Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11799869  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    wtf? Zum Glück bist du okay @atom!

    ich hörte am späten Nachmittag das hier nach Jahren wieder mal (endlich gekauft, hatte damals eine Kopie angefertigt):

    Shirley Horn – You’re My Thrill | Und auch das fand ich grosse Klasse – besser als von damals erinnert. Danach in die Oper, wo 2/3 der Hauptbesetzung „krank“ war – das ist wohl diese „Normalität“. Keine Ahnung, war jedenfalls schön und tat gut. Und jetzt etwas Liszt zur Nacht, also nichts weiteres zu vermelden, das hier rein gehört :-)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #11799951  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Betty Carter – It’s Not About the Melody | Ich mache dann mal mit Betty Carter weiter – auf dem ersten Album aus den 90ern fand ich übrigens Freddie Hubbard ganz gut drauf … hier irritiert mich das Konzept mit den drei Rhythmusgruppen schon ein wenig … ja dann macht doch bitte drei Alben, ich wäre jedenfalls glücklich, wenn es mehr gäbe als die vier Alben, die von 1990 bis 1996 herauskamen. Bei solchen Alben hab ich dann die Tendenz, mich einfach auf Carter zu fokussieren und gar nicht so genau drauf zu achten, wer da grad am Klavier sitzt. Hauptsächlich sind es Cyrus Chesnut, Ariel J. Roland und Clarence Penn (den hörte ich 2000 oder 2001 mit dem Oktett von Tom Harrell, wenn mich nicht alles täuscht, die anderen zwei kenne ich kaum), auf drei Stücken übernehmen Mulgrew Miller, Christian McBride und Lewis Nash und auf zwei weiteren die Veteranen John Hicks und Walter Booker mit Jeff „Tain“ Watts und Craig Handy am Tenorsax (der neben Hubbard auch auf dem ersten Album von 1990 auf einigen Tracks gute Beiträge abliefert).

    Hab mit beim weiteren Nachdenken dann auch nochmal erinnert, welche Aufnahmen es denn damals (späte 90er) waren, die mich umwarfen: Es war tatsächlich keins der Alben aus der Dekade (ich kannte nur „Feed the Fire“ und kam da nicht ganz dran ran), sondern einerseits (das hatte ich erwähnt) „The Audience With Betty Carter“ (1980 erschienen, aber 1988 von Verve auf CD erneut aufgelegt – das war eine Empfehlung von Berendts Jazzbuch) und andererseits – das kam mir erst wieder in den Sinn – ihr Auftritt beim Jazzfestival Bern 1997, etwas mehr als ein Jahr vor ihrem Tod. Hier ein Ausschnitt:

    Kursaal, Bern (Switzerland)
    May 4, 1997

    Betty Carter (voc)
    Bruce Flowers (p)
    Curtis Lundy (b)
    Ralph Peterson (d)

    Das ganze Set (bzw. soviel, wie davon ausgestrahlt wurde – ich hatte das vom Radio auf Kassette kopiert damals) ist hier zu finden:
    https://www.facebook.com/argonautadellamusica/videos/betty-carter-jazz-festival-bern-1997/358100111938124/

    Leider hab ich meine Aufnahme wie es scheint nie digitalisiert – die Kassette lief wohl so oft, dass ich in den Jahren, in denen ich sowas noch tat (ca. bis 2004) keinen Bedarf dafür hatte (das passierte noch mit anderen Aufnahmen, z.B. einem grossartigen Auftritt von Dr. John, auch in Bern, ca. 1996-98, oder auch mit dem Shirley Horn Konzert von 2001, das ich aber allenfalls irgendwo noch haben könnte. Schade, ich hätte mich besser manchmal etwas mehr um die eigenen Sachen gekümmert als so viel von Dime runterzusaugen. Aber im Nachhinein weiss man es ja oft genug besser …

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    #11799967  | PERMALINK

    vorgarten

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    hoffe, alles ist glimpflich abgelaufen, @atom?

