Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)
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In diesem Radio-Interview sagt Bernd Begemann einige interessante Dinge zu „Pop“ und „Schlager“ (Dank an Monroe Stahr für den Hinweis).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Herr RossiIn diesem Radio-Interview sagt Bernd Begemann einige interessante Dinge zu „Pop“ und „Schlager“ (Dank an Monroe Stahr für den Hinweis).
Findest Du? Ich habe das Interview auch vor ein paar Tagen gehört (und dabei festgestellt, daß ich es sehr sehr mühsam finden, Begemanns blasiertem Tonfall zuzuhören).
Wirklich interessante Gedanken habe ich nicht gefunden.
Tony Marschall ist Schlager, Peter Maffay kann auch Pop sein. Stimmt, Bernd.--
Ich weiß schon welche Stelle Rossi toll findet, und zwar als er sich über Rockisten, Männermusik und Gitarrengekreische auslässt. Dieses blasierte (passende Beschreibung) Gelaber ist kaum auszuhalten, aber wenn man über Rockisten schimpft, kann man schon mal darüber hinwegsehen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Rockisten sind die Frackträger von heute.
Glückwunsch außerdem an Herrn Rossi zum 40000. Posting exakt zur Geisterstunde. DAS ist Schlager (und Pop)!
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Spaceman Spiff
Tony Marschall ist Schlager, Peter Maffay kann auch Pop sein. Stimmt, Bernd.Gut, vielleicht sind das Binsenweisheiten.;) Ja, Begemann ist in dem Interview blasiert und arrogant, aber dafür, wie er hier völlig undiplomatisch den „Visions“-Rockismus, den Gisbert von Kynphausen-Kitsch, das Missverständnis „Pop-Literatur“ und andere deutsche Befindlichkeiten charakterisiert, muss man ihn doch wieder mögen, so deutlich werden Musiker hierzulande ja selten.
Was die Pop-/Schlager-Frage betrifft, benennt er ja auch konkrete Beispiele. Er spricht von Peter Maffays „Wo bist Du“ von 1972 (nicht zu verwechseln mit dem bekannten „So bist Du“ von 1979) und „Barfuß im Regen“ von Michael Holm, beides Giorgio Moroder-Produktionen, die er klar absetzt vom wurschtigen Mitklatsch-Schlagern a la „Schöne Maid“. Dagegen habe ich keine Einwände.
Mick67Ich weiß schon welche Stelle Rossi toll findet, und zwar als er sich über Rockisten, Männermusik und Gitarrengekreische auslässt. Dieses blasierte (passende Beschreibung) Gelaber ist kaum auszuhalten, aber wenn man über Rockisten schimpft, kann man schon mal darüber hinwegsehen.
Schatz, Du hast nicht richtig zugehört. Er sprach vom Rockismus der Zeitschrift „Visions“, die Musik nur ernstnimmt, wenn sie von Männern kommt, von leidenden Männern mit bratzigen (nicht „kreischenden“) Gitarren. Das hat nichts mit dem Rock zu tun, der Dich begeistert, im Gegenteil, das ist das, was Du „Suizidmusik“ nennst. Den Begriff „Rockismus“ hast Du irgendwie gründlich in den falschen Hals bekommen.
pinch
Glückwunsch außerdem an Herrn Rossi zum 40000. Posting exakt zur Geisterstunde. DAS ist Schlager (und Pop)!Danke! Ein echter Zufallstreffer, wär mir gar nicht aufgefallen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Herr RossiJa, Begemann ist in dem Interview blasiert und arrogant, aber dafür, wie er hier völlig undiplomatisch den „Visions“-Rockismus, den Gisbert von Kynphausen-Kitsch, das Missverständnis „Pop-Literatur“ und andere deutsche Befindlichkeiten charakterisiert, muss man ihn doch wieder mögen, so deutlich werden Musiker hierzulande ja selten.
Aber doch auch nur, weil Du seine Meinung teilst, oder?
Im Übrigen ist das auch bei Begemann doch alles Teil der Inszenierung.Was die Pop-/Schlager-Frage betrifft, benennt er ja auch konkrete Beispiele. Er spricht von Peter Maffays „Wo bist Du“ von 1972 (nicht zu verwechseln mit dem bekannten „So bist Du“ von 1979) und „Barfuß im Regen“ von Michael Holm, beides Giorgio Moroder-Produktionen, die er klar absetzt vom wurschtigen Mitklatsch-Schlagern a la „Schöne Maid“. Dagegen habe ich keine Einwände.
Nein, Einwände habe ich dagegen auch nicht.
Besonders großartig finde ich die Erkenntnis aber auch nicht.
