Antwort auf: Jack DeJohnette

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thelonica

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vorgartenkurzes nebengleis: warren, purcell und dejohnette nehmen 1982 in carla bleys & michael mantlers studio in woodstock noch für japo dieses album auf, mit der warren-komposition vom letzten special-edition-album als opener. nicht schlecht, das ganze, aber doch auch merkwürdig: als wäre warren mit seiner ausgestellten rolle in der dejohnette-band unzufrieden gewesen, holt er sich nun doch ein harmonieinstrument dazu, die gitarre von john scofield, dieser mit bereits beeindruckender discografie (die bei enja anfing?), außerdem setzt sich dejohnette auch hier wieder ans klavier.

Gestern auch angehört. Ich fand es sehr solide, Seite 2 (für mich) noch etwas gelungener. Überraschend, dass der Anfang tatsächlich nach frühe 70er klingt – das Eric Kloss Album und vielleicht „Have You Heard?“, ungefähr diese Zeit. Den Track mit DeJohnette am Piano fand ich gut, tolle Aufnahme. Irgendwas wurde da manipuliert am Sound. Spezieller Hall (?) für das Piano, oder es liegt an seinem Spiel, das er das manuell machen konnte. Ein bißchen schade finde ich, wie hier das Potential nicht komplett genutzt wurde. Der letzte Track fällt für mich darunter. Beim Konzipieren des Albums, das eine Laufzeit von knapp über 30 Minuten hat, hatte man offensichtlich begrenzten Spielraum. Kleines Budget bzw. Produktionskosten dürften ein Doppelalbum sowieso ausgebremst haben. Das ist eigentlich echt schade, weil es ja auch anders gehen kann.

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