzipation“ hat sich hier dahingehend durchgesetzt, dass Frauen ihre eigenen musikalischen Ideen mehr und mehr hörbar umsetzen können und dabei als Autorinnen, Produzentinnen und Interpretinnen gleichermassen in Erscheinung treten.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.wahrmöglich, dass die mehrheit der rs-leser ab 50 tatsächlich hauptsächlich immer wieder die eigene jugend bejubelt haben möchte, in der – natürlich – die beste musik entstanden ist, und das natürlich völlig unabhängig von der eigenen wahrnehmung…
So weit alles richtig. Zur Februar-Ausgabe: Cover des Jahres!
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killherr-rossiDas war mir schon klar, dass sich manche getriggert fühlen werden, mir persönlich ging es aber nicht um die „alten Säcke“. Wenn Bruce und Page auf dem Cover das Heft verkaufen, soll es mir recht sein. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Lesercharts eine Entwicklung erkennen lassen. Das an dem Punkt dann zum ersten Mal in 25 Jahren Heftgeschichte problematisiert wird, wie viele überhaupt an den Lesercharts teilnehmen, finde ich schon lustig. Das werden sicher noch nie tausende Voten gewesen sein.
Die verkappte ca. 90 Prozent-Männerquote früherer Zeiten war natürlich immer rein qualitativ begründet, schon klar. Von einer Quote hat übrigens niemand gesprochen, aber ich finde es gut, dass eine allgemein erkennbare Tendenz in der Musikszene nun auch bei der eher konservativen RS-Leserschaft ankommt. Sagt ja niemand, dass nun die Tweedys und Regeners dieser Welt aus dem Heft verschwinden sollen.War gar nicht dahingehend gemeint, eher allgemein wer und wieviele Leser an solchen Dingen teilnehmen. Ich bin dafür z.B. zu bequem. Und nein, ich problematisiere das sicher nicht.
Mal sehen, vielleicht nehme ich jetzt mal teil.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.pipe-bowl
wahrmöglich, dass die mehrheit der rs-leser ab 50 tatsächlich hauptsächlich immer wieder die eigene jugend bejubelt haben möchte, in der – natürlich – die beste musik entstanden ist, und das natürlich völlig unabhängig von der eigenen wahrnehmung…
So weit alles richtig. Zur Februar-Ausgabe: Cover des Jahres!
Zumindest des Monats!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.wahr
clau
wahr
sparch
bullitt Warum ist das eigentlich so wichtig? Erschließt sich mir bei Kunst noch weniger als in anderen Bereichen.
Zumindest ist es ein interessanter Kontrast zu den alten Säcken, die sich fast jeden Monat au dem Cover tummeln.
und es deutet darauf hin, dass der stone nicht mitzubekommen scheint, dass sich die leserschaft möglicherweise soweit verändert hat, dass die redaktion mit dem hochjubeln alter testosterongetränkter säcke im männergesangsverein auf zig seiten über kurz oder lang an der leserschaft vorbeischreibt.
Ich behaupte mal, dass der Teil der bei den Album-Charts abstimmenden Leser jünger ist als der Teil der nicht abstimmenden Leser. Dass man beim Rolling Stone so beschränkt ist, sich mit der Berichterstattung nicht an der Mehrheit der Leserschaft zu orientieren, halte ich für eine sehr steile These.
möglich, dass die mehrheit der rs-leser ab 50 tatsächlich hauptsächlich immer wieder die eigene jugend bejubelt haben möchte, in der – natürlich – die beste musik entstanden ist, und das natürlich völlig unabhängig von der eigenen wahrnehmung. es gibt ja viele deutsche mags, die diese klientel bedienen und scheinbar haben sie alle irgendwie ein auskommen, sei es „eclipsed“, „rocks“ oder „mint“ oder „rolling stone“. insofern hast du wahrscheinlich recht. für mich ist das allerdings wirklich zum gähnen, um mal stormy zu zitieren. aber ich bin ja auch nur ein einzelner leser, der den rs sowieso nur sporadisch kauft. insofern wohl nicht die zielgruppe.
