Re: Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik

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otis
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MikkoVielleicht stehe ich ja auf der Leitung, aber das musst Du mir doch noch mal anschaulich verdeutlichen. Wie überprüfe ich die immanente Stimmigkeit eines Werkes? Das bleibt doch letztlich alles höchst subjektiv. Und damit ist es nicht verallgemeinerbar und vergleichbar. Wie soll ich unter diesen Voraussetzungen denn über das Kunstwerk mit anderen kommunizieren?

Nicht dass es mein Anspruch wäre, aber in meinen Faves tue ich doch oft genug nichts anderes, als diesen Dingen nachzuspüren. Es sind die Fragen danach, wie passt das alles zusammen, wie passt das in die soziokulturelle Umwelt, wie wird das Werk sich selbst gerecht.
Lies, was ich zu Endless Sleep geschrieben habe. Es hätte eine fürchterliche Schnulze werden können. Wurde es aber nicht. Das habe ich anzudeuten versucht, warum nicht. Es mag ja auch Leute geben, die Endless Sleep schundig finden, ok. Akzeptiert. Aber nach allem, was ich musikalisch kenne, ist es ein ganz großer Track. Ich hätte sicher noch mehr zu seiner Einordnung in das Jahr 58 schreiben können (Wolfgang meinte ja, er hätte noch so einiges mehr zu den Singles schreiben können), aber dazu fehlt mir das echte Wissen.
Oder höre z.B. Mendocino von Gildo und Doug. Der Unterschied ist leicht beschreibbar und für mich leitet sich daraus dann auch leicht einer in der Wertigkeit ab.

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