Musik-Streaming-Dienste: Spotify, Deezer, Qobuz, Tidal, etc.

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  • #10938559  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,267

    Bei Tidal nicht, aber die Ordnerstruktur gibt doch der Künstler vor, oder? Ich habe früher meine Alben nach Musik-Genre-Künstler-Album1,2,3,4,5 geordnet und genau so läufts im Grunde auf den Streaming Apps auch ab.

    (Bei der Übertragung der Playlisten mit soundiiz (gutes Programm, falls mal wer vor ähnlichen Problemen steht) fällt aber dennoch auf, dass bestimmte Labels auf der einen Plattform von der Gema „sanktioniert“ sind, auf der anderen aber nicht. Vor allem 60s/70s Funk und Soul ist da ein ziemliches Minenfeld.)

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      #10938875  | PERMALINK

      radiozettl

      Registriert seit: 07.08.2013

      Beiträge: 13,583

      herr-rossiMusiker haben über Jahrhunderte damit Geld verdient, dass sie Musik aufgeführt haben, live. Die meisten eher schlecht als recht, daran hat sich eigentlich nie etwas geändert. Man sollte das Geschäftsmodell „Tonträgerverkauf“ nicht im Nachhinein glorifizieren und für naturgegeben halten. Es war ein Kind seiner Zeit und man konnte etwa 50 Jahre lang tatsächlich richtig viel Geld damit machen (ca. 1950 – 2000), aber da standen die Musiker selbst auch am Ende der Nahrungskette. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass man seinerzeit das Musikerdasein allgemein für eine auskömmliche und sozial gerechte Erwerbsmöglichkeit gehalten hätte und die Plattenindustrie für eine selbstlose Musikerlobby … Es hat kein Weg um das Streaming-Prinzip herumgeführt, das ist die logische Konsequenz der technischen [Edit: und gesellschaftlichen!] Entwicklung. Daher sehe ich auch keinen Grund, Streaming-Dienste zu dämonisieren. Die Verteilung des Kuchens ist undurchsichtig wie eh und je, aber immerhin gibt es überhaupt wieder einen Kuchen zu verteilen, die Übergangsphase der „Piraterie“ ist auch vorbei. Das Online-Zeitalter schafft für Künstler umgekehrt auch Möglichkeiten, die sie vorher nicht hatten. Man kann sich heute besser als je zuvor an den Gatekeepern der Industrie vorbei ein eigenes Publikum aufbauen und das weltweit. Kreative müssen eben auch kreativ sein, was die Selbstvermarktung angeht, und dabei mit der Zeit gehen. Natürlich ist es aber auch richtig, als Musikfan Musiker möglichst direkt zu fördern, Bandcamp zu nutzen, Patreon, Crowdfunding von Alben, Konzerte zu besuchen usw. usw. Und natürlich Tonträger zu kaufen. Der Markt ist sehr viel kleiner als früher, aber da inzwischen fast alle Alben auch als LP erscheinen (vieles dagegen nicht mehr auf CD, obwohl die in der Produktion wesentlich günstiger und damit lukrativer sind), scheint sich die Käuferschaft auch nicht auf das mit Tonträgern sozialisierte ü40er-Publikum zu beschränken und die Preise von 20 bis 25 Euro auch nicht abzuschrecken.

      Danke @herr-rossi für den tollen Beitrag. Ich finde es übrigens immer sehr schade, wenn ein tolles Album nicht auf CD erschienen ist, und versuche es dann, trotzdem in einem verlustfreien Format zu bekommen. So hat bandcamp z.B. auch *.flac-Dateien, aber auch da muß man vorsichtig sein: es kommt schon mal vor, daß die „upsampled“ sind von *.mp3
      Oft habe ich auch schon die Künstler oder kleine Labels angeschrieben und nach der verlustfreien Version („lossless sound“) gefragt, und ob ich die als Download oder gebrannte CD direkt bei den Künstlern kaufen kann. Wenn ich eine Antwort bekommen habe, ist die eigentlich immer positiv ausgefallen. Und die meisten haben geantwortet. Teilweise habe ich dann auf diese Weise eine CD bekommen, die sonst nur bei Live-Auftritten verkauft wird.
      Es lohnt sich also auf jeden Fall, das zu probieren, wenn man eine CD will.

