Folgende Radiosendung dringt bald an mein Ohr

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  • #2192065  | PERMALINK

    dr-music

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    Bayern2Radio: Do, 23:05 Uhr
    Die Musik von morgen_ Neue Alben von Madonna, Jesper Munk, Aloa Input und Matthew E. White

    Mit Michael Bartle

    „Wie jeden Donnerstag der unschlagbare Service im Nachtmix: Ein Überblick über die wichtigsten Neuerscheinungen der kommenden Woche – sortiert, gelobt, verrissen und eingeordnet von Michael Bartle. Und in der kommenden Woche kehrt die große Diva des Pop zurück – auf Madonnas neuem Album bollert und kracht es wie im Fitness-Studio. Dazu mit Aloa Input und Jesper Munk zwei Hoffnungsträger aus Bayern und die tollen Geschichtenerzähler Matthew E. White und Tom Brosseau aus den USA.“

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #2192067  | PERMALINK

    dr-music

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    DLF: Sa, 15:05 Uhr
    Corso – Kultur nach 3

    Singer-Songwriter-Soul aus dem Kinderzimmer: das zweite Album von Matthew E. White
    Er wohnt bei seiner Mutter in Richmond, Virgina, und hat erst mit Anfang 30 sein Debüt veröffentlicht. Rock’n‘ Roll geht anders, aber den macht Matthew E. White ja auch nicht. Er schreibt leise Lieder über Leben und Sterben in bester Singer-Songwriter-Tradition. Drei Jahre nach dem viel gelobten ersten Album „Big Inner“, erscheint jetzt der Nachfolger „Fresh Blood“.

    Zeit für den Blick zurück: Die norwegische Band Beady Belle zieht erstmals Bilanz
    Seit 2001 bemühen sich Sängerin Beate S. Lech und Bassist Marius Reksjø mit ihrer Band Beady Belle um eine Fusion aus Jazz- und Elektroklängen. Seitdem sind eine Handvoll Alben entstanden, deren Essenz jetzt auf einer Dreifach-Kompilation inklusive Live-Mitschnitte erscheint. Außerdem geht die Band im April auf Deutschlandtournee.

    „Ich wusste nicht, ob ich weiter Musik machen soll“
    Schlaue Texte, gute Melodien: Anajo hätten groß werden müssen. Doch irgendwie kam das Augsburger Trio nie über Clubauftritte und mittlere Charts-Plätze hinaus. Ganz leise ist die Gruppe auseinander gegangen, drei Jahre nach dem letzten Album. Sänger, Gitarrist und Cheftexter Oliver Gottwald hat nach einer Zeit des Zweifelns neue Begleitmusiker gefunden und viele angriffslustige neue Songs geschrieben. Mit „Zurück als Tourist“ ist jetzt sein erstes Album unter bürgerlichem Namen erschienen.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

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    #2192069  | PERMALINK

    dr-music

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    Bayern2Radio: So, 23:05 Uhr
    Playback Arthur Lee: Zum 70. Geburtstag des Gründers von „Love“

    Mit Klaus Walter

    „Forever Changes“ ist der sprechende Titel des tollen Albums von Love aus dem Jahr 1967. Tatsächlich changiert der Sound der LA-Band zwischen Garage-Proto-Punk und drogeninduzierter Selbstbespiegelung in Moll, „ein bisschen Mariachi, ein bisschen Prokoviev“, wie ein Kritiker meint, ein anderer hört „a quietly psychedelic folk rock soul masterpiece“. Fürs breite Publikum sind das zu viele Changes auf „Forever Changes“. Wie bei den anderen Alben von Love bleibt der große kommerzielle Erfolg aus, dafür wird es im Nachhinein umso mehr gefeiert. In der Liste der 500 größten Alben der Geschichte der Zeitschrift Rolling Stone steht „Forever Changes“ auf Platz vierzig. Love sind eine der ersten sogenannten mixed race Rockbands in den USA der Sechziger, noch so ein fragwürdiges Prädikat. Wie Jimi Hendrix, mit dem er oft verglichen wird, ist Arthur Lee kein weißer Mann und nach der damaligen Hautfarbenlogik sind Afroamerikaner im Pop für Soul und Jazz zuständig, nicht für Rock. Am 7. März wäre Arthur Lee 70 Jahre alt geworden. Wäre – denn Arthur Lee ist nach einem Leben mit viel Tiefen und nicht so vielen Höhen im Jahr 2006 gestorben, mit gerade mal 61 Jahren. Porträt eines (verhinderten) Genies.“

