Norah Jones – Come Away With Me ( 2002 )

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    djrso
    Moderator
    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,904

    An Norah Jones scheiden sich die Geister. Die Einen halten die Pianistin und Sängerin eher für mittelmäßig begabt und empfinden ihre Musik für eine auf Massentauglichkeit gedrechselte Populär-Blues-Jazz-Melange der üblen Art. Kann man so sehen, muss man aber nicht. Man kann Norah Jones auch einfach nur gut finden. Sei es ihrer angenehm sanften Stimme, oder der ruhig vor sich hin fließenden Musik wegen, bei der es sich, z.B. sommertags an einem schattigen Plätzchen sitzend, vielleicht sogar einen feinen Rotwein genießend, trefflich entspannen lässt. Dass eventuell sogar der Ein oder Andere über den „Umweg“ dieser zugegeben popularisierten und entschärften, ja glatt polierten Musik, auf den Pfad der „ernsthafteren“ Blues-/Jazz-Musik geführt wird, ist zwar eine etwas gewagte, aber dennoch nicht völlig abwegige These.
    So bietet Norah Jones´ Debüt-Album „Come Away With Me“ vierzehn Songs, die zum Einen aus eigener Feder stammen, zum Anderen ursprünglich von Größen wie Hank Williams und J. D. Loudermilk geschrieben wurden. Die Stücke setzen sich aus makellosen Gesangslinien, bei denen sich die Sängerin zum Teil lediglich selbst am Piano begleitet, und Liedern zusammen, die ein ausgewogen sparsames Arrangement in wechselnden Trio- / Quartettbesetzungen ( bestehend aus Piano, Gitarre, Bass und Schlagzeug ) aufweisen. Hier und dort werden Akzente mit Orgel-, Akkordeon- und Violinklängen gesetzt, ohne das diese das Gesamtklangbild unnötig aufblähen.
    Insgesamt kann festgehalten werden, dass, so angenehm beschwingt die Platte beginnt, sie ab der zweiten Hälfte etwas zu stark abflacht. Bei manchem Stück lässt „Come Away With Me“ ein Mehr an Nachdruck und Schwung zu wünschen übrig, verdient aber durch die Highlights „Don´t Know Why“, „Seven Years“, „Feelin´ The Same Way“, „Turn Me On“ , „I´ve Got To See You Again“ und dem Titelstück insgesamt noch gute ***.

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    #5240541  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,265

    Sehe ich ähnlich DJ, Nora Jones wird ja gerne belächelt, aber wenn man „Come Away With Me“ nicht als zigfaches Grammy Wunder betrachtet sondern als kleines Debütalbum einer jazz-folk Pianistin ist es doch ein sympathisches Werk.
    *** würde ich auch ziehen, auch wenn ich es seit dem Erscheinen nicht mehr gehört hab…

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    and now we rise and we are everywhere
    #5240543  | PERMALINK

    asdfjkloe

    Registriert seit: 07.07.2006

    Beiträge: 6,695

    Ganz einfach unaufdringliche Musik, die handwerklich gut gemacht ist.

    Der ganze Hype um Frau Jones war m.E. zu viel, zumal sie ganz arg in eine Jazz-Ecke gedrängt wurde. (da paßt sie aus meiner Sicht nun gar nicht hin…)

    Ich meine ,auch stimmlich, ist sie besser aufgehoben im Singer-/Songwriter-Bereich, wo sie sicher noch für positive Aufmerksamkeit sorgen könnte.

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    #5240545  | PERMALINK

    bollich

    Registriert seit: 08.11.2007

    Beiträge: 99

    Ich schließe mich an – das Ding wurde gehypt (sagt man ja jetzt so) und ist eigentlich „nur“ ein schönes, teils sentimentales 3/4 Stündchen Musik. Es tut nicht weh, aber es macht leider auch nicht richtig glücklich.

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