Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #11460859  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 3,835

    Da wir hier ja alle zum größten Teil nicht mehr die Jüngsten sind, kann ich folgenden Film zum Thema Romantik und Sex im fortgeschrittenen Alter nur empfehlen:

    Unsere Seelen bei Nacht (Our Souls At Night, Ritesh Batra, 2017)

    Ich fand ihn recht unterhaltsam.

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    #11460987  | PERMALINK

    jimmydean

    Registriert seit: 13.11.2003

    Beiträge: 3,513

    ford-prefectEs geschah am hellichten Tag (1958)
    Mit Heinz Rühmann und Gert Fröbe über das brisante Thema Kindesmord, womit der Film damals, obwohl es bereits „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ gab, in der von Konrad Adenauer geprägten Bundesrepublik ein heißes Eisen und Tabu anfasste. Steht noch zwei Wochen lang in der arte-Mediathek online.

    gefällt mir übrigens besser als die verfilmung mit jack nicholson… die drei dürrenmatt-krimis (bücher – das versprechen, der verdacht, der richter und sein henker) sind übrigens alle zu empfehlen…

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    i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
    #11461369  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,160

    napoleon-dynamite
    Confession von Nobuhiko Ōbayashi
    „The kingdom of heaven is within“ (Funkadelic, „Free Your Mind And Your Ass Will Follow“)

    Ich habe den Ōbayashi-Thread und diesen Beitrag mal zum Anlass genommen, ein wenig in das Werk hineinzuschauen. Bisher habe ich mir drei seiner frühen, sehr experimentellen Kurzfilme angeschaut. Katami, Complexe und Émotion. Das ist schon sehr herausforderndes Material. Spannend fand ich neben den teils sehr expressionistischen Bildern vor allem, dass die Filme durch wiederkehrende Motive und Techniken miteinander verknüpft scheinen. Natürlich bleibt meine Rezeption aber immer eine sehr eingeschränkte, schon wegen fehlender Sprachkenntnisse.

    zuletzt geändert von motoerwolf

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11461373  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,929

    Open Range – Kevin Costner (2004)

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #11461399  | PERMALINK

    franky-four-fingers

    Registriert seit: 10.10.2015

    Beiträge: 751

    I am love | 2009 | Luca Guadagnino

     

    Call Me by Your Name | 2017 | Luca Guadagnino

     

    Kannte den Regisseur gar nicht. Beide Filme haben mir sehr gut gefallen. Setting, Musik, Besetzung alles sehr schön.

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    #11461545  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 3,835

    onkel-tomOpen Range – Kevin Costner (2004)

    Den sehe ich auch immer wieder gerne!

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    Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!
    #11461557  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,929

    talkinghead2

    onkel-tomOpen Range – Kevin Costner (2004)

    Den sehe ich auch immer wieder gerne!

    So isses. Tolle Bilder und sehr gute Darsteller.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #11462451  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,160

    James Bond 007 – Der Mann mit dem goldenen Colt (The Man with the Golden Gun, Guy Hamilton, 1974)

    Bond mal wieder. Ich nutze ja gerade die aktuellen TV-Wiederholungen für Rewatches und hatte mich da eigentlich drauf gefreut. Schließlich hatte ich als Kind die Filme ganz gerne geschaut. Aber auch hier bin ich mal wieder enttäuscht. Moore wird mir als Schauspieler immer mehr zum Ärgernis und lässt mich Connery vermissen, der im Gegensatz zu Moore allein schon körperlich viel näher an einem echten Superhelden ist. Moore ist einfach steif und in jeder Hinsicht hölzern.
    Bond selbst hat wie zuletzt immer wieder Szenen, die den Zuschauer verzweifeln lassen. Zum Beispiel wenn der Superagent es nötig hat, ein Auto zu stehlen, weil er für sein eigenes gerade keinen Schlüssel hat. Sonst kann im Film jeder Depp ein Auto kurzschließen, aber Bond kann das nicht. Nun gut, er ist ja nicht allein mit seiner Inkompetenz, seine Partnerin Goodnight (Britt Ekland) merkt ja nicht mal, wenn sie mit dem Hintern an ein Schaltpult stößt. Egal, dafür sieht sie fantastisch aus. Um das zu genießen muss man allerdings zwei Auftritte von Clifton James als Sheriff Pepper ertragen, dessen Gesichtskirmes mich jedes mal aufs Neue in den Wahnsinn treibt. Christopher Lee als Schurke ist ziemlich unterfordert, sein Ende banal. Hervé Villechaize als Schnickschnack nervt, ganz besonders ganz am Ende des Films. Erst lauert er Bond mit einem extrem offensichtlich stumpfen Messer auf, dann schubsen sich die beiden ein bisschen bevor Schnickschnack Bond mit Weinflaschen bewirft. Da ist es natürlich gut, dass Bond so ein überlegener Superagent ist, nicht auszudenken, was sonst hätte passieren können…
    Der Film hätte besser sein können, wenn er etwas gestrafft worden wäre. Über zwei Stunden trägt die Handlung einfach nicht. Mal sehen, ob ich mir weitere Folgen noch ansehe. Wahrscheinlich schon, spätestens, wenn Dalton Bond spielt. Ich glaube, die beiden Filme kenne ich noch gar nicht.

    zuletzt geändert von motoerwolf

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11462507  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

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    Nochmal zum Mann mit dem goldenen Colt. Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass die Drehbuchautoren scheinbar ziemliche Kastrationsfantasien hatten. Entsprechende Szenen gab es auffällig viele. Einmal droht Bond ein paar Schurken die Kastration mit dem Außenbordmotor eines Bootes an, ein anderes Mal quetscht er den Hoden eines Sumoringers mit dessen Mawashi. Dazu gibt es Tritte in den Unterleib zu bewundern, und Bond wird einmal im übertragenen Sinne seiner Männlichkeit beraubt, indem er von zwei jungen Frauen verteidigt wird und selbst nur zuschauen darf. Außerdem hat sein Gegner drei Brustwarzen, was als Zeichen enormer Potenz bezeichnet wird, Bond selbst hat nur zwei und muss die dritte faken.