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    #2192071  | PERMALINK

    dr-music

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    Bayern2Radio: Mo, 23:05 Uhr
    Blue Monday: Musik von Aloa Input, Lake People und Matthew E. White

    Mit Ralf Summer

    „Martin Enke aus Leipzig nennt sich Lake People und legt gerade beim Münchner Club-Label Permanent Vacation sein Debüt vor: „Purposely Uncertain Field“ ist melancholischer Minimal mit viel Liebe fürs Detail. „Fresh Blood“ ist der Zweitling von Matthew E. White, der wieder mit einem Mix aus Soul, Folk und Pop glänzt. Das Münchner Trio Aloa Input legt mit „Mars etc“ einen vielseitigen Nachfolger zu seinem vom Zündfunk gefeierten 2013er-Debüt nach: die Electronic/Kraurock/Indie- Formation wird die Platte am 28.3. im BR-Funkhaus präsentieren. Außerdem zu hören: SoKo, Ghostpoet, Jesper Munk, Deichkind / Lambert und Moderat.“

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    #2192073  | PERMALINK

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    Bayern2Radio: Di, 23:05 Uhr
    Past Present Future: Musik von Dusty Springfield, Cold War Kids & Denyo

    Mit Roderich Fabian

    „Blue-eyed Soul nannte man das, was Dusty Springfield auf ihrem Album „Dusty in Memphis“ sang, nun wird die junge Natalie Prass mit ihr verglichen. Ähnlich emphatisch rocken die Cold War Kids auf ihrem neuen Album, während ihre amerikanischen Landleute von Houndmouth eher in der relaxten Country-Rock-Tradition stehen. Der Absolute Beginner Denyo aus Hamburg versucht sein x-tes Comeback, während sein britischer Kollege Ghostpoet erst gar nicht abtauchen will, sondern auch mit dem neuen Album angesagt bleibt.“

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    #2192075  | PERMALINK

    dr-music

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    Bayern2Radio: Do, 23:05 Uhr
    Die Musik von Morgen: Neues von Modest Mouse, Attwenger und Tobias Jesso Jr.

    Mit Thomas „Mehry“ Mehringer

    „Sie gehen weiter, die Austropop-Wochen. Mit Attwenger veröffentlichten die Stones Roses des Austropop eine neue Platte zur Feier ihres 25-jährigen Bestehens. Außerdem nehmen sich Ernst Molden und der Nino aus Wien alten Austropop-Perlen an und fassen sie demütig im Album „Unser Österreich“ zusammen. Aber auch außerhalb Österreichs dreht sich die Pop-Welt weiter: Mit einem heiß ersehnten Album von Modest Mouse. Tobias Jesso Jr. gibt den charmanten Loser, Houndmouth wandeln auf Spuren von The Grateful Dead, Spoek Mathambo liefert als Fantasma modernen Afrobeat-Pop.“

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    #2192077  | PERMALINK

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    DLF: Sa, 15:05 Uhr
    Corso – Kultur nach 3: Das Musikmagazin

    „Es ist eine Stärke der britischen Kultur, das Leben nicht zu ernst zu nehmen: The Monochrome Set und Spaces everywhere
    The Monochrome Set haben schon 1978 zusammen gefunden und viele wichtige Bands und Musiker beziehen sich auf sie: Immer wieder schön die Geschichte, wie Johnny Marr und Morrissey wahrscheinlich über die gemeinsame Begeisterung für The Monochrome Set zusammen kamen und die Smiths gegründet haben. Der Einfluss auf Bands wie Franz Ferdinand, Belle and Sebastian oder die Strokes ist schwer zu überhören. Die Band besticht auf ihrem neuen Album wie gehabt mit nervösen, unverzerrten Gitarrenlinien im Sound der Sixties plus Banjos, Hammond Orgeln, weiblichem Backinggesang und sogar Flöten – und Sänger Bid präsentiert eine richtige Crooner-Stimme.

