John Coltrane und Charles Mingus (Musikliteratur)

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  • #32227  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    Wer kennt gute Bücher über Coltrane und Mingus ?

    In den letzten 18 Monate habe ich den Jazz für mich entdeckt. Auf der Suche nach der richtigen Leselektüre wurde ich im Thread für Jazzbücher fündig. Besonders John Coltrane und Charles Mingus haben es mir angetan. Jetzt würde ich mich gerne intensiver mit ihnen beschäftigen. Kennt wer gute Bücher über diese Ausnahmekünstler? Ich bin für jeden Tip dankbar!

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    #4123007  | PERMALINK

    faspotun

    Registriert seit: 22.04.2005

    Beiträge: 3,301

    ich habe mir gerade erst ende letzter woche das hörbuch the charles mingus story geordert – sollte morgen ankommen. von der chet baker story war ich jedenfalls sehr angetan. (ferner gibt es noch die thelonious monk story, habe ich auch mal bestellt.)

    diese hörbücher sind natürlich nicht mehr als eine einführung (1cd hörbuch + 1cd ‚best of‘), aber wenigstens eine gute, kurzweilige, mit musik unterlegte einführung. und für unterwegs (zug, auto) geradezu ideal.

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    #4123009  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    ein empfehlenswertes buch über john coltrane ist bspw „chasin‘ the trane – musik und mystik von john coltrane“ von j.c. thomas.
    von mingus selbst gibts ne unterhaltsame „autobiographie“ mit dem titel „beneath the underdog“, in welcher der gute mit fakten und (halb-)wahrheiten allerdings relativ großzügig um sich wirft und alles in allem eher eine spannende pimpstory im jazzumfeld auf papier brachte. trotzdem lesenswert.

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    #4123011  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,878

    Ein paar Ergänzungen zur Coltrane Literatur:

    Sehr zu empfehlen ist der Coltrane Band von Lewis Porter „John Coltrane – His Life And Music“. Hat and beard hatte es bereits sehr treffend im Coltrane Thread vorgestellt:

    Hat and beard
    Lewis Porter: John Coltrane – His Life And Music (The University Of Michigan Press)
    Porter brachte dieses Buch 1998 nach 18-jähriger Arbeit daran heraus. Er beschreibt Coltranes Biographie mit einer ans Perfide grenzenden Detailgenauigkeit, dabei jede Gelegenheit nutzend, seine Vorgänger (die wichtigsten wohl J.C. Thomas‘ „Chasin‘ The Trane“ und Cuthbert Simpkins‘ „Coltrane“) zu korrigieren, ohne jedoch überheblich zu wirken. Man merkt dem Buch an jeder Stelle an, dass es von einem Wissenschaftler geschrieben ist, der gleichzeitig auch Fan ist. Er hat offensichtlich hunderte, wenn nicht tausende Interviews geführt, um Coltranes Leben zu erkunden.
    Es gibt einige ausführliche musikalische Analysen, weswegen man schon ein gewisses Maß an musiktheorethischem Wissen haben muss, um das ganze Buch mit Vergnügen und Gewinn lesen zu können.
    Die Sachlichkeit und Trockenheit mag manchen stören, ich empfinde sie als sehr angenehm.
    Das Buch ist als Hardcover und als Paperback noch problemlos zu beziehen.

    Carl Woidecks „The John Coltrane Companion“ bietet eine sehr interessante Ansammlung diverser Artikel, Interviews und Rezensionen, die aufgrund ihrer zeitlichen Nähe eine sehr gute Ergänzung zur restlichen Auseinandersetzung mit dem Werk Coltranes bietet.

    Die beiden im Oreos Verlag erschienenen Bände von Gerd Filtgen/Michael Außerbauer bzw. Ralf Dombrowski sind eigentlich nur wegen ihrer Diskographien und den Rezensionen zu gebrauchen. Der biographische Teil in beiden Büchern ist lückenhaft und sehr knapp.