      Roland, meinst Du, da steckt vielleicht ein Thema für eine Sendung bei StoneFM drin?

      --

      #10938885  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      @radiozettl: Du meinst zu dieser Entwicklung, die ich skizziert habe? Mal schauen …

      cleetusBei Tidal nicht, aber die Ordnerstruktur gibt doch der Künstler vor, oder? Ich habe früher meine Alben nach Musik-Genre-Künstler-Album1,2,3,4,5 geordnet und genau so läufts im Grunde auf den Streaming Apps auch ab.

      Klar, wenn man Künstler markiert. Aber ich nutze vor allem den Ordner „Alben“, in dem alles landet, und da würde ich gerne mehr Ordnung und Überlick halten, Ordner für Neuerscheinungen und für verschiedene Genres und Themen, z. B. „Country“, „Japan“ usw. Ich nutze den Streamingdienst ja vor allem zum Kennenlernen von Alben.

      --

      #10938891  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      How artists can (finally) get paid in the digital age | Jack Conte

      Der TED-Talk des Musikers, Youtubers und Patreon-Gründers zeigt sehr anschaulich, welche Chancen die digitale Ära für Künstler bietet, tatsächlich von ihrer Kunst leben zu können. Es ist ein Paradigmenwechsel nach 100 Jahren der Reproduzierbarkeit von Kunst: Von „I made a thing“ / „I want that thing“ zu „I made art“ / „I like your art“.

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      #10938903  | PERMALINK

      h8g7f6

      Registriert seit: 11.11.2016

      Beiträge: 908

      Das war als direkte Antwort auf die Frage von @herr-rossi nach Aufbau eigener Strukturen in http://forum.rollingstone.de/foren/topic/musik-streaming-dienste-spotify-deezer-etc/page/41/#post-10938499 gedacht.

      Das ist weniger eine Frage des Streamingdienstes, als vielmehr der Verwaltungssoftware. Die einzige mir bekannte Software, die nahtlos die eigene Sammlung und das Angebot der Streamingdienste integriert, ist Roon. Das allerdings ziemlich perfekt und mit der Option verbunden, aus einem TIDAL (oder qobuz) Account eine Multiroomlösung zu bauen.

       

       

      zuletzt geändert von h8g7f6

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      #10938911  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      @h8g7f6: Danke für den Hinweise, noch nie von gehört. Das schau ich mir mal an.

      --

      #10939109  | PERMALINK

      cleetus

      Registriert seit: 29.06.2006

      Beiträge: 17,267

      Hm, Roon scheint aber auf stationäres Arbeiten beschränkt zu sein.

      Was mir fehlt (extrem), ist die Möglichkeit gewisse Genres völlig ausblenden zu können. Egal wieviel Cumbia, Country, Metal, Rap, Klassik, Jazz etc ich streame, das Wichtigste bleibt scheinbar irgendwelcher whacker Deutschrap. Es ist zum verzweifeln.

      --

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      #10939147  | PERMALINK

      h8g7f6

      Registriert seit: 11.11.2016

      Beiträge: 908

      Roon braucht einen lokalen Server, das ist richtig.

      Eine Stärke von Roon ist jedoch eine Technologie namens Valence, deren Hauptziel es ist, Leute die Cumbia, Country, Metal, Rap, Klassik, Jazz streamen, vor whackem Deutschrap zu bewahren.

      --

      #10939167  | PERMALINK

      wahr

      Registriert seit: 18.04.2004

      Beiträge: 14,772

      Unbegrenztes Nutzen der Roon Software kostet dann aber auch mal eben 500 Dollar.

