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Loveology
Kaum ein Lied hat mein Leben so langfristig begleitet wie Loveology. Während meiner Schulzeit hörte ich zum ersten Mal Regina Spektor, nachdem sie mir von einer Bekannten vorgestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Better frisch erschienen und mein musikalischer Horizont bestand hauptsächlich aus den Red Hot Chili Peppers. Regina Spektor war folglich vollkommenes musikalisches Neuland für mich und hat meinen Musikgeschmack nachhaltig verändert und mir die Türen zu Künstlerinnen wie Kate Bush geöffnet, wofür ich sehr dankbar bin.
Ich hatte eine Phase, da habe ich wirklich NUR Regina Spektor gehört. Besonders Samson lief in Dauerschleife. Nach einer gewissen Zeit reichten mir die bis dato erschienenen Alben von Regina nicht mehr, sodass ich mich auf die Suche nach bisher nicht veröffentlichten Tracks im offiziellen Regina Spektor-Forum machte und auf einen Konzertmitschnitt von einem Song namens Loveology in absolut grauenhafter Qualität stieß. Was mich jedoch immer wieder zu Loveology zurückzog, war zum einen die Emotion in Reginas Stimme, wenn Sie -ologies aufzählt und dabei zunächst verspielt startet (Porcupine-ology, Antler-ology) und später immer eindringlicher, geradezu flehend wird. Ich hatte bis dato noch nie so etwas gehört und bekomme jedes Mal aufs Neue Gänsehaut, auch nach all den Jahren.
Seit meiner ersten Begegnung mit Loveology habe ich jahrelang auf diesen Moment des Erscheinens einer Studioversion gewartet. Ein paar Jahren erschien dann endlich eine offizielle Liveversion, die ich mir seitdem dutzende Male angehört habe. Nun ist Loveology endlich erschienen und ich bin einfach nur glücklich. Natürlich jetzt schon der Song des Jahres.
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