Startseite › Foren › Verschiedene Kleinode von Bedeutung › News & Gossip › Karlsruhe kippt Rauchverbote in Baden-Württemberg und Berlin
-
AutorBeiträge
-
Wenn es jemanden interessiert, ein Überblick:
(Wie bereits angemerkt, seit der Föderalismusreform ist das Ländersache)Stichwort: Nichtraucherschutz in den Bundesländern
Berlin (dpa) – Gesetze zum Nichtraucherschutz gibt es in allen Bundesländern. Ursprünglich unterschieden sich die Regelungen deutlich. Eines der schärfsten Rauchverbote hatte Bayern. Dann wurden in der Gastronomie mehr und mehr Ausnahmen zugelassen.
So dürfen inzwischen vielerorts separate Raucherräume eingerichtet werden. Von August an gilt in Bayern aber wieder ein striktes Rauchverbot. Ein Überblick:
BADEN-WÜRTTEMBERG: Gaststätten müssen rauchfrei sein, können aber abgeschlossene Raucherräume einrichten. Rauchen in Einraumkneipen, ist erlaubt. In Diskotheken darf nur in vollständig abgetrennten Nebenräumen ohne Tanzfläche gequalmt werden, wenn sie nicht von Jugendlichen besucht werden. Das Rauchen in Festzelten ist erlaubt.
BAYERN: Von August an ist Qualmen in Gaststätten, Kneipen und Bierzelten ausnahmslos verboten. Auf dem Oktoberfest darf in diesem Jahr noch geraucht werden, im nächsten nicht mehr.
BERLIN: Rauchen ist nur in abgetrennten Raucherräumen von Restaurants und Kneipen erlaubt sowie in Kneipen, die kleiner als 75 Quadratmeter sind. Clubs und Diskotheken, die auch von unter 18-Jährigen besucht werden, müssen rauchfrei sein. Wenn nur Erwachsene Zutritt haben, dürfen separate Raucherräume eingerichtet werden. In Shisha(Wasserpfeifen)-Gaststätten ohne Alkoholausschank darf geraucht werden, wenn Minderjährige draußenbleiben.
BRANDENBURG: In Brandenburg darf geraucht werden, wenn die Gastfläche nicht größer als 75 Quadratmeter ist, kein abgetrennter Nebenraum existiert und keine zubereiteten Speisen angeboten werden. Das Lokal muss als Rauchergaststätte gekennzeichnet sein. Bei größeren Einheiten darf ein Raum für Raucher abgetrennt werden.
BREMEN: In Gaststätten und Diskotheken sind separate Raucherräume erlaubt, wenn Minderjährige keinen Zutritt haben. In Einraumgaststätten bis 75 Quadratmeter darf geraucht werden, wenn sie als Raucherkneipe gekennzeichnet sind und unter 18-Jährige keinen Eintritt haben. In Festzelten, auf Jahrmärkten und Volksfesten müssen Nichtraucher den blauen Dunst ertragen.
HAMBURG: Qualmen ist in Kneipen, Restaurants und Diskotheken verboten, wenn dort Essen angeboten wird. Gaststätten, in denen es kein Essen gibt, können separate Raucherräume einrichten. In Lokalen ohne Essensangebot, die nur einen Raum und eine Gastfläche von weniger als 75 Quadratmeter haben, kann Rauchen erlaubt sein, wenn unter 18-Jährige keinen Zutritt haben. HESSEN: In Einraumkneipen darf gequalmt werden, in größeren Gaststätten und Diskotheken nur in Nebenräumen. In Festzelten, die nur vorübergehend betrieben werden, gilt das gesetzliche Rauchverbot nicht.
MECKLENBURG-VORPOMMERN: Tabakqualm ist in Kneipen und Restaurants nur in separaten Nebenräumen erlaubt. Für Einraumkneipen gelten Ausnahmen. In Diskotheken darf generell nicht geraucht werden.
NIEDERSACHSEN: In Restaurants, Kneipen und Diskotheken ist Rauchen nur in abgetrennten Räumen erlaubt. In Einraumkneipen darf geraucht werden, wenn dort kein Essen serviert wird. Die Kneipe muss als Rauchergaststätte gekennzeichnet werden, Jugendliche unter 18 Jahren haben keinen Zutritt.
NORDRHEIN-WESTFALEN: Rauchen ist in Einraumgaststätten erlaubt, die nicht größer als 75 Quadratmeter sind. Sie müssen als Raucherkneipen gekennzeichnet sein, Jugendlichen unter 18 Jahren dürfen keinen Zutritt haben, und in solchen Kneipen dürfen keine zubereiteten Speisen serviert werden. In Diskotheken darf nur in abgetrennten Räumen gequalmt werden.
RHEINLAND-PFALZ: In Gaststätten und Diskotheken können Nebenräume als Raucherräume deklariert werden. Die Gäste von Einraumgaststätten unter 75 Quadratmetern dürfen qualmen. Vorübergehend aufgestellte Festzelte müssen nicht rauchfrei sein.
