Fujiya & Miyagi – Transparent things

Nachdem Sweetheart neulich in seinem Fragebogen u.a. nach den Gründen fragte, weshalb man in einem Plattenladen einkauft, fiel mir noch ein weiterer, dort nicht aufgeführter Grund ein: man kommt oft mit Platten heim, von deren Existenz man vorher gar nicht wusste. So vorgestern geschehen mit dem zweiten Album von Fujiya & Miyagi, das zufällig im Laden lief. Meine erste Assoziation war, dass es sich um eine rhythmisch getriebenere Variation von American Analog Set handelt. Danach hört man dann natürlich auch die starken Einflüsse von Neu!, wie auch den vielen Bands, die derzeit auf dem Zwischenfeld von Rock und Elektronik wandeln (Hot Chip, Rapture, LCD Soundsystem).

Der Opener „Ankle Injuries“ ist ungemein catchy, reitet auf der immergleichen Basslinie davon und benutzt die Krautrock-Rhythmik, um sie in den Pop-Kontext zu stellen. Großartiger Einstieg in ein Album des Brightoner Trios, dass noch einige weitere Highlights zu bieten hat: z.B. das funkige und mit Handclaps durchzogene „Collarbone“, der sehr einschmeichelnde Electro-Pop des Titeltracks oder der mal wieder unvermeidliche Gang of Four-Einfluß in „In one ear & out the other“.

Nicht alles ist 100% gelungen. Dennoch ein Album, das mir grad viel Spaß macht.

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Ankle Injuries (Edit – MP3)
Collarbone (MP3)