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klauskIch habe selbst u. a. Anfang bis Mitte der 70er mit einigen Mädels gemeinsam auf der Gitarre musiziert. Natürlich alles nur wohnzimmermäßig. Erinnere mich noch gerne daran. Hier wurde kein Mädchen vom Gitarrespielen ferngehalten.
Da habt ihr aber akustische Gitarren gespielt, oder? Klar – Sängerinnen, die sich auf der Gitarre begleiten, dafür gab es Vorbilder (und in dieser Tradition steht natürlich auch Taylor Swift). Aber wieviele Mädels kanntest Du in dieser Zeit, die E-Gitarre spielten? Die in Bands spielten? Spätestens jenseits der Linie zwischen Amateur- und Profiliga waren die männlichen Gitarristen doch ziemlich unter sich. Das war, mehr oder weniger deutlich ausgesprochen, „Männersache“. (Eine der wenigen Ausnahmen, die mir nach längerem Nachdenken einfällt, ist Jennifer Batten.)
Mit Punk und Post Punk wurde es etwas besser, aber eben auch nur etwas. Schau mal nur das Ergebnis der 90s-Alben-Abstimmung an. Schon nach Sängerinnen muss man suchen (zumindest auf den vorderen Rängen), aber Gitarristinnen? Unter den Top 100 sehe ich nur My Bloody Valentine mit Bilinda Butcher und Sonic Youth mit Kim Gordon (b, g), die zugleich auch Sängerinnen waren, außerdem PJ Harvey,
Gilian Welch und Lucinda Williams als Solistinnen, wobei die beiden letzteren auch eher die klassische Folk-/Country-Sängerin/Songschreiberin mit akustischer Gitarre repräsentieren.
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