ROLLING STONE im Februar 2019

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  • #10700165  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Die überwiegende Mehrzahl der Frauen liest nicht über Musik, sie hört sie einfach.

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    #10700169  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    mick67Die überwiegende Mehrzahl der Frauen liest nicht über Musik, sie hört sie einfach.

    Da ist vermutlich wirklich so. Habe auch den Eindruck, dass Frauen weniger „verkopft“ ans Musikhören herangehen als Männer.

    Die meisten Frauen kämen auch nie auf die Idee, Alben zu besternen oder Rankings zu erstellen. Das ist ein überwiegend typisch männliches Nerdtum, scheint mir.

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    Going down in Kackbratzentown
    #10700171  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,241

    Das war mir schon klar, dass sich manche getriggert fühlen werden, mir persönlich ging es aber nicht um die „alten Säcke“. Wenn Bruce und Page auf dem Cover das Heft verkaufen, soll es mir recht sein. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Lesercharts eine Entwicklung erkennen lassen. Das an dem Punkt dann zum ersten Mal in 25 Jahren Heftgeschichte problematisiert wird, wie viele überhaupt an den Lesercharts teilnehmen, finde ich schon lustig. Das werden sicher noch nie tausende Voten gewesen sein.

    Die verkappte ca. 90 Prozent-Männerquote früherer Zeiten war natürlich immer rein qualitativ begründet, schon klar. Von einer Quote hat übrigens niemand gesprochen, aber ich finde es gut, dass eine allgemein erkennbare Tendenz in der Musikszene nun auch bei der eher konservativen RS-Leserschaft ankommt. Sagt ja niemand, dass nun die Tweedys und Regeners dieser Welt aus dem Heft verschwinden sollen.

    --

    #10700173  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 63,679

    …in Küchen stehen ja auch keine Plattenspieler rum… ;-)

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    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #10700175  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,365

    krautathaus

    wahr

    onkel-tom

    wahr siehste, du hast dich schon verabschiedet.

    Angesichts deiner Analyse aber auch verständlich …

    was einfach so extrem nervt, ist das ewige abfeiern des immer gleichen.

    Kriegst du das bei deinen 2 – 3 Ausgaben im Jahr überhaupt mit, was im RS alles in den Ein-/Zweiseitenberichten geschrieben wird? Die finde ich oft interessanter (als die Jubiläumsarien mit Titelansage), weil ich die meisten Künstler dauraus nicht näher kenne.

    So sehe ich das auch. Abseits der Titelstories über alte Helden gibt es immer sehr viel Lesenwertes in kleineren Beiträgen. Und eigentlich wird auch nur oberflächlich betrachtet die „gute alte Zeit abgefeiert“. Sporadisches und lockeres Durchblättern reicht da sicher nicht aus. Rocks oder Classic Rock sind viel mehr für Nostalgiker gemacht als der RS, aber auch die hängen nicht ausschließlich der Vergangenheit nach. Und MINT ist ein VISIONS Ableger, der sich kaum mit Musikern und Musik generell beschäftigt, sondern wendet sich ausschließlich an Schallplattenfans inkl. Neueinsteigern und kümmert sich viel um technische Fragen und es gibt Szeneberichte über Plattenläden/Städte, Labelkunde und Berichte über Sammler.

    Die männlich/weiblich Frage beschäftigt mich dabei auch überhaupt nicht. Mir ist es völlig egal, ob gute Musik von Frauen oder Männer gemacht wird.

    --

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
    #10700179  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,129

    mozza

    mick67Die überwiegende Mehrzahl der Frauen liest nicht über Musik, sie hört sie einfach.

    Da ist vermutlich wirklich so. Habe auch den Eindruck, dass Frauen weniger „verkopft“ ans Musikhören herangehen als Männer.
    Die meisten Frauen kämen auch nie auf die Idee, Alben zu besternen oder Rankings zu erstellen. Das ist ein überwiegend typisch männliches Nerdtum, scheint mir.