    „Die Kultur wird auf einen zeitlosen Kern reduziert“ – der Pianist Chilly Gonzalez zwischen Klassik und Moderne
    Jason Beck alias Chilly Gonzales kennt man aus Pop-Musik, Elektronik und Hip Hop, man kennt ihn von einer Piano Battle mit Helge Schneider und durch seinen Weltrekord eines mehr als 27 Stunden langen Dauerkonzerts. Er ist ein begnadeter Entertainer, hat aber tatsächlich auch enge Bezüge zur klassischen Musik – die er auf seinem neuen Album „Chambers“ präsentiert: Kammermusik durch die Brille des Popsongs.

    Filmmusik und Kopfkino – Die Band Superstrings und The Sound of slow
    Ein Großteil des aktuellen Albums von Superstrings pulsiert tatsächlich im gemächlichen Tempo von 80 beats per minute (bpm) vor sich hin – auch wenn die Stücke durchaus lebendig wirken. Das mag daran liegen, dass Sängerin Carolin Heiss und Gitarrist bzw. Programmierer Marc-Sidney Muller ihre Songs für viele Instrumente von Streicher über Vibrafon bis zur Hang arrangieren und zudem immer wieder Stilistik, Metrik und Spannungskurven brechen.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

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    #2192079  | PERMALINK

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    Bayern2Radio: Sa, 23:05 Uhr
    Fahrn fahrn fahrn: Songs zum Thema Auto

    Mit Karl Bruckmaier

    „Junge Menschen und das Auto – die Statistiker sagen: Das wird nix mehr – zu teuer, zu eintönig, zu altmodisch. Panik bei VW und Audi, das Apple Car kommt. Anlässlich der alljährlichen Reifenwechselei hilft ein NMX herauszufinden, welcher PS-Typ Sie sind…lieber Curtis Harding oder Neil Young? Sind Sie Snakefinger oder Hot Chocolate, Alex Chilton oder Sea and Cake?“

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    #2192081  | PERMALINK

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    15:05 Uhr
    Rock et cetera aufnehmen

    DLF: So, 15:05 Uhr
    Strohblonde Düsternis: Die amerikanische Sängerin Zola Jesus

    Von Paul Baskerville

    „Zola Jesus ist der Künstlername von Nika Danilova aus Wisconsin. Sie ist 25 Jahre alt und hat in sechs Jahren bereits fünf Alben gemacht. Ganz nebenbei hat sie Betriebswirtschaft, Französisch und Philosophie an der Universität von Madison, Wisconsin, studiert und eine Ausbildung als Opernsängerin gemacht. Sie wuchs in der Einöde ohne Telefon und Internetverbindung auf und wurde eine Einzelgängerin, was man ihrer Musik durchaus anhört. Die aktuelle Platte trägt den Titel ‚Taiga‘ und ist ein Versuch, ihre Kindheit und Jugend zu verarbeiten. Sie zog dazu aus dem amerikanischen Norden nach Los Angeles, färbte ihre Haare blond und freute sich auf den kalifornischen Lifestyle. Los Angeles blieb ihr allerdings fremd und nun wohnt sie wieder auf dem Land. Ihre Musik ist von düsterer Rockmusik und Postpunk beeinflusst. Die Fans sehen sie in der Tradition von Siouxsie & the Banshees. Ihre Gegner halten sie eher für die Gothic Bonnie Tyler. Alles eine Frage der Perspektive. Dass Danilovas Künstlername daheim für Aufsehen sorgt, verwundert im religiös-konservativen Amerika nicht. Zola Jesus will das so.“

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    #2192083  | PERMALINK

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    Bayern2Radio: So, 23:05 Uhr
    Playback Alex Chilton: Von „The Letter“ bis „Big Star“

    Mit Noe Noack

    „Bereits mit 16 Jahren gelang ihm mit „The Letter“ ein Nummer Eins-Hit, der für zwei Grammys nominiert wurde. Die Popwelt schien nur auf den stürmischen Rock Messias aus Memphis und seine Band die Box Tops gewartet zu haben. Doch jahrelang schleppte Alex Chilton diesen frühen Ruhm wie einen bleischweren Rucksack mit sich herum und schien immer wieder von dessen Gewicht erdrückt zu werden. Bis in die frühen 80er Jahre hatte er damit zu kämpfen, dass er an den frühen Erfolg nicht mehr anschließen konnte. 1971 wollte Chilton ein Big Star sein, kein Popstar und gründete die gleichnamige Band, deren Alben aber floppten. Doch seine einmaligen, herzzerreißenden Songs trafen ein paar tausend Fans mitten ins Herz und bescherten Alex Chilton in der zweiten Hälfte der 80er Jahre immerhin Kultstatus, als Bands wie R.E.M. und The Replacements sein Werk und Big Star würdigten. Das Indie- und Alternativ-Lager feierte ihn dafür, daß die Industrie- und der Mainstream Alex Chilton vergessen hatten. Zum fünften Todestag des Musikers erinnern wir an sein Werk.“