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11462535  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Witzig, ich nutze Corona auch, um mir nochmal alle Bondfilme anzuschauen (habe mir aber die Box mit allen Filmen geholt) und bin gestern bei A View to a Kill angekommen. Der Mann mit dem Goldenen Colt zähle ich ja noch zu den besseren Bonds.

     

    Und kann mir mal einer Octopussy erklären?

    --

    #11464013  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 5,946

    Einer für die Top 100.

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #11464031  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Oh, ja, für die Freunde bizarrer Filmhandlungen ein muss! :-)

    --

    #11465075  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,160

    James Bond 007 – In tödlicher Mission (For Your Eyes Only, John Glen, 1981)

    Nachdem mir mehrfach versichert wurde, dass dieser Teil einer der besseren sei habe ich dann gestern doch wieder eingeschaltet. Und tatsächlich, im Vergleich zu anderen Moore-Bonds war In tödlicher Mission ganz okay. Einige Schwächen hat er zwar immer noch, so ist auch dieser Teil wieder zu lang und hat zu viel Redundanz. Die ständigen Versuche, minderbegabter Schurken Bond zu töten ermüden mit der Zeit doch arg. Ganz furchtbar, aber dem Film nicht wirklich anzulasten ist das Kostümdesign, besonders in den Szenen, die in Cortina d’Ampezzo spielen. Skigebiete und guter modischer Geschmack scheinen allgemein zwei unvereinbare Dinge zu sein, in den Achtzigern aber war das besonders gravierend. Ein paar Szenen, die von der inneren Unlogik zum Fremdschämen einladen gab es auch wieder, zum Beispiel wenn Bond nach dem Anlegen der Tauchausrüstung erklärt, man dürfe nur in höchster Not sprechen, um so Luft zu sparen. Und dann quasselt er ohne Ende…

    Was jedoch schön war: der unerträgliche Sexismus der letzten Teile fehlt hier. Bond ist noch immer ein Macho, aber man möchte ihn diesmal nicht bei jedem zweiten Satz verprügeln. Es wurden auch die teils wirklich dümmlichen Witze der Vorgängerfilme gestrichen, was dem Film wirklich gut tut. Und ein Film mit einem 2CV in einer Verfolgungsjagd hat bei mir von vornherein schon ein paar Sympathiepunkte :-)

     

     

    Ein paar Kurzfilme habe ich auch wieder geschaut, besonders erwähnen möchte ich

    The Gunfighter (Eric Kissack, 2013)

    Ein circa neunminütiger Western über einen Gunfighter, der in einen gut besetzten Saloon kommt und dort mit etwas unerhörtem konfrontiert wird. Er und alle anderen im Saloon hören nämlich ab diesem Moment eine Stimme aus dem Off, einen offensichtlich allwissenden Erzähler, der durch seine Kommentierung des Geschehens selbiges vorantreibt. Und das nicht unbedingt mit besten Absichten… Ziemlich witzig ist das ganze, ich empfehle Western- und Komödienfreunden einen Blick.

    Werewolves (Eric Kissack, 2014)

    Noch kürzer ist diese kleine Horrorkomödie mit Kate Micucci. In einer kleinen amerikanischen Stadt im letzten Jahrhundert treibt ein Werwolf sein Unwesen, und die Dorfgemeinschaft versucht herauszufinden, wer das ist. Die ganze Szene ist völlig absurd, weil dessen Identität ganz offensichtlich ist, was aber von fast allen komplett ignoriert wird. Vielleicht nicht der originellste Film, aber ich fand ihn ziemlich witzig. Und bei nur sechs Minuten Dauer kann man ja mal einen Blick riskieren.

    The Good Time Girls (Courtney Hoffman, 2017)

    Hoffman war die Kostümdesignerin von Tarantinos The Hateful Eight. Vielleicht ist sie dabei auf den Geschmack gekommen an harten Westernfilmen. Hier präsentiert sie uns einen Film über ein paar Frauen, die sich an den Männern, die ihnen übel mitgespielt haben, blutig rächen. Laura Dern spielt die Hauptrolle und ist dabei klasse. Auch technisch ist der Film wirklich gelungen. Einziges Manko ist seine Armut an Überraschungen. Auch hier ein Link zum Film für Genrefreunde.

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11465435  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    motoerwolf

    Werewolves (Eric Kissack, 2014) Die ganze Szene ist völlig absurd, weil dessen Identität ganz offensichtlich ist, was aber von fast allen komplett ignoriert wird.

    Hierzu werde ich nie nicht folgende Szene posten:

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #11465569  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,160

    cleetus
    Hierzu werde ich nie nicht folgende Szene posten:

    Auch sehr, sehr schön :-)

    --

    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
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