Kammermusik

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    blues-to-bechet

    Registriert seit: 09.09.2012

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    Ein Thema für kleine(re) Besetzungen der „klassischen“ Musik.

    Besonders Duette, Trios, Quartette und Quintette haben es mir schon immer angetan. Aber natürlich haben auch Sextette, Septette, Oktette und von mir aus Nonette ihren Platz. Streichquartette verdienen wohl einen eigenes Thema.

    Anfangen würde ich gerne mit einer sehr subjektiven Liste von herausragenden Klaviertrios, zunächst ganz bewusst ohne eine bestimmte Interpretation hervorzuheben. Und eine weitere subjektive Bemerkung: In der Musik des 20. Jahrhunderts scheint mir das Klaviertrio eine marginale bzw. überhaupt keine Rolle mehr zu spielen (Ganz im Gegensatz z.B. zum Streichquartett). Von Gegenbeispielen lasse ich mich gerne überzeugen.

    Johann Christian Bach – Kaviertrios op. 2. & op.15 (Violine, Violoncello, Hammerklavier / Harpsichord)

    Beethoven – Klaviertrio op.70 no.1 D-dur, „Geister“; op.97 H-Dur „Erzherzog“

    Schubert – Klaviertrio no.2. Es-dur, D929

    Schumann – Trio in D-moll, op. 63

    Brahms – Klaviertrios no.1 und 2 in H-Dur / C-Dur, op. 8 / 87

    Tschaikowsky – Klaviertrio in A-moll, op.50

    Am meisten begeistert mich immer wieder die Klangvielfalt, die sich aus nur drei Stimmen ergeben kann. Bei Quartetten und Quintetten sieht das schon wieder ganz anders aus.

    Fortsetzung folgt…

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    gypsy-tail-wind
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    Als ich im Juni mit der Erforschung der klassischen Musik erstmals ernst machte, habe ich viel Beethoven gehört – Kammermusik. Die Violinsonaten haben es mir angetan, natürlich die „Kreutzer“, aber eigentlich alle zusammen, und als persönlicher Favorit hat sich rasch die zehnte, letzte (Op. 96).

    Was mich wohl bisher mehr interessiert als das Werk als solches – das es ja nie zu hören gibt – ist die Frage nach den Aufnahmen. Ich kann nicht für jede Sonate meine Lieblingsaufnahme nennen, aber herausragend sind für mich u.a. der Zyklus von Szigeti/Arrau (live 1944), Szigeti/Bartók mit der „Kreutzer“ (live 1940), zudem die „Frühling“ und die „Kreutzer“ von Szeryng/Rubinstein … aber auch Heifetz, immer wieder (grad in der zehnten), Stern, Menuhin (mit Kempff, da taugt ist die „Kreutzer“ weniger toll aber andere umso schöner, von der „Kreutzer“ gibt es dafür eine umso schönere frühe Aufnahme mit Hephzibah Menuhin am Klavier, von der zehnten eine wunderbare Aufnahme mit Glenn Gould – die Aufnahmen mit Kentner habe ich noch vor mir). Auch den Zyklus von Fritz Kreisler mit Franz Rupp (1935/36) fand ich sehr interessant zu hören.

    Zu all diesen Aufnahme werde ich noch viele Male zurückkehren, das ist gewiss!

    Anderes: die Enescu-Sonate von Ida Haendel/Vladimir Ashkenazy (und da eigentlich grad die ganzen Aufnahmen, also auch die „Mythen“ von Szymanowski sowie Bartóks Rhapsodie Nr. 1 und die rumänischen Volkstänze).

    Die Trios von Brahms (Szeryng/Fournier/Rubinstein), Schubert (dieselben, aber auch Heifetz/Feuermann/Rubinstein und das Suk Trio im ersten), Schuberts Streichquintett D 956 (Melos Quartett/Rostropowitsch), die Violinsonaten von Mozart (einmal mehr Szigeti, mit Horszowski bzw. Szell)…

    Schnabel, was immer es halt gibt – herausragend die Beethoven Cello Sonaten mit Fournier, dann die Brahms-CD vom Schnabel Trio mit Szigeti und Fournier, das Mozart Quartett (K 478) mit dem Pro Arte Quartett.

    Faurés zweites Klavierquartett in der Aufnahme von Marguerite Long, Jacques Thibaud, Maurice Vieux und Pablo Casals.

    Bachs Cello und Violin Sonaten: Gould/Rose, Gould/Laredo, aber auch Grumiaux mit Jaccottet.

    Was Beethovens Klaviertrios betrifft, klar, Geistertrio und Erzherzog-Trio sind grossartig – aber auch da habe ich im Juni alle Trios hoch und runter gehört, in den Aufnahmen von Stern/Rose/Istomin und auch Zukerman/du Pré/Barenboim … Geister und Erzherzog zudem sehr toll vom Suk Trio, auch von Gilels/Kogan/Rostropowitsch, zudem (das meine neuste Anschaffung dieser Trios) Kempff/Szeryng/Fournier, das Erzherzog ist auch von Heifetz/Feuermann/Rubinstein weit oben. Auch da brauche ich aber noch einige Zeit, um das alles tiefer einsinken zu lassen.

    Brahms‘ Violinsonaten: Szeryng/Rubinstein, Ferras/Barbizet (da auch Schumann!), in der dritten auch Yehudi und Hephzibah Menuhin, Szigeti/Petri, Oistrach/Richter.

    In Sachen Streichquartette bin ich noch nicht weit – ich will ja nichts überstürzen. Aber die beiden wunderbaren Janácek-Quartette gehören zu den wenigen Werken, die ich schon seit vielen Jahren kenne (ich habe die CD vom Prazak Quartett, will wohl mal noch die vom Panocha Quartett dazu).

    Die jüngst erstmals gehörten Dinge sind die Trios von Mendelssohn und Rachmaninov (Borodin Trio) – nur das erste Mendelssohn Trio ist mir schon von anderswo ein wenig vertraut (einmal mehr Heifetz/Piatigorski/Rubinstein, aber auch Thibaud/Casals/Cortot u.a.), aber das Borodin Trio hinterliess schon mal einen starken Eindruck.

    Vor mir (schon seit Wochen oder Monaten hier, aber noch nicht angepackt) habe ich u.a. die Streichquartette Bartóks (jene von Beethoven habe ich schon seit Jahren vom Alban Berg Qurartett – erst an der Oberfläche gekratzt, ein paar CDs vom Busch Quartett kamen inzwischen dazu und wawrtet, von Mozart die Juilliards mit den Haydn-Quartetten und den Streichquintetten), zudem einiges von Dvorák (die Klaviertrios, -quartette und -quintette), auch die Kammermusik von Fauré (ich habe die Box „Complete Chamber Music for Strings and Piano“ von den Capuçons et.al. gekauft, bisher einen guten ersten Eindruck davon). Dann die Violinsonaten von Ives (da habe ich zu Fulkerson/Shannon gegriffen, scheint eine der Einspielungen zu sein, für die gerne zum Wörtchen „Referenz“ gegriffen wird).

    Die Reise geht jedenfalls weiter! :sonne:

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