Das Jahrhundert des Taktstocks – Eine Liste

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  • #3982575  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

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    gypsy tail windDoch! Wenigstens seine Einspielung von „Le nozze di Figaro“ sollte man hören!

    Ich weiß. Und seinen „Fidelio“ zum Beispiel auch.

    Den Thread finde ich auch wenig ergiebig, aber ihr habt gut reden: Vor einigen Jahren wollte hier noch kein Schwein über klassische Musik diskutieren. Da blieb nicht viel mehr Platz als für ein wenig Pose und einiges an juveniler Selbstbehauptung. Halb so wild eigentlich.

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    #3982577  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,007

    Napoleon DynamiteIch weiß. Und seinen „Fidelio“ zum Beispiel auch.

    Kenne ich noch nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass noch das eine oder andere von ihm dazukommen dürfte!

    Napoleon DynamiteDen Thread finde ich auch wenig ergiebig, aber ihr habt gut reden: Vor einigen Jahren wollte hier noch kein Schwein über klassische Musik disktuieren. Da blieb nicht viel mehr Platz als für ein wenig Pose und einiges an juveniler Selbstbehauptung. Halb so wild eigentlich.

    Ist mir alles klar – und über die teenage delinquencies schmunzle ich auch gerne ;-)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #3982579  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    gypsy tail windDu erinnerst Dich gewiss, wie ich lange Zeit, nachdem ich mich auf die grosse Entdeckungsreise aufgemacht hatte, meinte, ich hätte kein wirkliches Gefühl für Dirigenten (oder die Qualität – ein scheues Reh! – von Orchestern). Langsam dünkt mich, dass sich das ändert – […]

    Und natürlich half der Beethoven-Marathon, den ich noch längst nicht zu Ende gelaufen bin. Das Aufdecken von unterschiedlichen Herangehensweisen finde ich jedenfalls, auch wenn ich nicht begreife, worin die Unterschiede genau liegen und daher stattdessen hie und da Augeschnapptes nachplappere, das für mich grossen Sinn ergibt (Anderes plappere ich nicht nach).

    Na ja, ein Dirigent ist ja eigentlich nichts als eine Metonymie für das Orchester, jedenfalls, wenn es gutgeht. Ich sehe da keine großen Unterschiede zu etwa einer solistischen Interpretation, abgesehen von den Machtverhältnissen, die ausgeprägter sind, bzw. bei einem Solisten alles in eigener Verantwortung bleibt. Was mir stets hilft, habe ich wohl schon einmal gesagt, sind Orchesterproben (die von Fellini nicht zu vergessen), in denen etwas zur Sprache kommt. Kleiber, ich meine den jüngeren, ist, auch da wiederhole ich mich, ein guter, interessanter Mann. Es ist ein seltsames Wechselspiel und natürlich hängt jede Objektivität an der Subjektivität: Wie man – ob man überhaupt – in bestimmten Phrasen etwas Bestimmtes zu hören meint und es also hervorholen möchte. Darüber wird es nie eine Einigkeit geben. Oder noch anders: Das Kalauer-Wort vom Ohrenöffnen hat seine Berechtigung, aber es tritt halt auf sehr verschiedene Weise ein. Davon haben wir’s hier ja nicht selten.

    Napoleon DynamiteHalb so wild eigentlich.

    Stimmt schon; selbst könnte ich auch etwas ausgiebiger sein, aber oft fehlt die Zeit.

    --

    #3982581  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich machs kurz: Die 10 besten Taktstockmeister des 20. Jahrhunderts sind:

    1. Jewgeni Mrawinski
    2. Carlos Kleiber
    3. Bruno Walter
    4. Wilhelm Furtwängler
    5. Arturo Toscanini
    6. Istvan Kertesz
    7. Herbert von Karajan
    8. Rene Leibowitz
    9. Leonard Bernstein
    10. Dimitri Mitropoulos

    --

    #3982583  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Was würdest du von Kertesz empfehlen, pinch? Ich glaube, ich habe keine einzige LP mit seinem Credit.

