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Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
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Meine Bowiesierung ging eher schleichend vonstatten. So richtig beschäftigt habe ich mich mit seiner Musik ab Mitte/Ende der 90er. Voll entflammt bin ich dagegen erst in den letzten Jahren. Bowies Musik ist für mich wohl der Wein, der erst mit der Zeit seine volle Reife entfaltet.
Mit 12 traute ich mich das erste Mal auf eine Tanzfläche. Mein wildes, eher an auf-der-Stelle-Jogging erinnerndes Gehopse veranlasste ein Mädchen, mir ein paar einfache Tanzschritte zu zeigen. Das Mädchen habe ich danach leider nie wieder gesehen, aber das Lied, das damals lief, noch etliche Male gehört – es war „Let’s Dance“.
So ziemlich alles, was dann in den 80ern an Singles heraus kam, habe ich gerne gehört (vor allem „China Girl“, „This Is Not America“ mit Pat Metheny, „Absolute Beginners“, „When The Wind Blows“). Von einem Freund bekam ich dann ein Tape mit „Heroes“ überspielt. Die Platte hat mich schon sehr fasziniert. Aber die erste LP, die ich mir von ihm gekauft habe, war das Debut von Tin Machine. Das hatte eigentlich weniger musikalische Gründe (auch wenn ich die Platte tatsächlich sehr schätze), denn Herr Bowie sah auf dem Cover exakt so aus wie mein Vater. Überhaupt sahen sich die beiden recht ähnlich, aber auf dieser Abbildung war es frappant.
Mein Vater ist vor etwas mehr als 20 Jahren gestorben. Da die beiden nur zwei Jahre auseinander sind, hatte ich so immer eine gute Vorstellung davon, wie mein Vater mit fortschreitendem Alter aussehen würde…
‚Look up here, I’m in heaven‘
Danke, Mr. Bowie!
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