Sven Regener

Close to the edgeFand ich auch. Meine Vermutung ist, dass das mehr was für die Helge Schneider-Fraktion ist. Bei dem fühle ich 5 Minuten ganz gut unterhalten. Aber einen ganzen Film würde ich niemals durchstehen.

Texas war lustig; Nihil Baxter auch noch so gerade. Aber dann wurde es „künstlerisch“. Für die Hardcore Helge Fans ist Hai Alarm nur der Vorfilm. Trotzdem sehenswert. Leider gabs den Soundtrack nicht als Vinyl.

Sven Regener / Germar Grimsen – ANGULUS DURUS (Traum eines lächerlichen Menschen), ein Drehbuch, 2006

Oje, hier greift Regener dann doch mal ins Klo.
Ein wirres, zusammenhangloses Stück, klischeedurchsetzt, ohne tieferen Handlungsfaden, nur ab und an blitzt mal Regeners Kunst der inszenierten Laberei auf. Fängt eigentlich gut an, verliert sich aber in gewollten Abstrusitäten. Und der Schluß wirkt wieder sehr bemüht.

Naja. Er hat dann ja bei „Müggelsee“ mitgewirkt.

McGeadyWie fandest Du Hai-Alarm?

Hab ich nicht bis zum Ende geguckt…
Ich habe ja durchaus ein Faible für durchgedrehte Filme (Angriff der Killertomaten), aber mir wirkt das Werk einfach zu angestrengt.
Wie auch, siehe oben, Regeners Bücher zum Teil.

McGeady…aber auf die beiden Vorgänger lass ich nichts kommen.

Definitiv sehr gute Bücher.

na ja, Dorau kann ja auch nur das erzählen, was er selbst erlebt hat. Aber insgesamt lohnt es sich ? In der örtlichen Bibliothek ist es leider nicht vorhanden, insofern müsste ich mal wieder den lokalen Buchhandel unterstützen.

dann werd ich mal zugreifen. In Verschwende Deine Jugend war Dorau ja auch immer für ein paar amüsante Anekdoten gut.

childintime

pink-nice……auch Rotärsche und Hot-Boxen Ich war 79/80 beim Bund.

Ich fühlte mich beim Filmgucken, und auch wenn ich die Beiträge hier jetzt so lese, perfekt in die Zeit Ende der 70er zurückversetzt. Das ganze Lebensgefühl und insbesondere auch die Atmosphäre beim Bund waren sehr gut getroffen. „Rotärsche“ war auch während meiner BW-Zeit (78/79) der gängige Begriff für die Neuen. Dazu gab es gewisse Initiationsriten. So wurden wir anfangs häufig nachts von irgendwelchen grobschlächtigen, volltrunkenen „Kameraden“, die kurz vor dem Ende der 15 Monate standen, geweckt, mussten auf die Spinde klettern und ihnen „Reserve hat Ruh“ vorbrummen. Danach zogen sie gröhlend und unter katatonischen Zuckungen weiter. War auch schon teilweise eine finstere, deprimierende Zeit damals beim Bund.

 
REGNER ÜBER Die BUNDESWEHR :

Regener: Ich bemerke auf jeden Fall gerade, wie viele Leute in meinem Bekanntenkreis bei der Bundeswehr waren. Oft sind das Leute, bei denen ich es wirklich nicht vermutet hätte. Künstler und so. Man spricht darüber nicht, und dann kommt das plötzlich wieder hoch: der seelische Schock. Leute wie ich, wir meinen alle, dass das die schlimmste Zeit in unserem Leben war, weil’s auch so entsetzlich stumpf und öde ist. Und gleichzeitig so beschämend. Denn niemand, der seiner Freiheit beraubt wurde, ist da wirklich stolz drauf. Darauf ist man nicht wirklich stolz.

…..ja NEUE VAHR SÜD muss ich umbedingt noch einmal lesen !