Re: Delia Hardy’s 7"-Faves

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delia-hardy
Adlerauge

Registriert seit: 14.08.2008

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Habibi – s/t

Q:„Best part of being in a band without dudes?“
A: „Spooning your bandmate without feeling some unwelcomed morning wood pressed against you.“

Habibi. It’s a girl’s thing. Die Schönheit eines Blumenbouquets in voller Blüte und die Schärfe und Bestimmtheit einer New Yorker Straßengang, die nicht lange um den heißen Brei redet. „We’re hustlers by nature; we get where we are because we work for it so hard.“ Frauen, die im Pop-Business arbeiten, sowas gibt’s?

Während die Fachwelt sich darüber noch den Kopf zerbricht, zuckten Rahill, Erin, Karen und Lenaya mit den Schultern und zogen gelassen weiter um Anfang des Jahres ihr selbstbetiteltes Debüt-Album vorzulegen. Tanzbar, catchy, charmant, saying their bit and then go off, keine Minute zu lang. Strophe, Refrain, Strophe, beharrlich auf dem Weg zum perfekten Pop-Song.

2012 erschien als erstes Lebenszeichen der 2011 gegründeten Band diese 3-Track-7“ mit „Sweetest Talk“, „Far From Right“ und „Sunsets“ in rauheren, ungehobelteren Takes als auf dem Album. Hier wie da, early version oder ‚routinierte‘, konzentrierte Album-Session, die Band spielt fokussiert (got their shit together, würde Slits-Intimus Don Letts, dessen Memoiren ich zusammen mit denen von Viv Albertine gerade verschlinge, vielleicht sagen). Und dann ist da Rahills Stimme. Mädchenhaft. Gesegnet mit der Gabe nicht zu flöten, nicht mit Sirup herumzuhantieren und schon gar nicht zu säuseln. Eine persische Sirene aus Detroit, der 30 näher als der 20. You won my heart.

Und diese Single? I sez: It turns men into girls. Buy it, you wimps!

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…because life is full of important things.