Charli XCX

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  • #10343455  | PERMALINK

    coral-room

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    Charli XCX – Pop 2


    01 Backseat [ft. Carly Rae Jepsen]
    02 Out Of My Head [ft. Tove Lo and ALMA]
    03 Lucky
    04 Tears [ft. Caroline Polachek]
    05 I Got It [ft. Brooke Candy, CupcakKe and Pabllo Vittar]
    06 Femmebot [ft. Dorian Electra and Mykki Blanco]
    07 Delicious [ft. Tommy Cash]
    08 Unlock It [ft. Kim Petras and Jay Park]
    09 Porsche [ft. MØ]
    10 Track 10

    Charlis neues Mixtape erscheint am 15.12.

    Ich kann es gar nicht abwarten, das gesamte Mixtape zu hören, „Out Of My Head“ ist großartig.

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    #10344379  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Ich bin natürlich auf das Duett mit Caroline Polachek gespannt.

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    #10346655  | PERMALINK

    coral-room

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    Unlock It

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    #10348305  | PERMALINK

    coral-room

    Registriert seit: 06.01.2013

    Beiträge: 2,149


    I Got It

    Pabllo Vittars Part gefällt mir bei diesem Track am besten. Die Produktion erinnert mich sehr an Charlis Vroom Vroom Ep.

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    #10351247  | PERMALINK

    coral-room

    Registriert seit: 06.01.2013

    Beiträge: 2,149

    Zu Beginn dieses Textes gleich eine Warnung: Wer nichts mit Autotune, Vocodereffekten oder anderen Arten der Stimmveränderung anfangen kann, dürfte an diesem Album wenig Freude besitzen. An alle anderen: Willkommen in der Welt der Charli XCX. Mit ihrem neuesten Mixtape, wenngleich es sich gar nicht zwingend wie ein Mixtape anfühlt, entführt uns Charli in die Welt der PC-Musik. Es wird sehr artifiziell. Die Lyrics wiederholen sich gefühlt 1000x. Die Stimme wird zu einem weiteren Instrument. Die Sounds stammen beinahe ausnahmslos aus dem Computer. Für die Produktion ist das Mastermind hinter PC Music, A.G. Cook hauptverantwortlich. Charli bleibt auf ihrem Mixtape im Hintergrund und lässt sowohl den Produzenten als auch den Gästen sehr viel Raum.

    Der erste Track des Albums, „Backseat“ ist eine Kollaboration mit Carly Rae Jepsen. Charlis, beinahe roboterhafte, und Carlis Stimmen harmonieren perfekt miteinander. Inhaltlich geht es darum, seine eigenen Gefühle durch Musik zu übertönen: „I can’t escape the voices, so I turn it up“. Die Beziehung ist gescheitert, doch einsehen will man diesen Sachverhalt nicht. Und doch stellt sich letztendlich heraus: „I’m better of alone“.

    „Out Of My Head“ ist wohl einer der radiotauglichsten Songs des Albums. Gefeatured werden hier Tove Lo und Alma. Für letztere war „Out Of My Head“ auch ursprünglich bestimmt, doch Charli hat es letztendlich doch für ihr eigenes Mixtape verwendet. Für mich ist besonders der Refrain unfassbar catchy, sodass ich diesen nicht mehr „out of my head“ bekomme. Die Synth-Streicher-Einsprenkelungen im Track erinnern mich irgendwie an Clean Bandit. Meine Lieblingsstelle ist folgende: „Pills and potions and terrible things/Heart on the floor when the telephone rings/All of the lies I just wanna believe/Drop all my morals, I just wanna sin“.

    Bei „Lucky“ wird Charlis Stimme zum Instrument. Stellenweise klingt ihre Stimme wie eine Flöte. Das Lied ist für mich wie ein Liebeslied eines Roboters. Die Lyrics sind herzzereißend, wenn sie in ihrer Robotorstimme: „So, can I ask you a question?/ Do you ever feel guilt for what you’ve done?/Call you, you got no reception/You’re breaking up/Tell you I believe you, but I don’t“ singt. Sehr bewegend sind des Weiteren die Akkorde, die Synth-Chöre zu singen scheinen. Am Ende des Tracks wird Charlis Stimme immer flehender, bis es sie so hochgepitcht ist, dass sie beinahe wie ein Röcheln klingt. Einer der besten Tracks des Albums.

    Caroline Polacheck auf seinem Album zu haben ist immer wundervoll und sie liefert auch in „Tears“ wieder ab – ihre Stimme ist wahrhaftig einmalig. Der Track besticht durch die Passung von Beat und Lyrics. Passend zur Zeile „Tears are rolling down my face“ rollt der Beat. Ein wirkliches Highlight ist der gesampelte Schrei, der sich durch das Lied zieht. Dadurch wird es gleich unbehaglicher und wesentlich intensiver.

    „I Got It“ ist wohl der Track, der an die Produktion der „Vroom Vroom“-EP mit den harten Beats erinnert. Pabllo Vittar ist für mich der Star des Tracks. Auch wenn ich kein portugiesisch verstehe, gefällt mir sein Vers und besonders die Melodie ungemein.

    „Femmebot“ ist neben „Lucky“ die nächste Roboterhymne. Die Stimmen von Charli, Dorian Electra und Mykki Blanco werden wieder stark verfremdet und hängen teilweise als ob ihre Festplatte eingefroren wäre.