Eigene Jugend bejubeln?….gerne,aber nur wenn es gut gemacht wird wie zB im RS beim Weißen Album….und natürlich nicht ausschließlich.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Schlimmstes Cover seit Jahren. Selbst von Jimmy Page dürfte es bessere Fotos geben.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchSchlimmstes Cover seit Jahren. Selbst von Jimmy Page dürfte es bessere Fotos geben.
Da hätte man lieber ein aktuelles Foto von Page nehmen müssen, da wäre der Gruselfaktor genau so hoch wie bei der letzten „Eclipsed Ausgabe mit „Dream Theater“ auf dem Cover.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrykrautathaus
wahr
onkel-tom
wahr siehste, du hast dich schon verabschiedet.
Angesichts deiner Analyse aber auch verständlich …
was einfach so extrem nervt, ist das ewige abfeiern des immer gleichen.
Kriegst du das bei deinen 2 – 3 Ausgaben im Jahr überhaupt mit, was im RS alles in den Ein-/Zweiseitenberichten geschrieben wird? Die finde ich oft interessanter (als die Jubiläumsarien mit Titelansage), weil ich die meisten Künstler dauraus nicht näher kenne.
Sicher bekomme ich nicht alles mit. Und sicher werden im Stone immer mal interessante neuere Künstler abgehandelt, meist eben, wie du schon schreibst, in Ein- oder Zweiseitern. Es kommt ja fast alles irgendwie irgendwo mal vor. Jazz auf einer halben Seite der Reviews oder so. Selbst Experimentalelektronik wie Holly Herndon hat mal viereinhalb Sterne bekommen. Mir kommt es aber oft so vor, als würde man das mal eben so abhaken, ohne wirkliche Leidenschaft. Am Ende sind es die alten Schlachtrösser, die den größten Platz bekommen, eben Kram, der die Jugend vieler Ü50er beschallt hat, oder Kram, der sich an dem Kram orientiert, der die Jugend vieler Ü50er beschallt hat. Das führt immer wieder zum vom RS definierten Ursprung der Rockmusik der 60er und 70er Jahre zurück. Und dann sind es eben doch die alten, die die Größten sind, Led Zep „die größte Band von allen“. Einen Gegenwartsbezug wie in bgigli sieht, kann ich aus dieser Konstellation nur bedingt ausmachen. Es geht vorwiegend ums Triggern einer (verklärten) Vergangenheit – in der alles besser war, in der die tollste Musik lief und man ein Teil dessen war – die zum Kauf animieren soll. Was ja auch klappt. Im Prinzip ticke ich als Ü50er wahrscheinlich genauso. Aber deswegen ekle ich mich manchmal auch vor mir selbst ein bisschen. Irgendwie ein positiver Ekel, der mich hoffentlich immer mal wieder aus diesem Verklärungstunnel führt. Und deswegen bin ich auch gerne bei Rossi, der diesen Kreislauf versucht aufzuhebeln, indem er die Aufmerksamkeit mal auf die Lesercharts lenkt und konstatiert, dass sich da wohl was getan hat, das sich nicht so recht im Heft widerzuspiegeln scheint.
herr-rossi
Ausgefallen ist nur das Review selbst … ;) Auch keine Besprechung von The Hunt Sales Memorial.mick67
Beides Fehlanzeige
Bitte!Danke, Ihr zwei!
Und das obwohl beide Alben auf Vinyl veröffentlicht wurden und Hunt Sales als alter Sack ins Anforderungsprofil fällt. Noch dazu ein alter Sack, der schon mit etlichen hochberühmten anderen alten Säcken gearbeitet hat…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Natürlich neigt man dazu, die Vergangenheit zu verklären. So wie in der eigenen Jugend alle Sommer weitgehend regenfrei waren und man die Ferien überwiegend im Schwimmbad oder am Strand verbrachte, so war natürlich auch die Musik, die man dabei gerne hörte die beste der Welt.
Ich glaube aber, das die meisten Leute das auch durchschauen, wenn sie mal genauer darüber nachdenken. Deshalb darf man doch trotzdem die eigene Jugend und den einen Musikgeschmack etwas verklären. Finde ich nicht schlimm, solange man sich dessen auch bewusst ist.Die Einen leiten daraus dann ab, sich nur noch mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Und damit sind sie dann auch zufrieden.