    --

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    #3982585  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Napoleon DynamiteWas würdest du von Kertesz empfehlen, pinch? Ich glaube, ich habe keine einzige LP mit seinem Credit.

    Ganz besonders seine Gesamteinspielung der Dvorak-Symphonien.

    --

    #3982587  | PERMALINK

    blues-to-bechet

    Registriert seit: 09.09.2012

    Beiträge: 860

    Bin zwar kein großer Fan von Dirigenten, aber natürlich brauchen wir sie, die Genien an ihren Pulten, mit oder ohne Tacktstock.

    Hier die Liste

    Arturo Toscanini
    Carlo Maria Giulini
    Wilhelm Furtwängler
    Herbert von Karajan
    Giuseppe Sinopoli
    Tullio Serafin
    Wolfgang Sawallisch
    Neville Marriner
    Nicolaus Harnoncourt
    Leonhard Bernstein

    (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Aber wie gesagt, ich bin kein Dirigenten-Aficionado)

    --

    Bald in diesem Theater: - BtBs Top 100 Filme - Top 100 des Barock
    #3982589  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    pinchGanz besonders seine Gesamteinspielung der Dvorak-Symphonien.

    Klingt gut. Bei Dvořák bin ich bislang nur ein unfreiwillig ignoranter Hörer, der lediglich die letzten drei Symphonien auflegt (nun ja, eigentlich bloß die neunte).

    Danke übrigens für deinen Beitrag zu Temirkanov!

    --

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    #3982591  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    pinchIch machs kurz: Die 10 besten Taktstockmeister des 20. Jahrhunderts sind:

    1. Jewgeni Mrawinski
    2. Carlos Kleiber
    3. Bruno Walter
    4. Wilhelm Furtwängler
    5. Arturo Toscanini
    6. Istvan Kertesz
    7. Herbert von Karajan
    8. Rene Leibowitz
    9. Leonard Bernstein
    10. Dimitri Mitropoulos

    Fast alle dabei, sehr schön. Ist das ein Ranking? Hans Zender ist es, der mir fehlt. Paavo Järvi könnte auch genannt werden, oder nicht? Gut, dann wären es zwölf. Und wo ist Beecham?

    In dem Filmchen, das ich da oben verlinkt hatte, übrigens ein guter Satz von Klemperer (fehlt bei Dir auch, Du sagtest doch, er hätte die beste Sechste von Beethoven gemacht, sollte das nicht genügen?): das Tempo sei von den Umständen abhängig. Erinnert doch sehr an Gould, der das genauso sah oder hörte. Aber wahrscheinlich, wenn die zusammengespielt hätten, hätte sich Klemperer nur aufgeregt, so ähnlich wie Szell. Fehlt der nicht auch?

    Und Barbirolli herauszulassen, wie geht das? Liegt er Dir nicht? Wo ist Horenstein? Nummer 6 und 9, sogar auch 1 würde ich anders sehen. Dann gibt’s noch Stokowski. Gut, der ist anders.

    Und setz mir Mitropoulos nicht so herab! :-)

    --

    #3982593  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Napoleon DynamiteDanke übrigens für deinen Beitrag zu Temirkanov!

    Gerne.

    @clasjaz: Die Auslassungen von Szell und Horenstein sind die schmerzlichsten. Und Klemperer wahrscheinlich auch, wobei mir von ihm ebenso vieles missfällt wie gefällt und für 50:50 Fälle wusste ich in dem Ranking leider keine richtige Verwendung. Und dann käme da vermutich erst noch Giulini.
    Beecham ist nichts meins, Barbirolli hingegen schon, Zender kenne ich nicht, von Järvi kenne ich ebenfalls zuwenig (lediglich Beethoven #5 + #9 und Schoenbergs „Gurre Lieder“) und aus Stokowski werde ich vermutlich nie ganz schlau.
    Ein Name, der in meiner Aufzählung ebenfalls noch fehlt, ist Kurt Sanderling. Aber bei einer Beschränkung auf nur 10 Namen fehlt nunmal mindestens einer.

