Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Replays: Neuauflagen, Deluxe- und erweiterte Editionen › Bob Dylan – The Bootleg Series Vol. 15: Travelin' Thru (1967 – 1969)
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AutorBeiträge
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Gott, ist das schön… Balsam für die Seele, Schutz vor jedem Sturm.
Im tiefen Schatten der ersten CD bastle ich jetzt die Liste für die prominente Cover- Band, diesen Byrds.
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Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll growHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
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WerbungWie gesagt: preislich komplett akzeptabel, inhaltlich leidet die Veröffentlichung daran, dass man sich zu „Another Self Portrait“ hat hinreißen lassen, weshalb noch ungeordnete Reste rumliegen, die jetzt hier abgefrühstückt werden. Musikalisch ist die erste CD noch am ehesten interessant, wenngleich die finalen Veröffentlichungen sehr nahe an den Alternate Versions liegen – das überrascht sicher niemanden.
An der Cash/Dylan-Session beeindruckt, wie ganz und gar überhaupt nicht das Zusammenspiel funktioniert. Niemand beherrscht hier irgendetwas. Texte? Nebensache! Ganz besonders schlecht funktioniert es, wenn Dylan und Cash im Duett singen. Eine kontroverse Meinung? Nö, steht so in den Linernotes. Bei der chaotischen, ungeprobten Natur der Sessions erstaunt es schon, dass die ganze Sache eine gewissen Unterhaltungswert und einen eigenartigen Charme besitzt. Kann man sich durchaus alle fünf Jahre mal anhören.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Aus anderem Blickwinkel könnte dagegengehalten werden, dass es doch sympathisch ist, dass auch zwei große Musiker wie kleine, die sich soeben im Hobbykeller zum Jammen verabredet haben, klingen können. Die Bootleg-Reihe befriedigt lediglich den Dylanologen, der über jeden Ton Dylans in Kenntnis gesetzt werden möchte. Und allein für das LP-Take von „Girl From The North Country“ hätten Dylan und Cash Jahre herumalbern dürfen. Allein für diese Aufnahme hat es sich gelohnt.
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Im Hobbykeller kann man ja machen was man will. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, dass die Resultate den Hobbykeller verlassen. Die einen sagen so, die anderen sagen so. Dylanologe ist ein Schimpfwort, das die Bootleg-Series überwiegend nicht verdient haben. Auch wenn einige exklusive und teure Boxsets dieser Reihe eskalierten, sind die Bootleg-Series eine größtenteils interessante Ergänzung für Leute, die viel Zeit damit verbringen Dylan zuzuhören und die mögen was er macht/gemacht hat. Ganz ohne wissenschaftliche Attitüde oder Sammlerbürokratie.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel BeckettpheebeeDylanologe ist ein Schimpfwort, das die Bootleg-Series überwiegend nicht verdient haben. Auch wenn einige exklusive und teure Boxsets dieser Reihe eskalierten, sind die Bootleg-Series eine größtenteils interessante Ergänzung für Leute, die viel Zeit damit verbringen Dylan zuzuhören und die mögen was er macht/gemacht hat. Ganz ohne wissenschaftliche Attitüde oder Sammlerbürokratie.
Hätte ich nicht besser sagen können.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killWieso soll denn „Dylanologe“ ein Schimpfwort sein?
Wenn choosefruit geschrieben hätte, die Bootleg-Series ist nur etwas für Dylan-Spinner dann hätte ich die Einstufung als Schimpfwort ja noch nachvollziehen können…
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeDamit hast du ja schon die korrekte gedankliche Transferleistung erbracht, Mozza.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel BeckettDu interpretierst Sachen in die Posts anderer, wie es dir gefällt. Auch eine Verfahrensweise in der Kommunikation, die ich jedoch grenzwertig finde.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudemozzaWieso soll denn „Dylanologe“ ein Schimpfwort sein?
Eben in dem Kontext, in dem choosefruit den Begriff genutzt hat. Ich muss nicht jeden Furz, den Dylan lässt, gehört haben. Dennoch bietet diese Serie auch für andere Interessenten reichlich Lohnendes.
Die Bootleg Series-Ausgaben „Live 1964“, „Live 1966“ & „Live 1975“ halte ich persönlich für essenziell.
Daneben möchte ich die Ausgabe „Trouble no more Live 1979-1981“, „Rare and unreleased 1961-1991“ „Another self portrait 1969-1971“ sowie „Tell tale signs“ und „No direction“ nicht missen.--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killIch habe aus dieser Bootleg-Series Volume 1-6.
Könnte eigentlich bei Gelegenheit mal nachlegen. Von dem, was ich bisher daraus kenne, gefällt mir „Live 1975“ am besten, aufgrund der schmissigen Arrangements und des gelösten Gesangs von Dylan.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeDie Bezeichnung Dylanologe ist in seiner Bedeutung hinlänglich bekannt. Da gibt es sehr wenig bis gar keinen Interpretationsspielraum. Zudem gilt meine Bemerkung hier gar nicht choosefruit persönlich, noch will ich seine Aussage verdrehen (wir haben schließlich das gleiche Poster in der Wohnung hängen, sofern er seins nicht inzwischen abgehängt hat), sondern nur der Verwendung des Wortes im Zusammenhang mit der Bootleg-Series.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel BeckettMan braucht alle Bootleg-Series.
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l'enfer c'est les autres...pheebeeDie Bezeichnung Dylanologe ist in seiner Bedeutung hinlänglich bekannt. Da gibt es sehr wenig bis gar keinen Interpretationsspielraum.
Aha. Mir nicht. Ich habe eben mal recherchiert, ich kann keine Hinweise auf einen grundsätzlich desavouierenden Unterton finden.
So fragte z. B. 2017 der Rolling Stone im Rahmen eines Quiz: „Sind Sie ein echter Dylanologe“?
Dylans Privatarchiv ordnete die SZ als „Fest für Dylanologen“ ein.
Der Palmyra-Verlag stuft Christian Williams als „international anerkannte[n] Dylanologe[n]“ ein.
Nur mal als eine Auswahl von Belegstellen. Wo soll da eine Beleidigung bzw. ein Schimpfwort stecken?
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeIch wollte mit dem Wörtchen weder Hörer noch die Bootleg-Reihe degradieren. Inwiefern Dylanologe negativ konnotiert ist, ist mir ziemlich egal und auch nicht bekannt. Für mich ist es lediglich eine Bezeichnung für ausgesprochene Hardcorefans, die auch gern das 10. Take eines Songs begrüßen. Und dafür sind die letzten Veröffentlichungen eine Fundgrube, die für mich jedoch nicht mehr viel mit den ersten Serien der Reihe gemein haben. Und nun chill mal wieder, Pheebee.
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choosefruitInwiefern Dylanologe negativ konnotiert ist, ist mir ziemlich egal und auch nicht bekannt. Für mich ist es lediglich eine Bezeichnung für ausgesprochene Hardcorefans, die auch gern das 10. Take eines Songs begrüßen.
Auch da ist die korrekte Transferleistung wieder gelungen – aber das war ja jetzt auch leicht.
Abgesehen davon gibt es doch diese kalifornische Band, bei der gerne mehr als einer singt, die haben auch so Fanköppe mit tausend Aufnahmen (mir reichen in dem Fall die mehr oder weniger offiziellen bis in die frühen Siebziger, und dazu ein paar verstreute/zufällig ergatterte Live-Aufnahmen) die konnten aber eigentlich zeitlebens nie erfolgreicher zusammen singen als Dylan und Cash es bei ihren Sessions taten
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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