Den Versuch, die Unterscheidung Schlager vs. Pop durch Sortieren von Beispielen in die entsprechenden Schubladen zu treffen, finde ich einfach nicht mehr besonders spannend.
But maybe that’s just me…--
Herr RossiIn diesem Radio-Interview sagt Bernd Begemann einige interessante Dinge zu „Pop“ und „Schlager“ (Dank an Monroe Stahr für den Hinweis).
Na ja, er bleibt aber doch etwas unscharf. Klar ist zwischen „Schöne Maid“ und „Arizona Man“ ein Unterschied. Schlager ist beides, und beides ist zum Mitklatschen und -stampfen geeignet. Und sein Beharren auf der besonderen Coolness von „Wilden Brombeeren“ wirkt auf mich letztlich ziemlich borniert und auch albern.
Der Mann ist nicht doof, und er hat ein paar wirklich gute deutschsprachige Popsongs mitzuverantworten, aber er hat genauso viel Müll produziert.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Herr RossiIn diesem Radio-Interview sagt Bernd Begemann einige interessante Dinge zu „Pop“ und „Schlager“ (Dank an Monroe Stahr für den Hinweis).
Das habe ich auch vor ein paar Tagen gehört. Unerträglich, wie Begemann sich aufführt!
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Mit Tony Marshall zu argumentieren ist schon ziemlich unsachlich…
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Herr Rossi
Schatz, Du hast nicht richtig zugehört. Er sprach vom Rockismus der Zeitschrift „Visions“, die Musik nur ernstnimmt, wenn sie von Männern kommt, von leidenden Männern mit bratzigen (nicht „kreischenden“) Gitarren. Das hat nichts mit dem Rock zu tun, der Dich begeistert, im Gegenteil, das ist das, was Du „Suizidmusik“ nennst. Den Begriff „Rockismus“ hast Du irgendwie gründlich in den falschen Hals bekommen.
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Was, sorry wenn ich das so sagen muss, völliger Unsinn ist. Und zwar sowohl was Themenauswahl als auch was Plattenrezensionen angeht. Dass da prinzipiell mehr „harte und ja auch jammernde Gitarrenmusik“ stattfindet als z.B. im RS oder ME stimmt natürlich.
Dass Begemann (den ich grundsätzlich – vor allem live – sehr schätze) eine Watsche gegen die Visions bringen muss, ist wahrscheinlich eher der Tatsache geschuldet, dass sein neues Album dort komplett verrissen wurde, als der Auseinandersetzung mit der Zeitschrift an sich.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticField
Dass Begemann (den ich grundsätzlich – vor allem live – sehr schätze) eine Watsche gegen die Visions bringen muss, ist wahrscheinlich eher der Tatsache geschuldet, dass sein neues Album dort komplett verrissen wurde, als der Auseinandersetzung mit der Zeitschrift an sich.War auch meine Vermutung. Brombeeren habe ich auch schon oft im Wald während eines Spazierganges gegessen, und vielleicht bin ich auch nicht der einzige.
Bei „tränenden Clowns“ würde ich allerdings auch die Fassung verlieren, weil sie mich an die häßlichen Harlequin Bilder erinnern, die heute noch die eine oder andere Wohnungseinrichtung zieren.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoHerr RossiIn diesem Radio-Interview sagt Bernd Begemann einige interessante Dinge zu „Pop“ und „Schlager“ (Dank an Monroe Stahr für den Hinweis).
„Ein fucking weinender Harlekin in einem Musikvideo – hast Du keine Freunde?“
Herrlich! Auch die Passagen über den Visions-Rockismus und den Standard deutscher Indie-Bands treffen punktgenau den Nagel auf den Kopf.
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."Ich habe die Rockismus Diskussion mal in den entsprechenden Thread verschoben.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Brundlefly“Ein fucking weinender Harlekin in einem Musikvideo – hast Du keine Freunde?“
Zugegeben: Das fand ich auch lustig. Aber wie er mit der Interviewerin umgeht, finde ich ziemlich eklig. Und es ist so traurig wie lächerlich, zu was er seine schreckliche Platte und seine schnarchige Band so alles hochstilisiert.
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In „Arizona Man“ wurde nach Begemanns Aussage das erste Mal überhaupt „im Rahmen von Unterhaltungsmusik“ ein Synthesizer verwednet, kann denn das stimmen? Der erste deutsche Schlager mit Synthesizer glaube ich gerne, so steht es auch im Netz, aber es gab doch sicher Ähnliches schon vorher außerhalb des Schlagers, also in der Popmusik… weiß jemand mehr?
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Schlagwörter: Schlager
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