Tom Waits – Foreign Affairs

Cinny’s Waltz ***
Muriel ****1/2
I Never Talk to Strangers ****
Medley: Jack & Neal / California, Here I Come ****
A Sight for Sore Eyes ****1/2
Potter’s Field *****
Burma Shave *****
Barber Shop ****1/2
Foreign Affair ****1/2

Gesamtwertung: klare ****1/2

Ein Album, das zwischen „Small Change“ und „Blue Valentine“ gerne übersehen wird, das für mich aber der Beginn einer Entwicklung ist, die in „Swordfishtrombones“ ihren Höhepunkt findet.

Highlights:
„I Never Talk to Strangers“, das Duett mit der famosen Bette Midler.
„Jack & Neal“, das das Beatnik-Feeling des ganzen Albums gut zusammenfaßt.
Das epische „Potter’s Field“ um einen Landstreicher, der Zeuge eines Verbrechens wird und für ein Glas Whiskey darüber berichtet. Fängt an wie ein 50er-Jahre-B-Movie-Jazzmotiv und steigert sich durch die Soloklarinette von Gene Cipriano; Jazz Noir in Reinform!
„Burma Shave“, ein Piano-Bar-Blues über einen Drifter auf der Flucht vor der Polizei, der ein Small Town Girl als Anhalterin mitnimmt, die dann bei einem Unfall stirbt.
„Barber Shop“, eine Art Groteske um einen Friseurladen und die dort stattfindenden Gespräche.
„Foreign Affair“ als klassisches Lied über das, was im Amerikanischen als „Wanderlust“ bezeichnet wird, was aber weder mit Fernweh noch mit Vagabundenleben so richtig zu übersetzen ist.