Ach, keiner schreibt mehr zur Lindenstraße, dann mach ich mal. Warum ich noch schaue, ist mir selbst ein immerwährendes Rätsel, vermutlich nur deshalb, weil ich das seit 1986 halt so mache. Die Lindenstraße hat alle meine Liebesbeziehungen, Arbeitsverhältnisse und PKW überlebt, insofern… Heute:
– Schreit Gaby eigentlich extra immer so, weil sie ja eigentlich taub ist? Wenn ja, Respekt fürs Detail, aber ich habe meine Zweifel, dass das beabsichtigt ist.
– Julia Stark (Sarah Beimer EDIT: ZIEGLER), die schlechteste Schauspielerin Europas, nun schon seit Kindheitstagen. Erstaunter Blick, entrüsteter Blick, schlecht aufgesetzte unverhohlene Freude über Seegers kassierten Kinnhaken, die neuen Locken, die unmoralische Entscheidung fürs Geld – man nimmt ihr konsequent und nun schon seit vielen, vielen Jahren nichts, aber wirklich gar nichts ab. Das Drehbuch freilich unterstützt sie zuverlässig beim Nixkönnen: „Recht ist nicht gleich Gerechtigkeit!“. Come on, kann man sich einen moralischen Konflikt noch unglaubwürdiger dahinwurschteln? Immerhin glänzt Seegers als Arschloch.
– Die kleine Brooks ist extrem cute und wie sie Niko abserviert und dann doch gut findet, ist glaubhaft und rührend geschrieben und gespielt.
– Wie immer gut: Angelina.
– Gut, dass es in der Lindenstraße noch eine Hausärztin gibt, die bei einem verstauchten Fuß einen Hausbesuch macht und dem Patienten fachmännisch einen Verband anlegt. Da ist die Welt noch in Ordnung.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?