SAARLAND: Der blaue Dunst ist derzeit nur in separaten Nebenräumen, in einer inhabergeführten Gaststätte oder einer Gaststätte mit einem Schankraum unter 75 Quadratmetern ohne Speisenangebot erlaubt. Nach einem neuen Gesetz soll das Rauchen bald in allen Gastronomiebetrieben grundsätzlich verboten sein. Die Regel sollte ursprünglich von Juli an gelten, wurde aber Ende Juni vom Verfassungsgerichtshof nach Klagen von Gastwirten vorläufig gestoppt. Die Richter wollen im kommenden Jahr in der Sache entscheiden.
SACHSEN: Kneipen können einen separaten Raucherraum einrichten. Außerdem dürfen Einraum-Gaststätten, Spielhallen und Diskotheken ihren Gästen das Qualmen erlauben, wenn Minderjährige keinen Zutritt haben. Zulässig ist das Rauchen außerdem bei geschlossenen Gesellschaften wie bei Familienfeiern.
SACHSEN-ANHALT: Gaststätten können einen Raucherraum einrichten, Jugendliche dürfen diesen nicht betreten. In Einraumkneipen darf gequalmt werden, in Nebenräumen von Diskotheken nur, wenn Minderjährige generell keinen Zutritt haben.
SCHLESWIG-HOLSTEIN: Gequalmt wird in Einraumkneipen und in Nebenräumen von Gaststätten. In diese Nebenräume dürfen nur Erwachsene. Vorübergehend aufgestellte Festzelte sind vom Rauchverbot ausgenommen.
THÜRINGEN: Thüringen hat sein Nichtraucherschutzgesetz im Juni abgeschwächt. Damit darf in Einraumkneipen wieder offiziell geraucht werden. In größeren Gaststätten ist der Griff zum Glimmstängel nur in separaten Raucherräumen erlaubt.
--
Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Paul McCartney kostete „Wetten dass..?“-Moderator Wolfgang Lippert den Job
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
Die 75 schönsten Hochzeitslieder – für Kirche, Standesamt und Feier
WerbungCoxyHm, nein? Dann kann die Küche nicht soooo gut sein.
Oder er geht nur in Sushi Läden.
DANN kann ich mir das auch vorstellen.;-)@ JJ: hier haben sie zumindest auf der RÜ, der Meile Essens sozusagen, inzwischen alles gelockert.
Zuerst waren es Raucherclubs, nun haben sie NR und R Bereiche.
Oder man darf ab 22.00 wo man will, die Gastronomen sind hier mit dem Umsatz und der (Nicht) Gäste einfach nicht mehr klar gekommen.--
Nes@ JJ: hier haben sie zumindest auf der RÜ, der Meile Essens sozusagen, inzwischen alles gelockert.
Zuerst waren es Raucherclubs, nun haben sie NR und R Bereiche.
Oder man darf ab 22.00 wo man will, die Gastronomen sind hier mit dem Umsatz und der (Nicht) Gäste einfach nicht mehr klar gekommen.Nach meiner subjektiven (!) Einschätzung wird bei Euch sowieso noch mehr geraucht als hier. Das könnte dann natürlich auch die Vehemenz der vorgetragenen Meinungen erklären. Auch da gibt es nämlich regionale Unterschiede.
--
Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.Joliet JakeNach meiner subjektiven (!) Einschätzung wird bei Euch sowieso noch mehr geraucht als hier. Das könnte dann natürlich auch die Vehemenz der vorgetragenen Meinungen erklären. Auch da gibt es nämlich regionale Unterschiede.
Wir haben ja auch mehr Einwohner.;-)
Mir fiel auf, dass mehr Männer aufgehört haben, als Frauen.
Natürlich auch subjektiv betrachtet.--
coleporterJa, weißt du: Rauch stört viele Nichtraucher, aber du kannst mir nicht erzählen, dass nicht verrauchte Luft Raucher stört – das ist eben der große Unterschied!
Keine Ahnung auf welchen Teil meiner Aussage du jetzt geantwortet hast, wir schreiben wohl aneinander vorbei…
Aber weißt du, vielleicht gibt es auch viele Shisha-Bar-Besitzer (sorry wenn ich auf dem Beispiel rumreiten muss), die ihr Geschäftsmodell nicht den Bach runtergehen sehen wollen, auf Grund unsinniger Reglementierungen auf Druck eines Kundenstammes, der eh niemals der ihre war.
Und nun komm mir nicht wieder mit einem Club-Modell (außer es würde anders funktionieren als bisher dargestellt), welches der oftmals vorwiegend „jüngere“ Besucher, der zumindest meiner Erfahrung nach dort vorherrscht, niemals nutzen würde.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!NesWir haben ja auch mehr Einwohner.;-)
Im Pütt kommt ihr ja schon mit Teer und Kohle in der Lunge auf die Welt.
NesMir fiel auf, dass mehr Männer aufgehört haben, als Frauen.
