Fear of God – Within the veil

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    patriktroll

    Registriert seit: 08.09.2005

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    1. All That Remains ****1/2
    2. Betrayed *****
    3. Emily *****
    4. Red To Grey *****
    5. Diseased ****1/2
    6. Wasted Time *****
    7. Love’s Death ****1/2
    8. White Door ****
    9. Drift *****

    (insg.: *****)

    Die tragische, hypersensible, heroinsüchtige Dawn Crosby, die der nihilistischen Droge und dem Alkohol schon früh zum Opfer fiel (sie starb 1996 33jährig an Leberversagen) und ihre Band Fear of God bekamen außerhalb der resilienten Metal-Zirkel leider nie die Aufmerksamkeit, die sie fraglos verdient gehabt hätten. „Within the veil“, heute ein Klassiker des Thrash-Metal-Genres, zeigt nicht nur, wie hochintelligent diese Frau ihre sehr eigene Vision vom zwecklosen Leben bzw. dessen Auswege durch diese Songs zum Ausdruck bringen konnte, sondern vor allem, wie unsagbar schön diese Musik sein kann bzw. konnte. Und keine(r) sang wie sie, wenn sie erstmal um ihr Leben sang.
    Wenn der junge Dave Mustaine und Megadeth, wie Jutta Koether in einem Essay schrieb, all die „sinnlos wimmelnden Tätigkeiten der Menschen mit ihren Feststellungen in Wort und Musik (…) in ihren Mega-Tod hineinstopfen“, taten Crosby und ihre Band das Gleiche, indem sie jene hinter einen undurchdringlichen Schleier verräumten. Dawn Crosby liebte Slayer und sicher auch die Art, wie Rick Rubin diese auf „Reign in Blood“ und mehr noch auf „South of heaven“ klingen ließ. „Within the veil“ wurde schließlich sogar das bessere Album (und das ohne Rubin!), mit einigen der besten Songs, die der Thrash Metal überhaupt zu bieten hat.

    Crosbys Grab ist leer. Gegen das Vergessen – und auf dass es bewohnt werden kann vom Gedächtnis der Nachwelt.

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