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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hörenswert: Bob Dylans Coverversion von Billy Lee Rileys ‘Repossession Blues’
Audio: Bob Dylan Sings Lowdown ‘Repossession Blues’ – Feb. 1, 1978
http://www.daysofthecrazy-wild.com/audio-bob-dylan-sings-repossession-blues-feb-1-1978/--
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WerbungHat jemand das Buch von Maik Brüggemeyer gelesen?
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Höre gerade mal wieder die sehr schöne „Another Self Portrait“ Box. Wirklich ausschließlich hervorragendes Material, dazu bei vielen Tracks eine Stimmung, als säße man bei Dylan im Wohnzimmer. Genau das richtige für einen Sonntag Morgen!
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How does it feel to be one of the beautiful people?frankie leeHat jemand das Buch von Maik Brüggemeyer gelesen?
Ja, und ich finde es ganz hervorragend, unterhaltsam und informativ. Hätte schief gehen können, ist es aber meiner Meinung nach nicht. Als Buchhändler verkaufe ich es gern und guten Gewissens. Es setzt aber natürlich eine gewisse Werkkenntnis voraus. Kann man mehrmals lesen.
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]Danke für die Einschätzung, Padam. Deine Rezi gibt mir schon mal einen ungefähren Eindruck von der Materie.
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Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.defrankie leeHat jemand das Buch von Maik Brüggemeyer gelesen?
Noch nicht ganz, erst halb. Am meisten gefallen hat mir bisher eigentlich das Vorwort, wo MB über sich und sein Verhältnis zu Dylan berichtet.
Der folgende Bericht von seiner Reise auf den Spuren der öffentlichen Kunstfigur Dylan, sprich des Musikers, um verwoben mit seinen Songtexten, Lebensstationen und den spärlich gesäten Äußerungen mehr über den eigentlichen Menschen und Künstlers Dylan zu erfahren, ist durchaus lesenswert, die Mischung von realen und fiktiven Begegnungen und Gesprächen, gespickt mit philosophischen Botschaften und Lebensweisheiten, ist allerdings nicht immer überzeugend gelöst. Mitunter gerät der Textflow dadurch etwas schwerfällig und eben pseudolebensweise, weil jede auftretende Figur mit ominöser Bedeutung aufgeladen wird.
Zudem finde ich es irritierend, dass man bei nicht vorhandener Textkenntnis des Gesamtwerkes, eben kein Dylanologe ist und nicht alle Quellen erkennt und zuordnen kann, dann irgendwann nicht mehr weiß, was ist eigentlich real, konkret und persönlich, was nicht, was geht auf Dylan zurück, was nicht, was ist MB zugestossen, was ist Fiktion etc.
Insgesamt eine gewagte Mischung, die als fiktiver Roman nicht funktioniert.--
frankie leeHat jemand das Buch von Maik Brüggemeyer gelesen?
Ich find´s großartig. Brüggemeyer hat, das wussten wir ja schon vorher, über die Jahre einen wirklich behutsamen persönlichen und gleichzeitig respektvoll distanzierten literarischen/journallistischen Umgang mit der Figur seines Interesses gefunden.
M.E. ist es eigentlich kein Roman. Prosa ist es allemal. Es nimmt die scharfe Kurve zwischen Dokufiction, Entwicklungsroman, Dylan-Sachbuch und Short Story. Die Lyrikelemente kommen von Dylan – gute Entscheidung!
Wahrhaft ein gewagtes, wenn nicht gar gefährliches, Projekt. Respekt für Brüggemeyers Mut (oder gar Fatalismus…). Ich vermute, er wusste, dass er dieses Vorhaben bewältigen kann. Ein Text voller Selbstvertrauen im Umgang mit dem Gegenstand. Gut so. Neben dem Genuss beim Lesen bleibt auch der mitschwingende (kleine aber feine) Tabubruch gegen das dominierende Dogma der kleiner werdenden Dylanologen-Boheme: No Fiction with Dylan.
Fiction with Dylan! Wie sich Brüggemeyer in seinem Text der abgedroschenen Binsenweisheit des „Mann mit den Masken“ bedient, ist in dieser Form mehr als legitim: Er lädt Dylan nicht auf, unterstellt ihm nichts, sucht nicht nach Erklärungen. Er bedient sich (auch) Dylan und verschwimmt deshalb mit seiner zweiten Hauptfigur. So macht es auch die Figur Dylan schon immer. Die Kunstform ist dabei relativ egal – Hauptsache man beherrscht sie.
Ja, sehr gelungen. Glückwunsch an Brüggemeyer!
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duploZudem finde ich es irritierend, dass man bei nicht vorhandener Textkenntnis des Gesamtwerkes, eben kein Dylanologe ist und nicht alle Quellen erkennt und zuordnen kann, dann irgendwann nicht mehr weiß, was ist eigentlich real, konkret und persönlich, was nicht, was geht auf Dylan zurück, was nicht, was ist MB zugestossen, was ist Fiktion etc.