    gypsy-tail-wind
    Ich mache dann mal mit Betty Carter weiter – auf dem ersten Album aus den 90ern fand ich übrigens Freddie Hubbard ganz gut drauf … hier irritiert mich das Konzept mit den drei Rhythmusgruppen schon ein wenig … ja dann macht doch bitte drei Alben, ich wäre jedenfalls glücklich, wenn es mehr gäbe als die vier Alben, die von 1990 bis 1996 herauskamen. Bei solchen Alben hab ich dann die Tendenz, mich einfach auf Carter zu fokussieren und gar nicht so genau drauf zu achten, wer da grad am Klavier sitzt.

    ich hatte da zuletzt cyrus chestnut positiv hervorgehoben. mir gefällt das album sehr.

    shirley horn, i love you paris (1994)

    ein aktueller nachkauf, lag gerade im briefkasten. höhepunkte aus einem 2,5-stunden-konzert, bei dem nach der pause die monitore ausgefallen waren. reaktion des horn-trios: noch langsamere balladen spielen. sehr toll, das ganze, von anfang bis ende. „old country“ (normalerweise: nat adderley – musik, curtis lewis – text) wird hier komplett curtis lewis zugeschrieben, finde ich interessant, vielleicht wusste shirley horn als insiderin, wie das mit den rechten an dem song abgelaufen ist, sie war ja mit lewis befreundet.

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    #11799975  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich hab v.a. bei Horn gemerkt, wie viel mir da noch fehlt! Das Ray Charles-Album kenne ich schon sehr lange, aber hatte es selbst nie, andere wie dieses aus Paris sind mir noch nicht mal vom sehen her vertraut. Dafür hab ich bei Carter schon eine weile alle – sind ja eben leider auch nur vier (bzw. fünf mit „Look What I Got!“, das noch unterwegs zu mir ist). Kennt jemand das Album mit Carmen McRae aus den 80ern, das dann 1996 auch nochmal auf Verve aufgelegt wurde?

    Und ja, ich finde „It’s Not About the Melody“ gerade wahnsinnig toll! Bin demnächst damit durch, hintenraus jagt ein Highlight das andere, „Sleepy Time Down South“ fand ich ganz toll (McBride/Nash sind da super, und Miller wohl schon der richtige Mann an den Tasten zusammen mit dem Rhythmusgespann), und ihre Originals liebe ich eh, also ist „Dip Bag“ auch wieder klasse – und dann als Closer noch „You’re Mine You“ (beide mit Chestnut). Ein hervorragendes Album, das mir von den aktuellen Eindrücken her ein ganzes Stück besser gefällt als „Droppin‘ Things“ – das mag auch mit Marc Cary zu tun haben, den ich überhaupt nicht zu greifen kriege – wo kann man ihn denn in instrumentalem Rahmen gut hören?

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    #11799983  | PERMALINK

    vorgarten

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    carter/mcrae kenne ich nicht, muss vorher noch an meinem problem mit mcraes quetschtönen arbeiten.

    gypsy-tail-wind
    Und ja, ich finde „It’s Not About the Melody“ gerade wahnsinnig toll! Bin demnächst damit durch, hintenraus jagt ein Highlight das andere, „Sleepy Time Down South“ fand ich ganz toll (McBride/Nash sind da super, und Miller wohl schon der richtige Mann an den Tasten zusammen mit dem Rhythmusgespann), und ihre Originals liebe ich eh, also ist „Dip Bag“ auch wieder klasse – und dann als Closer noch „You’re Mine You“ (beide mit Chestnut). Ein hervorragendes Album, das mir von den aktuellen Eindrücken her ein ganzes Stück besser gefällt als „Droppin‘ Things“ – das mag auch mit Marc Cary zu tun haben, den ich überhaupt nicht zu greifen kriege – wo kann man ihn denn in instrumentalem Rahmen gut hören?

    ich finde cary auf DROPPIN THINGS (sein debüt!) großartig. ich kann ihn auch tatsächlich viel besser greifen als all die anderen pianisten seines alters, zumindest erkenne ich ihn meist blind. instrumental kenne/habe ich drei trio-alben, die ich nicht so toll finde, aber das solo-abum FOR THE LOVE OF ABBEY ist großartig. vielleicht wäre auch sein auftritt im david-murray-infinity-quartett ein ansatz? BE MY MONSTER LOVE, mit shahid und waits, kenne ich allerdings selber noch nicht.

