Antwort auf: Jack DeJohnette

#11264447  | PERMALINK

redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

Beiträge: 13,417

bei Compost muss man wohl ganz hart sagen, dass Tony Williams Lifetime besser war… ich hab ueber Nacht die Oral History von deJohnette gelesen, nicht ganz so toll wie die von Liebman, aber natuerlich trotzdem viel interessantes drin.

Keith Jarrett / Jack DeJohnette ‎– Ruta And Daitya

die feinen Unterschiede… wenn er sieht, wie ein Weltklassepianist wie Keith Jarrett sich mit seiner Blockfloete laecherlich macht, faellt es auch einem Jack deJohnette leichter, mal einfach nur Schlagzeug zu spielen und vielleicht ein bisschen Tabla… Jarrett spielt auf dem ALbum etwa in gleichen Teilen Keyboards, Klavier und Blockfloete… witzigerweise ist die Intensitaet auf den Blockfloetentracks am hoechsten, die Floete wird fast als Percussion eingesetzt – und dafuer ist sie dann doch eher aufdringlich… die Keyboard und Klaviertracks leben dagegen davon, dass durch den fehlenden Bass einfach schoen viel Luft ist… gerade die Klavierpassagen sind eher pastoral, die Keyboardpassagen haben auch rockigere Momente… da ist es leicht, zu behaupten, dass sie hier ihre Entwicklung von Miles zu ECM vorwegnehmen… das ist ja dieses Tape, das die beiden in ihrer Freizeit bei Miles aufgenommen haben, und dann spaeter an Eicher veraeusserten… viele schoene Momente, aber um sowas wie einen Sog oder Kohaerenz zu entwickeln, ist das Album ein bisschen zu heterogen… und das mit der Blockfloete haett ich eher gelassen

--

.