    Kim Petras und Jay Park sind die Features bei „Unlock it“. Die blubbernde Produktion sticht bei diesem Track heraus. Des Weiteren frisst sich das repetitive „Unlock it“ ins Gedächtnis. Es ist erstaunlich, wie ähnlich sich Kim Petras und Charli XCX anhören. Ich konnte zunächst nicht klar ermitteln, wer welchen Part singt. Je weiter der Track voranschreitet, desto dichter wird die Produktion – es kommen immer mehr kleine Details hinzu.

    „Porsche“ greift das Thema von „Backseat“, das Unterdrücken der Gefühle durch Geräusche wieder auf: „You won’t hear my teardrops when they’re falling/Engine drowning out the sound, you hear me comin’/Went and got it all, just to prove you wrong/Yeah, you spent my love, didn’t spend my money“. Der Porsche als Ersatz für die Beziehung. Als Feature ist hier eine alte Bekannte vom „Number 1 Angel“-Mixtape dabei – MØ. „Porsche“ enthält einige der besten Lyrics des Mixtapes: „Wish I knew before, but my love is blind/One rose, layin‘ on your grave ‚cause/You pushed everyone away, oh/Tell your new lover to enjoy the ride/Pop the Chardonnay, kiss your lips goodbye, yeah“.

    „Track 10“ ist wohl der experimentellste Track des Albums. Gleich zu Beginn werden Roboterstimmen und andere Computergeräusche eingespielt, die einen irritieren. Die Produktion ist generell einfach nur himmlisch. Die Synth-Chöre im Hintergrund, die Samples, die Harfen (!!!). Die Stimme wird zur Fanfare, jedes Mal, wenn sie „I blame it on your love, I do“ singt. Das Ende des Tracks ist eine einzige Wall Of Sound. Das eingestreute XCX-Tag, das Life-Sim-Sample, die Harfen, die Vocordereffekte, das „it’s Charli Baby“ am Ende, womit auch „Number 1 Angel“ abschloss. „Green Light“ hat ernsthafte Konkurrenz um den Titel „Song des Jahres“ bekommen. Dieser Track, ein Remix des unveröffentlichten Songs „I Blame It On Your Love“, ist ein Karrierehighlight.

    Zusammengefasst:

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    #10351573  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,004

    Vielen Dank für die eingehende Besprechung! Bin sehr gespannt. Ich mochte ja ihre letzten EPs, aber der letzte Funken Begeisterung springt vielleicht jetzt über.

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    #10353595  | PERMALINK

    coral-room

    Registriert seit: 06.01.2013

    Beiträge: 2,149

    Berichte gerne mal, wenn du das Album gehört hast. :)

    Der einzige Track, der mir nicht wirklich gefällt, ist „Delicious“. Die Hook ist toll und der gesampelte Anruf mit dem „Boom Clap“-Sample ist auch großartig, aber ich komme mit Tommy Cashs Vers überhaupt nicht klar.

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    #10374259  | PERMALINK

    coral-room

    Registriert seit: 06.01.2013

    Beiträge: 2,149


    Remix von Wolf Alices „Don’t Delete The Kisses“

    Charlis Verse werden dank des Autotunes sicher die Gemüter spalten, aber für mich ist das ein gelungener Remix aus dem Original und Charlis Cover-Version.

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    #10375529  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,004

    Jetzt verstehe ich, wie Du auf Wolf Alice gekommen bist.;) Den Remix finde ich gelungen, wobei ich Charlis Cover noch bevorzugen würde.

    „Pop2“ wächst derweil. Ihr musikalischer Wagemut ist schon beachtlich, immerhin ist sie ein etablierter Mainstream-Act. Alexis Petridis beschreibt es treffend: „With adventurous ideas, noisy thrills and eclectic guests, Charli XCX shows that cheesy pop can be truly creative“ (Guardian). Meine Favoriten sind bislang „Tears“, „Lucky“ und „Track 10“.

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    #10403007  | PERMALINK

    coral-room

    Registriert seit: 06.01.2013

    Beiträge: 2,149

    Pop 2 und Number 1 Angel gibt es nun auch bald auf Vinyl (klick).

    zuletzt geändert von coral-room

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    #10458309  | PERMALINK

    coral-room

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    Pop 2 Show Elsewhere NY

    Zur Feier des gestrigen Vinyl-Releases hat Charli XCX das Konzert vom 18. März auf YouTube hochgeladen. Neben Charli treten viele Gäste wie A.G. Cook, Kim Petras, Caroline Polacheck (@herr-rossi ), Dorian Electra, Brooke Candy und CupcakKe auf.

    Die Audio- und Videoqualität erinnern manchmal an Fan-Mitschnitte, nichtsdestotrotz lohnt sich das Ansehen, da die Atmosphäre sehr gut transportiert wird.

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    #10460871  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,004

    @coral-room: Vielen Dank für den Tipp, ich habe mir das Konzert gestern abend angesehen und es ist wirklich ein großer Spaß. Der Auftritt von Caroline war für mich tatsächlich der Höhepunkt, gekrönt noch von dem unerwarteten „Chandelier“-Exkurs.

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    #10461027  | PERMALINK

    coral-room

    Registriert seit: 06.01.2013

    Beiträge: 2,149

    herr-rossi gekrönt noch von dem unerwarteten „Chandelier“-Exkurs.

    Den würde ich gerne als Studio-Version haben. Gleiches gilt natürlich für „Girls Night Out“.

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    #10494379  | PERMALINK

    coral-room

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    5 In The Morning

    Charli geht den Weg von Lykke und versucht sich nun auch am Trap-Sound, der ihr, wenig überraschend, gut steht.

    --

    #10520197  | PERMALINK

    coral-room

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    Highsnobiety hat einen spannenden Artikel über XCX3, die Leaks und die Geschehnisse der letzten Jahre verfasst.

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