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    #11799989  | PERMALINK

    thelonica

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    Zu „Old Country“: Vielleicht musste der Komponist nicht genannt werden, wenn sie wenig bis gar nicht die Musik von Nat Adderley verwendet hat, wenn sie also nur den Text genommen hatte. Eigene Interpretation unter Verwendung der originalen Lyrics. Die Musik (The Old Country) wurde doch für das Sam Jones Album „The Soul Society“ geschrieben und arrangiert (dort taucht Lewis nicht auf, weil ganz ohne Text).

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    #11799993  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Jedenfalls taucht das Stück hier nicht auf:
    http://peterspitzer.blogspot.com/2011/05/tunes-miles-may-not-have-written.html
    Was nicht viel heissen muss, klar … der Fokus ist nur auf MD, aber in den Kommentaren poppt noch was mehr auf und bei den vielen Mansplainern im Jazz ;-)

    Danke für die Rückmeldung zu Cary @vorgarten, das Murray-Album fehlt mir (trotz kurzem Gast-Auftritt von Bobby Bradford) noch immer, werde mich mal danach und nach dem Solo-Album umsehen … und das Album mit Carter bald wieder einlegen.

    Und danke noch verspätet für die lieben Worte zum Wellins-Text @thelonica :-)

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    #11800043  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hörte gerade den Bern-Auftritt von Betty Carter via den obigen FB-Link an – schon sehr toll!

    Jetzt wieder etwas Ruhigeres:

    Tony Williams Trio – Young at Heart | Kann mich erinnern, damals über das Album gelesen zu haben, aber er läuft gerade zum allerersten Mal.

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    #11800045  | PERMALINK

    vorgarten

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    thelonicaZu „Old Country“: Vielleicht musste der Komponist nicht genannt werden, wenn sie wenig bis gar nicht die Musik verwendet hat, wenn sie also nur den Text genommen hatte. Eigene Interpretation unter Verwendung der originalen Lyrics. Die Musik wurde doch für das Sam Jones Album „The Soul Society“ geschrieben und arrangiert (dort taucht Lewis nicht auf, weil ohne Text).

    also ich hab die komposition sehr deutlich erkannt. ist als spekulation ja auch müßig, es gibt da auch eine grauzone (einer pfeift was vor sich hin, der andere notiert es). die frage wäre: gab es eine zusammenarbeit von adderley und lewis oder hat lewis im nachhinein die lyrics geschrieben (wie abbey lincoln, wobei sie die komponisten immer gefragt hat, ob sie das darf). ich fand es nur interessant, weil horn sich intensiv mit lewis beschäftigt hat, der – trotz vieler toller songs – überhaupt nicht bekannt geworden ist. und ich fand schon immer, dass „old country“ wie ein tatsächlicher song komponiert ist, nicht wie ein jazz-original.

    --

    #11800067  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,982

    Das Original ist sicher von Lewis, für die Sam Jones LP hat Adderley vielleicht kleine Ergänzungen geschrieben (das Intro?). Dort steht was von einer Adaption (Israeli folk tune).

    --

    #11800079  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,003

    ah, danke. das spricht jetzt für mich eher dafür, dass adderley das aus der volksmusikalischen form adaptiert hat (erklärt auch den titel und das lied-hafte) und kurz darauf hat lewis dazu die lyrics geschrieben. bill henderson hat das ein jahr nach der sam-jones-session zum ersten mal mit text gesungen, also vor nancy wilson mit den adderleys.
    interessanterweise nennt die instrumentalversion von jarrett später auch lewis als co-autor, aber das hat vielleicht mit veränderten rechten zu tun – oder damit, dass das stadards-trio irgendwie auch die texte mitspielt…

    war gerade kurz hier:

    yusef lateef, von freeman, tenors of…

    diese tenor-alben auf yal sind natürlich auch aus den 90ern, das mit shepp wollte ich neben seinen venus-alben nochmal auffrischen, und ein forumsmitglied hatte mich damals auch hiermit versorgt. ist sehr viel lockerer und kumpelhafter, mit shepp und seiner jungen band geht es dann doch mehr zur sache. aber freeman und john young bringen hier natürlich ihre individuellen schrägheiten rein wie man das von ihnen erwarten darf. schön aufgenommen auch.