    So etwas ist mir auch schon oft im Kopf rumgegeistert. Ich bin in mehreren Foren unterwegs – überall totaler Männerüberschuss. Was musikalisch relevante Publikationen angeht, die ich lese (bei mir sind es Bücher, ich habe noch niemals einen RS gelesen und hinterher sagen können, mich hätte das spürbar bereichert) – die Autoren sind Männer.

    Ich glaube mittlerweile, dass meine Geschlechtsgenossen und ich wirklich irgendwo ein Nerd-Gen haben. Man hat es bloß noch nicht entschlüsseln können.

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    #10700183  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,241

    Die Mehrheit der Leserschaft von Musikzeitschriften wie dem RS ist weiterhin männlich, das halte ich auch für offenkundig. Darum geht es aber doch gerade gar nicht.

    clauIch behaupte mal, dass der Teil der bei den Album-Charts abstimmenden Leser jünger ist als der Teil der nicht abstimmenden Leser.

    Ich behaupte genau das Gegenteil! Das sind Stammleser, die an diesen Abstimmungen teilnehmen. Wer sollen denn die jüngeren Leser sein? Die Zielgruppe sind „wir“, die ü40er.

    Dass man beim Rolling Stone so beschränkt ist, sich mit der Berichterstattung nicht an der Mehrheit der Leserschaft zu orientieren, halte ich für eine sehr steile These.

    Ich habe ausdrücklich anerkannt, dass sich die von mir skizzierte Entwicklung bereits im Heft spiegelt, ich wollte nur ermuntern, in dieser Richtung fortzufahren.

    --

    #10700197  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,241

    pheebee
    Die männlich/weiblich Frage beschäftigt mich dabei auch überhaupt nicht. Mir ist es völlig egal, ob gute Musik von Frauen oder Männer gemacht wird.

    Das glaube ich Dir und allen anderen, die das sagen, gerne. Ich finde aber, dass wir heutzutage diesem Selbstanspruch tatsächlich näher sind als wir es früher waren. Dass es überhaupt als Entwicklung klar erkennbar ist, dass heute Künstlerinnen in Kritiker- und Hörerrankings nicht mehr Exoten sind, sondern in größerer Zahl vorkommen, zeigt doch, dass wir nicht immer schon „genderneutral“ gehört haben.

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    #10700199  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Der Stone mag häufig alte Musik auf dem Cover und in den Inhalten haben. Er tut dies aber aus anderen Gründen als Rocks, Eclipsed und Co, denn er er hat historisches Bewusstsein, das in die Gegenwart und deren aktueller Musik reicht. Konkret, wenn er über neue Musik berichtet, und das tut er reichlich, werden jederzeit die Wurzeln dieser Musik deutlich. Ein nicht zu unterschätzender Punkt, wenn man gewillt ist, auch aktuelle Musik verstehen und einordnen zu können. Nur Mojo aus Brexit-Country bringt das nach meinem Dafürhalten genauso gut. ME/Sounds und Spex kamen und kommen mir dagegen regelrecht wurzellos und damit uninformierend vor, die zuerst  Genannten dagegen verharren selbst bei aktueller Musik in Nostalgie und Vergangenheit, die keine Perspektive für die Zukunft zeigen.

    Wilanders Sinatra-Auswahl ist übrigens sehr treffend, auch der Hinweis, dass er faktisch das Konzeptalbum ge- und erfunden hat. Vergessen hat er allerdings, was er uns gegeben hat. Nämlich die Kunst der Phrasierung im Leisen, die Modulation der Töne sowohl dynamisch als auch in der Nutzung unterschiedlicher Tempi. Sinatra kommt 1915  in einer italienischen Familie in New Jersey zur Welt und wird in einer musikalischen Umgebung groß, in der im benachbarten New York die beiden ersten globalen Superstars des zwanzigsten Jahrhunderts nacheinander wirken, Enrico Caruso und Beniamino Gigli. Das hört man, wenn man deren Aufnahmen mit seinen vergleicht! Eine Geschichte, die mal jemand schreiben sollte.