    Wo würdest du 6, 9 und 1 denn hinverfrachten?

    --

    #3982595  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Wenn schon Top 10-Listen gezückt werden:

    1. Jascha Horenstein
    2. Carlo Maria Giulini
    3. Dimitri Mitropoulos
    4. Wilhelm Furtwängler
    5. George Szell
    6. André Cluytens
    7. Otto Klemperer
    8. René Leibowitz
    9. Arturo Toscanini
    10. Bruno Walter

    clasjaz[…]Du sagtest doch, er hätte die beste Sechste von Beethoven gemacht, sollte das nicht genügen?[…]

    Ist die nicht von Pierre Monteux? (Und wo verdammt noch mal ist dann Monteux bei mir in der Liste? Nirgends…)

    --

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    #3982597  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

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    Napoleon DynamiteWenn schon Top 10-Listen gezückt werden:

    Kein Herbert von K.?

    --

    #3982599  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Irgendwie ein Kandidat an der Schwelle. Würde ich die Dirigenten nur an der Menge und Klasse ihrer essentiellen Aufnahmen messen, dann wäre er mühelos in der Liste. In Relation gesetzt zum Pendelausschlag nach unten (v.a. Bach!) und seinen notorischen Gesamtaufnahmen (Beethoven-Symphonien auf DGG; die Aufnahmen mit den Wienern für EMI sind hingegen schön) relativiert es sich dann wieder etwas. Momentan auf Platz 12 nach Scherchen.

    --

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    #3982601  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,007

    Mich dünkt es fehlen etwas die eher auf Oper spezialisierten Dirigenten: Beecham, Prêtre, Cluytens, Böhm, Krips, Serafin, de Fabritiis … ist das Absicht? Geht es hier unausgesprochen primär um die „eigenen“ Werke der Dirigenten, also symphonische Musik ohne Störfaktoren wie Instrumentalsolisten, Sänger und Sängerinnen?
    Klar haben Toscanini, Furtwängler, Walter auch Oper dirigiert, Karajan sowieso, aber meine Frage bleibt.

    Und es fehlen auch Leute wie Gardiner, Pinnock, Hickox, Christie, die neue Impulse gaben (oder anderen Impulsen folgten, Harnoncourt wird ja wenigstens einmal genannt).

    --

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    #3982603  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    pinchZender kenne ich nicht […]
    Ein Name, der in meiner Aufzählung ebenfalls noch fehlt, ist Kurt Sanderling. Aber bei einer Beschränkung auf nur 10 Namen fehlt nunmal mindestens einer.

    Wo würdest du 6, 9 und 1 denn hinverfrachten?

    Zender ist bei Mahler ungefähr Mitropoulos II, völlig unterschätzt oder wohl eher unbekannt, und schön, dass Du Sanderling nennst! Mir würden zehn Nummern eben auch einfach nicht genügen. Denn an den hier:

    Napoleon Dynamite
    Ist die nicht von Pierre Monteux? (Und wo verdammt noch mal ist dann Monteux bei mir in der Liste? Nirgends…)

    hatte ich auch gedacht (aber nicht wegen Beethoven VI, die ich von ihm nicht kenne) und an so manche anderen, manchmal genügt mir schon ein einziges Werk, mit dem sie nach oben rutschen.

    6 würde ich auf 15 verfrachten, 9 außer Konkurrenz, 1 auf 13. Du siehst, ich kann hier nur spielen, das sind alles großartige Leute, sogar Bernstein, obwohl er Mahler so sehr versemmelt hat, bei allem Verständnis, das er hatte. Grob gesprochen natürlich. Und Karajan gehört natürlich diesseits der Schwelle genannt. Da ich mir gerade wieder die alte Missa mit ihm anhöre. Hast du sie inzwischen gehört, pinch?

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