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    #2192085  | PERMALINK

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    Bayern2radio: Di, 23:05 Uhr
    Past Present Future: Musik von Van Morrison, Mark Lanegan & The Go! Team

    Mit Roderich Fabian

    „Van Morrison kündigt ein Duett-Album an, früher war er als Solist besser. Der Rocker Mark Lanegan hat sein letztes Album komplett remixen lassen, das klingt dann gar nicht mal so tanzbar. Anders als der österreichische Elektroniker Dorian Concept, der auch geremixt seine eigene Note behält. Das britische Go! Team ist zurück, nachdem sich alle Mitglieder beruflich und privat etabliert haben, vielleicht das neue Konzept. Tuxedo versuchen, den Electro-Funk der 80er wiederzubeleben, dabei bleiben Kool & The Gang allerdings unerreicht.“

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    #2192087  | PERMALINK

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    Bayern2Radio: Do, 23:05 Uhr
    Die Musik von morgen: Neues von Van Morrison, Kendrick Lamar und Laura Marling

    Mit Ralf Summer

    „Der Winter geht: pünktlich zum Frühjahrsbeginn am morgigen Freitag 20.3. bietet sich eine kunterbunte Veröffentlichungspalette. Van Morrison, der nordische Musiker, stellt seine Hits aus den letzten 50 Jahren auf dem Album „Duets: Re-Working The Catalogue“ als Duett-Versionen vor – neu eingespielt und eingesungen mit Bobby Womack (†), Mavis Staples, Gregory Portner, Stevie Winwood und Taj Mahal (offensichtliche Klassiker wie „Gloria“, „It´s All Over Now, Baby Blue“, „Brown-Eyed Girl“ und „Moondance“ sind nicht dabei). Überzeugend sind die neuen Alben von Laura Marling und Kendrick Lamar. Die englische Songwriterin Marling legt mit „Short Movie“ ihr womöglich bestes Werk vor – die 25jährige blieb zum ersten Mal nach acht Jahren länger als zwei oder drei Wochen an einem Ort. Die Gitarre auf ihrer ersten selbst produzierten Platte klingt elektrisch verstärkter. Kendrick Lamar hat mit „To Pimp A Butterfly“ die Rap-Platte vorgelegt, an der sich heuer Jay-Z und Kanye West messen müssen: Sein drittes Album klingt schon jetzt nach einem afroamerikanischen Meisterwerk – mal macht er den Eminem, singt mit Snoop Dogg, sampelt er den Soul der Isley Brothers und bringt den Ur-Funkster George Clinton mit Future-Jazzer Thundercat zusammen. Neu in den Läden und Portalen ab morgen auch die neuen Alben von: Courtney Barnett (schon Album der Woche im Zündfunk), Arcade Fires Will Butler, Buena Vista Social Club, LoneLady, The Jon Spencer Blues Explosion, Scott Matthew, Chilly Gonzales, Dagobert, Jam City.“

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    Bayern2Radio: Fr, 23:05 Uhr
    Pour le Piano: Musik von Matthew E. White, Father John Misty und Popol Vuh

