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Mal eine These in die Runde geworfen: Sind für manche Acts Studioalben nicht nur ein Mittel zum Zweck, um Live auftreten zu können? Eben um ein Repertoire an Songs unter die Masse zu bekommen, bekannter zu werden, um endlich vor Publikum im größeren Rahmen auftreten zu können.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Als Folkie werfe ich mal die „Four Way Street“ von C,S, N&Y in den Ring. Die Virtuosität, das Zusammenspiel und die mitreissende Stimmung fehlt auf den auch sehr guten Studioalben. Ich finde Lümmels Thesen albern, aber immerhin entwickelt sich eine interessante Diskussion dadurch.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerrechoosefruitMal eine These in die Runde geworfen: Sind für manche Acts Studioalben nicht nur ein Mittel zum Zweck, um Live auftreten zu können? Eben um ein Repertoire an Songs unter die Masse zu bekommen, bekannter zu werden, um endlich vor Publikum im größeren Rahmen auftreten zu können.
Da der Leidensweg i.d.R. genau den entgegengesetzten Verlauf nimmt: definiere „manche Acts“ bitte.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.stormy-mondayAls Folkie werfe ich mal die „Four Way Street“ von C,S, N&Y in den Ring. Die Virtuosität, das Zusammenspiel und die mitreissende Stimmung fehlt auf den auch sehr guten Studioalben.
Yes, ein grandioses Live-Album. Sicherlich eines der Alben, das ich am meisten damals gehört habe. Und sowieso: Die 70er waren DAS Jahrzehnt, indem das Doppel-Live-Album einer Band die Krönung des Schaffens darstellte. Die Studioversionen wurden mitunter an der Qualität der Live-Songs gemessen.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pink-nice3Bestes Beispiel für Live:JIMI HENDRIX
Nach Emils Meinung war der drogensüchtig und das könne man deutlich hören. Indiskutabel der Mann.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pfingstluemmel Eine Studioaufnahme wurde aber für die massenhafte Reproduktion geschaffen, die immer und immer wieder abrufbar bleibt, solange ein abspielbarer Datenträger existiert. Deshalb sollte man sich bei Vergleichen zur „größten Band“ auf diese beziehen – und nicht auf die simulierten Konzerterlebnisse, die von den Eindrücken früherer Menschen gespeist sind
Eine Live-Aufnahme hoere ich nicht als simuliertes Konzerterlebnis, sondern als Tondokument. Der Unterschied zur Studioaufnahme, den Du beschreibst, ist nicht so klar und grundsätzlich, wie Du glaubst.
Wenn die Performance ein wichtiger Teil der Musik sein soll (ich verstehe Performance jetzt als Bühnendarbietung), befinden wir uns doch schon im Bereich des Musicals.
Dein Ernst? Dieses Diskussionsfass mach ich jetzt lieber nicht auch noch auf…
Dylans Judas-Gig ist hörenswert. Wenn du aber vor der Wahl stehst, ob du diese Live-Aufnahme oder doch lieber die drei Studioalben behältst, fällt die Wahl sehr leicht.
Niemand steht vor dieser Wahl. Niemand zwingt dich, dich entweder für dies oder für das zu entscheiden, niemand verbietet dir, sowohl das eine als auch das andere zu hoeren. Das ist genau das Seltsame an Deinem Standpunkt: Du argumentierst, als ginge es hier um einen Muliple-Choice-Test. Lass doch mal locker!
James Browns Apollo-Album nimmt bei mir gar keinen hohen Stellenwert ein, da ich die frühen R & B und Soul-Tracks weit weniger spannend als die Erfindung und Formung des Funk finde.
