Gillan – Future shock

wie angedroht, der TÜV zu diesem Werk, das man in Teilen auch als Machwerk bezeichnen kann. Die Entwicklung dieser Band verlief für mich leider zu der damaligen Zeit sehr ungünstig. Das Album „Mr. Universe“ wartete noch mit viel Power und gelungener Umsetzung auf. Der Nachfolger „Glory road“ litt dann schon unter dem immer größer werdenden Einfluss des Keyboarders Colin Towns. Und bei „Future shock“ hatte er endgültig übernommen und Bernie Tormé (Gitarre) war leider nur noch Randfigur, der einige wenige Songs retten konnte. Dazu einige von Gillan’s unsäglichsten Macho-Texten aller Zeiten (z.B. „I was a wild man. Drinkin‘, smokin‘ and messin‘ around with women. Lots of women. No, not swimming, women!“). Kommentar überflüssig.

Im Einzelnen:

Future shock *1/2
Night ride out of Phoenix ****
(The Ballad of) The Lucitania Express ***
No laughing in heaven **
Sacre bleu **
New Orleans *1/2
Bite the bullet *1/2
If I sing softly ***
Don’t want the truth **
For your dreams ****

**1/2 für das Gesamtwerk ist das allerhöchste der Gefühle. Auch das Cover-Artwork ist sehr zwiespältig. Einerseits sehr aufwendig mit einigen schönen Fotos, andererseits diese grauenhaften futuristischen Zeichnungen.