    Die wahrscheinlich umfangreichste Diskographie bieten Fujioka, Porter und Hamada mit „John Coltrane: A Discography and Musical Biography“.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #4123013  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    atomDie beiden im Oreos Verlag erschienenen Bände von Gerd Filtgen/Michael Außerbauer bzw. Ralf Dombrowski sind eigentlich nur wegen ihrer Diskographien und den Rezensionen zu gebrauchen. Der biographische Teil in beiden Büchern ist lückenhaft und sehr knapp.

    puh, das dombrowski buch über coltrane habe ich schon mehrmals beäugt. danke für den hinweis. zum glück hab ichs im regal stehen lassen!

    --

    #4123015  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    Also einmal DANKE AN EUCH ALLEN !!! Ich habe mir einmal „Lewis Porter: John Coltrane – His life and music“ und „J.C. Thomas: Chasin´ the trane“ bestellt. Bei Mingus bin ich noch ein wenig unsicher…

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #4123017  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

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    #4123019  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

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    #4123021  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

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    @Ford perfect: Hat beides wohl eher nichts mit Coltrane und Mingus zu tun, aber klingt trotzdem interesant. Danke!

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #4123023  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,878

    pinchpuh, das dombrowski buch über coltrane habe ich schon mehrmals beäugt. danke für den hinweis. zum glück hab ichs im regal stehen lassen!

    Nun, abraten möchte ich eigentlich nicht von dem Dombrowski Band, da er immerhin eine sehr brauchbare Diskographie enthält. Einzig der biographische und analytische Teil sind stellenweise wenig brauchbar.

    Ähnlich verhält es sich mit dem Oreos Band über Charles Mingus, der für einen ersten Überblick gut zu gebrauchen ist.

    Über manche der LP-Besprechungen läßt sich in beiden Bänden oftmals streiten, ein ständiges Nachhören und eigenes Beurteilen wird somit aber sehr spannend.

    (Die von Ford Prefect genannten Bücher haben mit der Thematik Coltrane & Mingus nichts zu tun.)

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #4123025  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    „Lewis Porter: John Coltrane – His life and music“ bekam ich diesen Do. Leider muß ich heute Überstunden schieben und kann erst gegen Abend mit diesen interessanten Buch zum lesen anfangen.

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #4123027  | PERMALINK

    oldboy

    Registriert seit: 12.10.2004

    Beiträge: 7,593

    atom
    Sehr zu empfehlen ist der Coltrane Band von Lewis Porter „John Coltrane – His Life And Music“. Hat and beard hatte es bereits sehr treffend im Coltrane Thread vorgestellt:

    Lese es aufgrund eurer Empfehlungen auch gerade:
    Sehr empfehlenswert für jeden, der sich mit Coltranes Musik intensiver befassen möchte.
    Der Anfang über seine Kindheit liest sich noch ein bisschen zäh, aber was danach folgt (auch gerade die Musiktheoretischen Aspekte) ist hochinteressant.

    Wie sind deine Eindrücke, Vega4?

    --

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    #4123029  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    Ein wunderbares Buch! Sehr informativ und vorallem spannend geschrieben. Um ehrlich zu sein habe ich noch nie ein Musikbuch mit solcher Qualität gelesen. Es lässt keine Fragen offen. Würde dieses Werk glatte ***** geben.
    Ich werde dieses Buch sicher bald nochmals lesen. Bei den vielen Details vergißt man ja einiges.

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #4123031  | PERMALINK

    oldboy

    Registriert seit: 12.10.2004

    Beiträge: 7,593

    Hmmm…ich hab bei der Porter Lektüre ein bisschen Verständnis-Schwierigkeiten, kann mir da jemand helfen?
    Auf Seite 146 unten gehts um Tunrarounds und um Austauschbrakeit von Akkorden durch Terzverwandschaft….aber ich versteh das nicht, was ist hiermit gemeint:
    „For Example, make the G an F# and you have B Major….etc…“ (S.146 ab 10.letzte Zeile).
    Hat jemand Ahnung, wíe das zu verstehen ist?
    edit: bei genauerer Betrachtung stelle ich fest, dass ich die ganze Doppelseite nicht verstehe. Kann mri jemand einen Crashkurs geben?

    --

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    #4123033  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

    Beiträge: 18,065

    ich leider nicht. du weisst ja.

    --

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