    --

    #10700201  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,129

    herr-rossi

    pheebee
    Die männlich/weiblich Frage beschäftigt mich dabei auch überhaupt nicht. Mir ist es völlig egal, ob gute Musik von Frauen oder Männer gemacht wird.

    Das glaube ich Dir und allen anderen, die das sagen, gerne. Ich finde aber, dass wir heutzutage diesem Selbstanspruch tatsächlich näher sind als wir es früher waren. Dass es überhaupt als Entwicklung klar erkennbar ist, dass heute Künstlerinnen in Kritiker- und Hörerrankings nicht mehr Exoten sind, sondern in größerer Zahl vorkommen, zeigt doch, dass wir nicht immer schon „genderneutral“ gehört haben.

    Natürlich nicht. Und die Karrieren von Frauen im Musikbusiness hatten und haben sicherlich auch weiterhin nicht die gleichen Voraussetzungen wie diejenigen von Männern. Da wäre es wünschenswert, dass die Beobachtungen, die du angesprochen hast, auch wirklich einer nachhaltigen Tendenz entsprechen.

    zuletzt geändert von gruenschnabel

    --

    #10700205  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,241

    bgigli Der Stone mag häufig alte Musik auf dem Cover und in den Inhalten haben. Er tut dies aber aus anderen Gründen als Rocks, Eclipsed und Co, denn er er hat historisches Bewusstsein, das in die Gegenwart und deren aktueller Musik reicht. Konkret, wenn er über neue Musik berichtet, und das tut er reichlich, werden jeder Zeit die Wurzeln dieser Musik deutlich. Ein nicht zu unterschätzender Punkt, wenn man gewillt ist, auch aktuelle Musik verstehen und einordnen zu können.

    Einverstanden. Weitgehend – die Wahl der Covermotive ist doch notwendigerweise sehr zielgruppenorientiert.

    --

    #10700213  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,237

    herr-rossiSagt ja niemand, dass nun die Tweedys und Regeners dieser Welt aus dem Heft verschwinden sollen.

    Aber schön wäre es schon.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #10700221  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,237

    herr-rossi

    clauIch behaupte mal, dass der Teil der bei den Album-Charts abstimmenden Leser jünger ist als der Teil der nicht abstimmenden Leser.

    Ich behaupte genau das Gegenteil! Das sind Stammleser, die an diesen Abstimmungen teilnehmen. Wer sollen denn die jüngeren Leser sein? Die Zielgruppe sind „wir“, die ü40er.

    Ich glaube auch, dass das Stammleser sind. Ich vermute solche, die weitgehend in den Achtzigern und Neunzigern musikalisch sozialisiert wurden. Die ü40er stimmen ab und die ü60er nicht.

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #10700223  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    herr-rossi

    pheebee
    Die männlich/weiblich Frage beschäftigt mich dabei auch überhaupt nicht. Mir ist es völlig egal, ob gute Musik von Frauen oder Männer gemacht wird.

    Das glaube ich Dir und allen anderen, die das sagen, gerne. Ich finde aber, dass wir heutzutage diesem Selbstanspruch tatsächlich näher sind als wir es früher waren. Dass es überhaupt als Entwicklung klar erkennbar ist, dass heute Künstlerinnen in Kritiker- und Hörerrankings nicht mehr Exoten sind, sondern in größerer Zahl vorkommen, zeigt doch, dass wir nicht immer schon „genderneutral“ gehört haben.

    Nö, nicht zwangsläufig. Es kann auch bedeuten, daß immer mehr Frauen sich trauen, musikalisch was eigenes auf die Beine zu stellen, das nicht der Hopfdohlen Spezies zuzuordnen ist.

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    #10700225  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,241

    Und ich hatte mich schon gewundert, wie Du ohne das H-Wort über die Runden kommst … Jetzt noch das T-Wort!

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