Andere haben die Neugier auf Neues trotzdem nicht völlig verloren. Ich selbst zähle mich eigentlich zur zweiten Gruppe. Ich habe aber in den letzten Jahren festgestellt, dass mich von den Neuentdeckungen auf Dauer doch nur ganz wenige wirklich überzeugen. Natürlich liegt das dann auch an mir und meinen Hörgewohnheiten. Aber ich kann gut damit leben. Ich muss mir nicht mehr beweisen, dass ich ein total weltoffener Typ bin, der ständig noch revolutionär Neues entdecken kann und will. So wie ich bestimmte Stilrichtungen der Musik inzwischen außerhalb meines engeren Interesses einordne, so stelle ich auch bei Neuem, gerade auch bei vielen jungen Musikerinnen, fest, dass meine Begeisterung dafür nach kurzem Aufflammen schnell wieder nachlässt und ich mich lieber Bewährtem zuwende. So what?--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!wahr
krautathaus
wahr
onkel-tom
wahr siehste, du hast dich schon verabschiedet.
Angesichts deiner Analyse aber auch verständlich …
was einfach so extrem nervt, ist das ewige abfeiern des immer gleichen.
Kriegst du das bei deinen 2 – 3 Ausgaben im Jahr überhaupt mit, was im RS alles in den Ein-/Zweiseitenberichten geschrieben wird? Die finde ich oft interessanter (als die Jubiläumsarien mit Titelansage), weil ich die meisten Künstler dauraus nicht näher kenne.
Sicher bekomme ich nicht alles mit. Und sicher werden im Stone immer mal interessante neuere Künstler abgehandelt, meist eben, wie du schon schreibst, in Ein- oder Zweiseitern. Es kommt ja fast alles irgendwie irgendwo mal vor. Jazz auf einer halben Seite der Reviews oder so. Selbst Experimentalelektronik wie Holly Herndon hat mal viereinhalb Sterne bekommen. Mir kommt es aber oft so vor, als würde man das mal eben so abhaken, ohne wirkliche Leidenschaft. Am Ende sind es die alten Schlachtrösser, die den größten Platz bekommen, eben Kram, der die Jugend vieler Ü50er beschallt hat, oder Kram, der sich an dem Kram orientiert, der die Jugend vieler Ü50er beschallt hat. Das führt immer wieder zum vom RS definierten Ursprung der Rockmusik der 60er und 70er Jahre zurück. Und dann sind es eben doch die alten, die die Größten sind, Led Zep „die größte Band von allen“. Einen Gegenwartsbezug wie in bgigli sieht, kann ich aus dieser Konstellation nur bedingt ausmachen. Es geht vorwiegend ums Triggern einer (verklärten) Vergangenheit – in der alles besser war, in der die tollste Musik lief und man ein Teil dessen war – die zum Kauf animieren soll. Was ja auch klappt. Im Prinzip ticke ich als Ü50er wahrscheinlich genauso. Aber deswegen ekle ich mich manchmal auch vor mir selbst ein bisschen. Irgendwie ein positiver Ekel, der mich hoffentlich immer mal wieder aus diesem Verklärungstunnel führt. Und deswegen bin ich auch gerne bei Rossi, der diesen Kreislauf versucht aufzuhebeln, indem er die Aufmerksamkeit mal auf die Lesercharts lenkt und konstatiert, dass sich da wohl was getan hat, das sich nicht so recht im Heft widerzuspiegeln scheint.
Den Eindruck habe ich als regelmäßiger Leser nicht. Aktuelle Ausgabe: Led Zeppelin und U.Lindenberg 13 Seiten. The Specials 8 Seiten. 15 Seiten von keinen musikalischen Altstars. Die restlichen Seiten nicht gerade musikspezifisch, sondern andere Kunst und Politik, Film etc..
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKleiner Nachtrag zu den Lesercharts. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Teilnehmerzahl gering genug ist, um das Ergebnis mit einer konzertierten Fan-Aktion deutlich zu beeinflussen. Ist bisher wahrscheinlich nur noch niemand auf die Idee gekommen. Und wozu auch?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties! -
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