Sting – The soul cages

Die Platte hat mich damals sehr begeistert. Leider war die Tour ziemlich langweilig.

1.Island of souls ****
2.All this time ****
3.Mad about you ****
4.Jeremiah blues part 1 **
5.Why should i cry for you ****
6.St.Agnes and the burning train **1/2
7.The wild wild sea ****
10 the soul cages *****
9.When the angels fall ***1/2
10. Muoio per te ***

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Island Of Souls *****
All This Time *****
Mad About You ****1/2
Jeremiah Blues, Part 1 ****1/2
Why Should I Cry For You? *****
Saint Agnes And The Burning Train *****
The Wild Wild Sea ***1/2
The Soul Cages *****
When The Angels Fall *****

Ich bewerte nur die gewöhnliche CD Album-Version ohne „Muoio per te“ oder „Vengo del sur“. Überrascht bin ich über die bisher allgemein recht hohe Bewertung vom Titeltrack, den ich ähnlich wie Penguincafeorchestra sehe.

01. Island Of Souls * * * *
=> Schon beim Dudelsack-Intro wird klar, dass dieses Album in eine andere Richtung geht als seine Vorgänger. Der Song ist relativ unkonventionell, was ihn aber wiederum interessant macht. Vielleicht fehlt dem Song so ein bisschen eine noch klarere Struktur oder eine ausgefeilte Melodie, aber das ist sicherlich Ansichtssache. Auch im Kontext des Albums gesehen insgesamt doch ein äußerst guter Opener.

02. All This Time * * * * 1/2
=> Anfangs hielt ich den Song eher für eine höchstens überdurchschnittliche Radionummer – bis ich mir die Lyriks genauer angeschaut habe. Die passen nämlich so gar nicht zum eher schnellen, fröhlich anmutenden Song – ein Stilmittel, welches Sting des öfteren schon eingesetzt hat. Auch die Bassline ist für mich eines der Highlights. Ein rundum sehr gelungener Track.
Erinnert mich übrigens vom Gesang her aus irgendeinem Grund in den Strophen an „Paul Simon – You Can Call Me Al“, vielleicht kam da eine gewisse Inspiration her?

03. Mad About You * * * *
=> Hat einen leicht orientalischen Touch, weshalb ich ihn immer als eine Art Vorgänger vom Jahre später veröffentlichten „Desert Rose“ ansehe – obwohl beide Songs ansonsten natürlich nicht viel gemeinsam haben. Ich mag hier insbesondere die bedrückende, dramatische Stimmung, die Bridge und das ansonsten eher spärlich auf dem Album vorhandene Saxofonspiel von Marsalis. Trotzdem fehlt mir auch hier das gewisse Etwas.

04. Jeremiah Blues (Part 1) * *
=> Insbesondere der Refrain – mit seinen etwas merkwürdig klingenden, gedoppelten Vocals – kommt sehr schwach rüber. Die Strophen sind wirklich noch ganz gut, aber spätestens beim scheinbar wahllosen Pianogeklimper hörts bei mir auf. Auch bei der Titelauswahl kann ich den Zusatz „Part 1“ nicht so ganz nachvollziehen, da bis heute kein Part 2 veröffentlicht wurde. Leider für mich der schwächste Song dieses Albums.

05. Why Should I Cry For You * * * * 1/2
=> Sehr stimmungsvolle und bewegende Ballade mit exzellenter Soundauswahl, gutem Gesang und klasse Arrangement. Schrammt nur knapp an der 5 vorbei, aber verdient das Prädikat „bester Song des Albums“.

06. Saint Agnes And The Burning Train * * *
=> Instrumentales Interlude, das in etwa auf einer Stufe mit „The Dream Of The Blue Turtles“ vom Debutalbum steht. Vor allem im Bezug zum Album ganz nett anzuhören, mehr aber auch nicht.

07. The Wild Wild Sea * * *
=> Hier mag ich insbesondere das dichte Soundscape-Intro, danach zieht sich der Song leider etwas zu sehr und es fehlt etwas an Kontur. Hat durchaus ein paar interessante Momente, aber bewegt mich insgesamt einfach zu wenig.

08. The Soul Cages * * * 1/2
=> Der Titeltrack ist dann wieder eine eher poppig/rockige Nummer, die mir in den Strophen wesentlich besser gefällt, als im recht langweiligen Refrain. Interessant wirds für mich gegen Ende, wo Sting nochmal quasi ein Reprise des Openers mit eingebaut hat. Eine ganz passable Nummer, aber kein Kracher.

09. When The Angels Fall * * * *
=> Neben „Why Should I Cry For You“ sicherlich der berührendste Titel des Albums mit sehr melancholischer Atmosphäre. Kreist für mich vor allem gegen Mitte/Ende etwas zu sehr um das gleiche Thema, ist aber keinesfalls schlecht und passt als letzter Song des Albums durchaus gut.

Fazit: Das Album hat mich bei der Bewertung doch vor einige Probleme gestellt. Ich gebe zu, dass ich ein Faible für Konzeptalben habe und „The Soul Cages“ tritt eben genau in diese Sparte eines Longplayers mit einer Geschichte. Auch die düstere Grundthematik, in der es um Sting’s Kindheit und den Tod seines Vaters geht, sagt mir zu. Mein Problem ist nur, dass ich hier keinen 5er höre und einige Songs nicht weit über den Durchschnitt herausragen. Aus dem Grund vergebe ich bei der Bewertung zwar einen halben Stern mehr für die Idee und Konzeption des Albums, insgesamt gesehen halte ich das Album aber für musikalisch schwächer als die ersten beiden, und darauf kommt es mir dann eben doch in erster Linie an.

Album Durchschnitt in Zahlen: 3,61
Persönliche Bewertung: * * * *

A
1 – Island Of Souls ****1/2
2 – All This Time ****1/2
3 – Mad About You ****1/2
4 – Jeremiah Blues (Part 1) ****1/2
5 – Why Should I Cry For You ***1/2

B
6 – Saint Agnes And The Burning Train *****
7 – The Wild Wild Sea ***1/2
8 – The Soul Cages ***** (1)
9 – When The Angels Fall ****

****1/4