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Pfingstlümmel…
… die Frage ist doch, welchen Reiz es für einen Act haben sollte, auf der Bühne das Studio-Take wiederholen zu wollen. Gerade Live bietet sich die Möglichkeit, den Fan in den „Proberaum“ zu holen und eine Interaktion zu starten. Und das ist doch das Interessante, dass ein Act aus einer dreiminütigen Studioaufnahme einen Longtrack auf der Bühne entstehen lassen kann. Und die Strukturen des Blues laden zum Ausaufern ein. Wenn du selbst einmal eine Gitarre in der Hand gehabt haben solltest, wirst du nicht anders können, als das Solo immer länger spielen zu wollen. Und ein Fan sollte sich nicht über den Act stellen. Und auch wenn ich mich während Dylan-Konzerte manchmal ärgere, wieso er nicht Song X in Version Y spielt, macht Dylan im Nachhinein alles richtig. Eben dass er spielt, was er (und nur er!) spielen möchte.
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