Re: Listen To This! – Meine Favoriten

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mikko
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Nun denn, zu den meisten hier besprochenen Platten kann ich nicht viel sagen, weil ich sie schlicht nicht kenne.
Live Platten sind auch nicht unbedingt meine Sache. Es gibt nur wenige, die ich wirklich schätze.
„Chocolate Art“ mochte ich damals bei Erscheinen eher nicht. Ich hatte die TVPs zwar auf jener Tour auch live gesehen (im Loft in Berlin) und war vor allem von Dans Chuzpe und dem liebenswürdigen Dilettantismus der Band begeistert. Aber der Mitschnitt aus dem Forum Enger hatte für mich zwar durchaus dokumentarischen Wert, aufgrund des miesen Sounds und der vielen Patzer wollte aber keine wirkliche Begeisterung aufkommen. Ich war hin und her gerissen. Eigentlich lieb(t)e ich die Band. Schließlich besaß ich gefühlte 200 Live Tapes der TVPs, die ich im Laufe der Jahre zusammen getauscht hatte. Aber „Chocolate Art“ wurde dann doch wieder ausgemustert, ebenso wie die vielen Tapes übrigens (falls jemand fragt). Ich besaß natürlich nur die LP, die wohl nicht das komplette Konzert wiedergibt. Ich weiß es nicht mehr genau. Ich glaube, ich müsste mir die Scheibe noch mal anhören und aus heutiger Sicht beurteilen. Wenn sie mir mal in die Hände fällt, werde ich das auch tun.

Zur „Motorbiene“ kann ich nur sagen, solche Compilations sind immer eine zweischneidige Angelegenheit. Einerseits macht Bear Family da einen guten Job. Man gibt sich sehr viel Mühe mit dem Sound, den Liner Notes und mit zahlreichen originalen Coverabbildungen etc. Andererseits ist es natürlich eine Compilation, die im konkreten Fall wohl fast die gesamte Karriere des Künstlers umfasst und schon deshalb sehr verschiedene Facetten abbildet. Dessen sollte man sich immer bewusst sein. Ich kenne von Benny Quick ehrlich gesagt nur den Hit, die Motorbiene, wirklich. Die aber besitze ich als original 7″. „Ja, das hätt ich wissen müssen“ hatten Didi & His ABC Boys übrigens ohne Benny schon selbst aufgenommen und veröffentlicht. Oder ist das hier gar die selbe Aufnahme?

Trotz meiner eben geäußerten Bedenken möchte ich die Bear Family Reihe „Smash! Boom! Bang! – Beat in Germany“ wärmstens empfehlen. Man muss sicher nicht alle CDs der Serie haben, aber Reinhören lohnt sich in jedem Fall.

Red Krayola gehörte schon damals in den 70ern, als ich das International Artists Label für mich entdeckte, eher zu denjenigen Künstlern des Labels, mit denen ich nicht so viel anfangen konnte. War mir zu schräg, zu avantgardistisch. Dementsprechend habe ich seine späteren Aktivitäten zu New Wave Zeiten und dann auch in den 80ern und 90ern immer nur am Rande wahrgenommen, aber nie eine Platte vollständig gehört oder gar gekauft. Ein Fehler? – Ich weiß es nicht.

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