Ich habe das Buch nicht gelesen, aber das klingt so, als hätte der Autor das absichtlich gemacht – genau das ist das Ziel oder?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich lag ja auch falsch, als ich heute Mittag in Eile versucht hatte, Maiks Vorhaben in einem Satz zusammenzufassen.
duplo
Der folgende Bericht von seiner Reise auf den Spuren der öffentlichen Kunstfigur Dylan, sprich des Musikers, um verwoben mit seinen Songtexten, Lebensstationen und den spärlich gesäten Äußerungen mehr über den eigentlichen Menschen und Künstlers Dylan zu erfahren, …Er fragt sich vielmehr, was wir von dem Dylan, der uns zum ständigen Wegbegleiter geworden ist, lernen können, also eben nicht von der realen Person, sondern von dem Trickser, wie er ihn nennt.
nail75Ich habe das Buch nicht gelesen…
Na dann
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duploNa dann
Deswegen habe ich ja eine Frage an dich gerichtet.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich habe das Buch nicht gelesen, aber das klingt so, als hätte der Autor das absichtlich gemacht – genau das ist das Ziel oder?
Sein Textverfahren ist es sicherlich, aber ob es das Ziel des Autors war, den Leser zu irritieren, zu verwirren und vielleicht zu verlieren, kann ich dir nicht sagen. So wie ich es verstanden habe, war seine Absicht, die Charaktere, die Dylan auf Textebene der Songs und als Kunstfigur Dylan in die Welt gesetzt hat, daraufhin abzuklopfen, was wir von ihnen lernen können. So wie wir William Shakespeare auch eher über die Protagonisten seiner ‚Werke‘ zu verstehen suchen.
Ich muss sagen, ich schätze Maik als RS-Redakteur wie kaum einen Dritten.
Wie kompetent er im RS sowohl über Musik, Film als auch Literatur zu schreiben weiß, ist beeindruckend. Die Bezüge, die er zumeist herstellt, zeugen von großer Kenntnis, und insbesondere seine Dylan Artikel waren brillant.
Und ich hätte mir Catfish auch definitiv nicht zugelegt, wenn es nicht von ihm wäre.Dennoch vermisse ich bei Catfish ein wenig Varianz, weil alles dem einen literarischen Kalkül folgt: Maik trifft in wechselnder skurriler Kulisse und mythischen Momenten, in einem wie er es nennt „verrücktem Wachtraum“ eine dylaneske Figur nach der anderen bzw. letztlich immer denselben ‚Bob‘ mit unterschiedlichen Masken, und hat mit ihr verschwommen tiefsinnige und bedeutungsschwangere Gespräche, welche mir inhaltlich alle auf Songtexte und Statements von Dylan zurückzugehen scheinen.
Diese Mischung aus Maiks konkreter Reise einerseits und den gesammelten (und ins Deutsche gebrachten) Uneindeutigkeiten (Masken des Trickser etc.) andererseits, ergeben diese handlungsarme, zwischen Klärendem und Vernebelndem wabernde Melange, die mir auf Romanlänge literarisch nicht nur zu wenig ist, sondern mich böse gesprochen in einzelnen Passagen auch an vergessen geglaubte Eso-Öko-Märchen-Bestseller erinnert, deren Titel ich mich nicht zu nennen getraue.Der größte Reiz des Buches liegt sicherlich im Aufspüren der Bezüge und Andeutungen. Schnitzel-, oder besser Schnipseljagd für Dylanologen. Und ein solcher bin ich halt nicht, auch wenn hier so einiges in regelmäßiger Nutzung ist: Mono-Box, Bootleg #1-3, #10, Sidetracks, zig weitere geliebte Alben, die Shelton Biografie sowie das Definitive Bob Dylan Songbook.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Am 12. Juni 2015 erscheint eine Doppel-CD unter dem Titel ::teufel_2:
„Dylan,Cash,and the Nashville Cats“:sonne:Das Album enthält insgesamt 36 Songs von Dylan, Cash und Co., darunter auch einige unveröffentlichte, so z. B. eine nie gehörte unbekannte Fassung des Klassikers »If Not For You« von Bob Dylan. »Dylan, Cash, and the Nashville Cats: A Music City« setzt all diesen Musikern endlich das Denkmal, das sie schon lange verdienen.
Als Vorgeschmack: Johnny Cash Bob Dylan Studio Outtakes_52:41 (COLUMBIA STUDIO:lol:Nashville)
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I have just had some photos accepted by Sony for the forthcoming „BOB DYLAN BOOTLEG SERIES 12“. As they are from 1966, and as the next „50th Anniversary Copyright“ collection is due for 1965, I would like to suggest it will cover 1965/66 from BIABH to BOB with the 66tour as well. In the course of conversations with „the powers that be“, apparently it will be issued as a double CD, a 5CD De Luxe version with 140 page book and an EXTREMELY limited 18CD version. Form an orderly queue please!!
Quelle:
http://expectingrain.com/discussions/viewtopic.php?f=6&t=81684&start=175
Erscheint mir gar nicht so ausgeschlossen.--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Fünf CDs wären ja schon der Hammer, aber achtzehn? :lach:
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Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.de -
Schlagwörter: Bob Dylan
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