    --

    #11800081  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    atomIch muss mich noch sammeln, vorhin ist hier bis auf 500 Meter Entfernung ein Tornado durchgezogen und hat ganze Parks und Häuser zerstört. Ich war noch auf dem Heimweg und habe das erst mit einer Stunde Verzögerung mitbekommen. Hoffentlich bleibt das hier nur bei Sachschäden. Hier auch etwas Vocal-Jazz: CHARLIE HADERN QUARTET WEST – Sophisticated Ladies (EmArcy, 2010)

    hatte das mit dem Tornado in Paderborn und Lippstadt gerade eben erst gelesen und natürlich sofort an dich gedacht. 500m ist nicht weit weg, Glück gehabt, hoffe das es nur Sachschäden waren.

    Die Scheibe ist ja im Prinzip schon nur wegen des Quartet West eine Überlegung wert, kann allerdings mit Cassandra Wilson und Diana Krall garnichts anfangen, Norah Jones mag ich stimmlich ganz gern, die anderen beiden kenn ich nicht, Ruth Cameron hab ich nur dem Namen nach mal wahrgenommen…kannst du zu den Aufnahmen was sagen?

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11800091  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    vorgarten  freut mich, dass abbey lincoln deine strengen kriterien für vokaljazz erfüllt

    Welche Kriterien? Und in welcher Strenge? Spricht mich der Inhalt musikalisch an, transportiert die Stimme auf der Gefühlsebene etwas das mich berührt, dann kommt da unter Umständen das eine oder andere hinzu. Bisher haben das nur Nina, Ella und Billie gänzlich geschafft, von den jüngeren Damen find ich Norah Jones ganz nett….da erwarte ich aber noch ein gewisses Maß an Reifung, vielleicht wird sie richtig gut wenn sie Mitte 50 ist, wird schwierig, das noch mitzubekommen(Taubheit, Demenz u.a. ;-) ….)

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11800103  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ruth Cameron war viele Jahre Charlie Hadens Partnerin – sie hat 1999 ihr einziges Album aufgenommen, das aber erst 2000 erschien („aber“ weil wir hier ja um die 90er drehen). Sehr understated, vielleicht nicht immer vollkommen intonationssicher, aber mir gefällt das Album ziemlich gut. Müsste ich auch mal wieder auffrischen. Hier eine Kostprobe:

    Bin selber seit einiger Zeit hier:

    Branford Marsalis Quartet – Requiem | Und meine Herren, das ist wirklich grosse Klasse! Mich dünkt, im Vergleich zu den früheren Aufnahmen spielen hier alle sehr gelöst auf, ohne deshalb den Fokus zu verlieren: das ist zugleich super tight, alles sitzt perfekt, und es ist frei, offen, schlägt andauernd Haken und ändert die Richtung. Leise Kritik höchstens an dem einen oder anderen gar beschaulichen Sopran-Feature.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11800105  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

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    vorgartenah, danke. das spricht jetzt für mich eher dafür, dass adderley das aus der volksmusikalischen form adaptiert hat (erklärt auch den titel und das lied-hafte) und kurz darauf hat lewis dazu die lyrics geschrieben. bill henderson hat das ein jahr nach der sam-jones-session zum ersten mal mit text gesungen, also vor nancy wilson mit den adderleys. interessanterweise nennt die instrumentalversion von jarrett später auch lewis als co-autor, aber das hat vielleicht mit veränderten rechten zu tun – oder damit, dass das stadards-trio irgendwie auch die texte mitspielt…

    Okay, dann war eher das Solo der Trompete, oder die Adaption des Liedes, entscheidend für den Text von Lewis. Trotzdem brilliante Arbeit von beiden, war bestimmt nicht so einfach in der Umsetzung. Damit beschäftige ich mich morgen mal etwas mehr (ein paar Versionen hören).

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