Natürlich auch subjektiv betrachtet.Nö, auch statistisch ist das so. Das hat halt auch was mit Intelligenz zu tun. :spudnikco
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Richtig. Viele scheinen nicht zu begreifen, dass es nicht lediglich ästhetische Gründe sind, wieso man als Nichtraucher das Rauchen in Kneipen ablehnt. Coxy ist Asmatikerin, JJ hat damit auch aus gesundheitlichen Gründen Probleme und ich ebenfalls, weil ich zwar kein Asthma habe, aber eine Empfindlichkeit der Atemwege. Ich kann mich in einer verrauchten Kneipe eine gewisse Zeit aufhalten, aber nicht einen ganzen Abend.
wow, das sind ja unglaublich harte und brutale Schicksale. Kommt demnächst ne SAT1-Doku über euch?
Also nochmal: wie unglaublich verschoben muss die Selbstwahrnehmung sein, um von einem „ich kann mich in einer verrauchten Kneipe nicht den ganzen Abend aufhalten“ zu einem „dann verbiete ich allen das Rauchen in Kneipen“ statt zu einem „dann vermeide ich Orte, von denen ich vorher weiß, dass dort geraucht wird“ zu gelangen.
Das lustige ist ja, dass es durchaus Gründe für einen Nichtraucherschutz gibt, von denen wurde heute bislang aber keiner genannt (und vermutlich war auch keiner für das Ergebnis in Bayern relevant). Hier geht es nur um das egoistische „ich will keine Raucher in meiner Umgebung, egal wo hin ich gehe“, das verzweifelt in immer neue Formulierungen gapackt wird…
--
John BillDas lustige ist ja, dass es durchaus Gründe für einen Nichtraucherschutz gibt, von denen wurde heute bislang aber keiner genannt (und vermutlich war auch keiner für das Ergebnis in Bayern relevant). Hier geht es nur um das egoistische „ich will keine Raucher in meiner Umgebung, egal wo hin ich gehe“, das verzweifelt in immer neue Formulierungen gapackt wird…
Dann nenn doch mal bitte ein paar Gründe, würde mich wirklich interessieren!
--
Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)Mick67Im Pütt kommt ihr ja schon mit Teer und Kohle in der Lunge auf die Welt.
Nö, auch statistisch ist das so. Das hat halt auch was mit Intelligenz zu tun.
Du kannst mir doch mal nen Fünfer leihen.:lol:
Und Zigarren stinken übrigens, Pfeife mag ich gern riechen.
Zusatz: der Gatte und seine 2 Sportjungs, alle über 50!! alle NR!! gehen jede Woche 2 mal sporten und danach einen Trinken. Und immer in Kneipen, die Raucherzugelassen sind.
Weil es da netter zugeht, und der Gatte ist Asthmatiker.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
coleporterDann nenn doch mal bitte ein paar Gründe, würde mich wirklich interessieren!
stehen schon irgendwo im Thread, Schutz am Arbeitsplatz etc… Aber jeder Gast, und zwar wirklich jeder, ist freiwillig in einer Kneipe. Aus einer freiwilligen Aktion heraus ein Verbotsgesetz für andere zu fordern halte ich grundsätzlich für falsch!
--
John Billwow, das sind ja unglaublich harte und brutale Schicksale. Kommt demnächst ne SAT1-Doku über euch?
Natürlich. Und du stehst dann als Nachbar an deiner Wohnungstür, in versiffter Jogginhose, vor den Augen einen schwarzen Balken und mit den Armen um dich schlagend – wegen den doofen, doofen intoleranten Nichtrauchern.
--
John Billstehen schon irgendwo im Thread, Schutz am Arbeitsplatz etc…
Das ist korrekt.
--
Naja so wirkt JB nicht wirklich, oder?
Und in seiner Argumentation hat er auch nicht wirklich unrecht.Ich bleibe dabei, es gibt für mich lediglich zwei Orte, an denen dieses jetzige Rauchverbot (also nicht diese abgetrennten Bereiche)einen Sinn macht. Restaurants, weil sich Rauch und gutes Essen für mich nicht vertragen und Konzerthallen, weil ich da schlecht wählen kann, wo die Band, die ich sehen will gerade auftritt. Alles andre halte ich für, nach meinen persönlichen Nichtraucher-Bedürfnissen, frei gestaltbar.
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!John Billstehen schon irgendwo im Thread, Schutz am Arbeitsplatz etc… Aber jeder Gast, und zwar wirklich jeder, ist freiwillig in einer Kneipe. Aus einer freiwilligen Aktion heraus ein Verbotsgesetz für andere zu fordern halte ich grundsätzlich für falsch!
Genau. Und sowas wie Servicepersonal gibt es ja gottlob nicht, oder wie?
--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameNesDu kannst mir doch mal nen Fünfer leihen.:lol:
Und Zigarren stinken übrigens, Pfeife mag ich gern riechen.
Gute Zigarren duften.
NesZusatz: der Gatte und seine 2 Sportjungs, alle über 50!! alle NR!! gehen jede Woche 2 mal sporten und danach einen Trinken. Und immer in Kneipen, die Raucherzugelassen sind.
Weil es da netter zugeht, und der Gatte ist Asthmatiker.Er will sich halt auch dort wie zu Hause fühlen.
--
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.