    Mit Judith Schnaubelt

    „Nach dem Tag der großen Sonnenfinsternis, zwischen Mitternacht und dem neuen Sonnenaufgang hören wir: Zwei verträumte Radiostunden mit Tastentönen verschiedenster Couleur: Ob flirrend, rhythmisch, ambient; hymnisch oder minimalistisch; technoid kühl, jazzig emotional oder auch etwas kitschig. Es wird am Klavier, am Synthesizer, vor allem aber am Flügel gespielt.
    Denn der Flügel, das Grand Piano, lange Zeit oft nur noch Edelmöbel in den Luxuslofts einer postmodernen Erben-Bourgeoisie, ist längst wieder entstaubt, neu gestimmt und präpariert. Von der Pop-Generation der Jetztzeit. John Cale, Sohn einer Klavierlehrerin und Student der klassischen Musik am Londoner Goldsmith College, hat es vor 50 Jahren als einer der ersten vorgemacht, wie Undergroundrock und Songwriting mit Klassikinput bestens zusammenspielen: mit der Bratsche im Anschlag und dem Wissen um Steve Reichs und La Monte Youngs Minimal-Kompositionen im Kopf, gab er den großartigen Grenzgänger zwischen Klassik und Moderne. Später hat John Cale es auch am Grand Piano exerziert.
    Anlässlich der neuen Alben von Matthew E. White, Tobias Jesso Jr. und Father John Misty konstatiert Pitchfork, der Opinionleader unter den Musikmagazinen im World Wide Web, jetzt: „Und plötzlich war klar, dass eines der Themen im ersten Viertel dieses Jahres ‚Die Rückkehr des männlichen, klavierspielenden Liedermachers’ sein würde.“ Stimmt.
    Es sind mehrheitlich Männer, die zurzeit gerne das Piano spielen und neue Alben veröffentlicht haben. Aber nicht zwingend singen sie Balladen. Es treten an: Chilly Gonzales aus Kanada; Mooryc und Fogh Depot aus Russland; die Grandbrothers und Piano Interrupted aus der Bundesrepublik.“

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    #2192091  | PERMALINK

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    DLF: Sa, 15:05 Uhr
    Corso – Kultur nach 3: Das Musikmagazin

    Happening auf acht Beinen -Das neue Album von The Age Of Sound
    „Das Zeitalter des Sound“ – der Bandname ist auch Programm, denn die Band aus Hamburg reist in dieser Musik durch die Popgeschichte der Jahrzehnte. Auf ihrem zweiten Album „Galleries“ hegen und pflegen sie die großen Melodien und Refrains, immer auf der Suche nach der perfekten Hookline – und begeben sich dabei auf die Spuren von Oasis, den Beatles oder Green Day.

    Wenn Herz und Instrument eins werden. Der Gitarrist Robben Ford
    Es ist vielleicht die größte Kunst beim Gitarre spielen: Auch mal einen Ton weg zu lassen. Mark Knopfler beherrscht das – und Robben Ford ebenso. Der 1951 in Kalifornien geborene Gitarrist kann auf eine ausschweifende Diskografie zurück blicken, hat seinen Blues-Stil immer weiter verfeinert und individualisiert und gilt als Ausnahmegitarrist. Mit „Into The Sun“ erscheint nun sein 22. Studioalbum.

    Ein Corsogespräch mit Robben Ford von Tim Schauen

    Abstufungen von Grau. Das neue Album von Camouflage
    Basildon in Nordengland und Bietigheim-Bissingen in Baden-Württemberg – nicht gerade Metropolen der Populärmusik – haben dann doch zwei der erfolgreichsten Elektropop-Bands hervorgebracht: Depeche Mode und Camouflage. Depeche Mode gehören zu den weltweit erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte – und Camouflage haben Klassiker des Genres wie „Love Is A Shield“ geschrieben. Nach 9 Jahren Pause gibt es mit „Greyscale“ nun tatsächlich ein neues Album von Camouflage.

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

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    DLF: So, 15:05 Uhr
    Rock et cetera

    Ein Mann, der sich um alles kümmert: Der amerikanische Songschreiber Jackson Browne

    Von Knut Benzner

    „Mehr als 40 Jahre Karriere, mehr als 40 Jahre LPs, CDs, Auftritte, soziales Engagement. Er hatte und hat zu vielem etwas zu sagen. Zu den Republikanern sowieso, natürlich, von Anfang an. Er hatte etwas zu sagen zur Atomkraft, zur Rassentrennung, zu den Native Americans, zu den diversen Kriegen, zu den Drohnen und zu Obama. Jackson Browne ist inzwischen 66 Jahre alt. Er hatte sich zurückgezogen, dabei hat er das Image des angenehmen Songschreibers aus dem sonnigen Teil Kaliforniens stets reflektiert, und er redet gern über Woody Guthrie und Huddie Ledbetter. Jackson Browne ist schlank wie eine Gerte, die Haare sind nach wie vor etwas länger, und vor ein paar Monaten erschien seine neue CD ‚Standing In The Breach‘. Eins lässt er sich neben der Musik immer noch nicht nehmen: Für irgendjemanden springt Browne, in Heidelberg als Sohn eines Zivilangestellten der US-Armee geboren, nach wie vor gern in die Bresche.“

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