Weshalb ich von den Apollo-Alben im Plural schrieb. Das zweite, die Doppel-LP von 1967, ist Funkhistory in the Making, ein Konzert voller faszinierender musikalischer Ungleichzeitigkeiten, es beginnt mit Showtunes wie That’s Life und in die Tradition zurueckweisenden Nummern wie Kansas City, zelebriert dann den heißen neuen Funk-Jam-Scheiß wie There was a Time in extended version und zelebriert schließlich nochmal etwas ältere Hits. Showtime! Meiner unmassgeblichen Meinung nach faszinierender und mitreißender noch als Apollo 1. Tut mir leid, das so hart sagen zu müssen, aber wer bei James Brown neben dem Studiokuenstler nicht auch den Livekuenstler wahrnimmt (und natürlich ist die Performance bei ihm ein integraler Bestandteil), kann von ihm letztlich nichts verstehen, weder musikalisch noch politisch oder kulturhistorisch, und verpasst obendrein überwältigende Hoererfahrungen en masse, denn es gibt ja zum Glück mehrere tolle Livemitschnitte aus verschiedenen Phasen.
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zappa1
wahr
Du wünscht dir das, nicht „man“. Ich kenne viele Beispiele mindestens ebenbürtiger Live-Alben, selbst wenn sie „Best Of“ sind. Du baust auf extrem wackeligem Grund, wenn du aus deinen persönlichen Vorlieben Allgemeingültiges abzuleiten versuchst.
Bei Neil Young möchte ich an Live-Alben vor allem „Time Fades Away“ nicht missen.
Ja, auch einer meiner heimlichen Favoriten von Young. Ich mag besonders diese sich ziehende Sämigkeit, die sich als Grundstimmung durch das Album zieht. Bei der ich das Gefühl habe, sie wollen so schnell spielen, wie sie können, aber schneller können sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt unter den gegenwärtigen Bedingungen (Drogen, Schlafmangel, Infekte, sonstige Probleme, wasweißich) einfach nicht. Ich liebe solch irgendwie unfreiwillig langsame Musik.
wahrDu wünscht dir das, nicht „man“.
Wenn es nur nach meinen Wünschen ginge, hätte Neil Young Rust Never Sleeps gar nicht aufnehmen müssen.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmel
wahrDu wünscht dir das, nicht „man“.
Wenn es nur nach meinen Wünschen ginge, hätte Neil Young Rust Never Sleeps gar nicht aufnehmen müssen.
Zum Glück scheint niemand auf dich zu hören. :)
bullschuetzTut mir leid, das so hart sagen zu müssen, aber wer bei James Brown neben dem Studiokuenstler nicht auch den Livekuenstler wahrnimmt (und natürlich ist die Performance bei ihm ein integraler Bestandteil), kann von ihm letztlich nichts verstehen, weder musikalisch noch politisch oder kulturhistorisch, und verpasst obendrein überwältigende Hoererfahrungen en masse, denn es gibt ja zum Glück mehrere tolle Livemitschnitte aus verschiedenen Phasen.
Eigentlich braucht man von James Brown weder Studio-, noch Live-Alben, denn der Mann kommt als Sample in Rap-Stücken am Besten auf den Punkt. Hit me!
Und lustigerweise beschränke ich mich gar nicht nur auf Studioaufnahmen, warum auch? Ich versuche nicht die „größte Band“ zu ermitteln. Strafe genug für mich, dass ich hier mehrere Seiten der Gefangene vom Wizard of Ledzep war. Und jetzt ist schon wieder Schlafenszeit.--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.wahr
pfingstluemmel
wahrDu wünscht dir das, nicht „man“.
Wenn es nur nach meinen Wünschen ginge, hätte Neil Young Rust Never Sleeps gar nicht aufnehmen müssen.
Zum Glück scheint niemand auf dich zu hören. :)
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Also:
1.Live-Scheiben sind vielfach die beste Scheibe eines Künstlers (Yessongs,Colosseum Live,Fwstreets..uva) oder doch zumindest ein essentieller Bestandteil eines Künstler.
2.Led Zeppelin sind trotz ihrer sehr guten Live-Scheiben nicht „Größer“ als die Beatles.--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Weil 3. die Stones das sind.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerre@stormy-monday
Bei mir auch:
1.Pink Floyd
2.The Beatles
3.The Rolling Stones
….aber die Beatles sind natürlich trotzdem die Größten.--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233 -
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