Radical face

TheMagneticFieldWow, da muss ich mir das letzte Album ja noch mal anhören. Mir gefiel „Ghost“ bis dato deutlich besser.

Das solltest Du unbedingt. Ich fand schon die Konzeption hinter „The family tree“ höchst interessant – es ging Cooper ja darum, einen Familienstammbaum zu erschaffen, ausgefüllt mit allerlei tragischen, verworrenen, verstörenden Geschichten; erstaunlich ist, dass die Titel dabei so erstaunlich autenthisch klingen, wie selbst erlebt, selbst erlitten. „The roots“ hat, entgegen „Ghost“, man denke an „Welcome home“, keinen allzu offensichtlichen Hit, „Always gold“ vielleicht ausgenommen. Das Album gewann aber bei mir tatsächlich mit jedem Durchgang mehr: Feinheiten schälen sich heraus, das Kolorit wirkt eigenwilliger, die Melodien sind durchdachter und vielseitiger, die Lyrics noch mal deutlich präziser und tiefgreifender (achte mal auf die letzten Zeilen von „Severus and stone“ und darauf, wie sich danach das Instrumentarium erhebt – das ist unglaublich!). Für mich ist das Album ein Hit als Gesamtwerk und ich liebe ausnahmslos jeden Track. Bei „Ghost“ fällt für mich die zweite Hälfte dagegen ein klein wenig ab.

TheMagneticFieldMit Electric President ist er mir aber noch lieber, wobei deren Alben für mich kontinuierlich besser wurden, nicht zu entbehren meines Erachtens „Sleep Well“ und „Violent Blue“.

Wunderbar, das wollte ich hören. Ist fest vorgemerkt. Dankeschön.

2003: The junkyard chandelier (****)
2007: Ghost (**** 1/2)
2011: The bastards: Volume one EP (**** 1/2)
2011: The family tree presents: The roots (*****)
2013: The bastards: Volume two EP (****)
2013: The family tree presents: The branches (**** 1/2)