Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Wolfgang Ambros beim "impark"-Festival München
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Ca. fünf Jahre ist es her, dass ich meinen alten Helden Wolfgang zuletzt auf der Bühne erlebt habe. Daher waren Entzugserscheinungen und Vorfreude groß.
Und vor allem die wunderbare Location, „open air“ unterm Zeltdach des altehrwürdigen Olympiastadions. Diese Kulisse, diese ganz besondere Atmosphäre, die untergehende Sonne, die durch das Zeltdach glitzert, traumhaft.Nachdem ein eher blasses, aber sehr sympathisches Duo ein paar Lieder geträllert hatte, gings dann endlich los.
Und schon von Beginn an war die Menge am Kochen. Und Ambros spielte einfach alles, was das Herz begehrt. Da war vom „Hofer“, über „Wintersunn“, „I bins ned“, „Die Kinettn, wo i schlaf“, „Voda lass mi ziang“ „Zentralfriedhof“ und v.m. einfach alles dabei. Die Stimmung konnte nicht besser sein.
Ganz besonders gefreut hat mich, dass er auch selten gespielte Sachen brachte, wie zum Beispiel „Foto“, seinem ersten selbstkomponierten Stück, oder natürlich das wunderbare „Heid drah i mi ham“.Sehr ruhig und nachdenklich wurde es, als er seinem alten Freund Georg Danzer gedachte und zwei Danzer-Stücke (Lass mi amoi nu d’Sunn aufgeh seng, Weiße Pferde) spielte. Da musste ich schon ein paar mal schlucken. Das waren sehr bewegende Momente.
Und ganz großartig war, als er zusammen mit einer der beiden Backgroundsängerinnen das Moser-Lied „Die Reblaus“, begleitet mit dem Akkordeon von Günter Dziekowski, sang. Das war grandios. Gott sei Dank versucht Ambros nicht, den Moser nachzuahmen und zu nuscheln, er singt das auf seine eigene, unverkennbare Art und Weise. Wenn einer Moser singen kann, dann der Wolfi.
Ein ganz besonderer Höhepunkt des Abends.Und natürlich darf ein Ambros-Konzert nicht ohne „Schifoan“ zu Ende gehen. Das gehört dazu und Ambros muss da eh selbst nicht mehr singen. Das übernimmt das Publikum.
Grande Finale dann mit „Für immer jung“, wo noch mal ein letztes Tränchen kullerte.Alles in allem, wieder mal, wie so oft, ein wunderbarer Abend mit dem Wolfi und der Nr.1 vom Wienerwald, wo natürlich der Peter Koller auch wieder Höchstleistungen an der Gitarre vollzog.
Kann nur hoffen, dass er noch oft nach München kommt, wohlfühlen tut er sich hier ja sowieso. Ich bin auf jeden Fall wieder dabei.
Danke Wolfi!
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Highlights von Rolling-Stone.deRobert Miles und „Children“: Sanfte Rettung vor dem Auto-Tod
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