      #10939189  | PERMALINK

      radiozettl

      Registriert seit: 07.08.2013

      Beiträge: 13,583

      herr-rossi@radiozettl: Du meinst zu dieser Entwicklung, die ich skizziert habe? Mal schauen …

      cleetusBei Tidal nicht, aber die Ordnerstruktur gibt doch der Künstler vor, oder? Ich habe früher meine Alben nach Musik-Genre-Künstler-Album1,2,3,4,5 geordnet und genau so läufts im Grunde auf den Streaming Apps auch ab.

      Klar, wenn man Künstler markiert. Aber ich nutze vor allem den Ordner „Alben“, in dem alles landet, und da würde ich gerne mehr Ordnung und Überlick halten, Ordner für Neuerscheinungen und für verschiedene Genres und Themen, z. B. „Country“, „Japan“ usw. Ich nutze den Streamingdienst ja vor allem zum Kennenlernen von Alben.

      Nein, @herr-rossi , eigentlich meinte ich, ob vielleicht Interesse bestünde an einer Sendung von mir, bestehend aus Aufnahmen, die ich nach direkter Kommunikation per Email und/oder Brief mit den Künstlern oder Mini-Labels doch noch in voller CD-Qualität bekommen habe, weil die Alben eigentlich nur als mp3s zu bekommen gewesen wären. Meinst Du, das könnte die Leute interessieren, oder ist das zu sehr „Nische“? Falls ich Dich mit meiner Frage auch auf eine Sendungs-Idee gebracht haben sollte: umso besser ;-)

      --

      #10939195  | PERMALINK

      wahr

      Registriert seit: 18.04.2004

      Beiträge: 14,772

      radiozettl

      herr-rossi@radiozettl: Du meinst zu dieser Entwicklung, die ich skizziert habe? Mal schauen …

      cleetusBei Tidal nicht, aber die Ordnerstruktur gibt doch der Künstler vor, oder? Ich habe früher meine Alben nach Musik-Genre-Künstler-Album1,2,3,4,5 geordnet und genau so läufts im Grunde auf den Streaming Apps auch ab.

      Klar, wenn man Künstler markiert. Aber ich nutze vor allem den Ordner „Alben“, in dem alles landet, und da würde ich gerne mehr Ordnung und Überlick halten, Ordner für Neuerscheinungen und für verschiedene Genres und Themen, z. B. „Country“, „Japan“ usw. Ich nutze den Streamingdienst ja vor allem zum Kennenlernen von Alben.

      Nein, @herr-rossi , eigentlich meinte ich, ob vielleicht Interesse bestünde an einer Sendung von mir, bestehend aus Aufnahmen, die ich nach direkter Kommunikation per Email und/oder Brief mit den Künstlern oder Mini-Labels doch noch in voller CD-Qualität bekommen habe, weil die Alben eigentlich nur als mp3s zu bekommen gewesen wären. Meinst Du, das könnte die Leute interessieren, oder ist das zu sehr „Nische“? Falls ich Dich mit meiner Frage auch auf eine Sendungs-Idee gebracht haben sollte: umso besser

      Wenn du daraus eine Sendung machst, sind das doch auch wieder nur mp3-files. Worin liegt der Sinn?

      #10939331  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      @radiozettl: Ah, ok, jetzt habe ich es verstanden. Im Prinzip ist jede Idee gut, die bei der Auswahl von Titeln für eine Sendung hilft.

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      #10939337  | PERMALINK

      atom
      Moderator

      Registriert seit: 10.09.2003

      Beiträge: 21,338

      @herr-rossi: Die Funktionalität von Roon kannst du dir relativ gut bei John Darko ansehen:

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      Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
      #10939343  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      Danke, @atom!

      --

      #10939541  | PERMALINK

      radiozettl

      Registriert seit: 07.08.2013

      Beiträge: 13,583

      herr-rossi@radiozettl: Ah, ok, jetzt habe ich es verstanden. Im Prinzip ist jede Idee gut, die bei der Auswahl von Titeln für eine Sendung hilft.

      Ich werde mal sehen, ob sich etwas daraus machen lässt. Danke fürs Feedback @herr-rossi & @wahr

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