Folgende Radiosendung dringt bald an mein Ohr

DLF: Mo, 22:05 Uhr: Rock et cetera

Auf Serpentinen zum Ziel – das Duo Okou

Von Marlene Küster

Tatiana Heintz und Gilbert Trefzger sind das Duo Okou. Ihre Wurzeln haben sie in verschiedenen Kulturen: Tatianas Vater ist Franzose, ihre Mutter kommt von der Elfenbeinküste.
Der Vater von Gilbert ist Schweizer und seine Mutter Ägypterin.
Als die beiden jungen Musiker sich vor vier Jahren in einer Bar in Paris kennenlernten, beschlossen sie, ihre gemeinsamen musikalischen Ambitionen zu bündeln.
Tatiana Heintz sammelte in verschiedenen Bands musikalische Erfahrungen und sang auch für Keziah Jones und Mick Jagger.
Gilbert Trefzger spielt Banjo, Gitarre, arabische Laute und Hawaii-Gitarre. Er komponierte diverse Musiken für Film und Theater. Vor Kurzem ist ‚Serpentine‘, das Debütalbum von Okou entstanden, es wurde innerhalb von fünf Tagen in New York eingespielt. Tatiana Heintz schrieb die Texte in Englisch und Französisch. Ihre Soulstimme, die akustische Hawaiigitarre und das Banjo von Gilbert Trefzger, dazu der Beat eines selbst entwickelten Drumsets und der Klang des Kontrabasses ergeben einen einzigartigen Sound. Eine aparte Mischung aus Soul, Folk, Country – mit einem Hauch von Jazz und Blues.

Bayern2radio: Fr, 23:05 Uhr[COLOR=#0066cc]Nachtmix

Playback Tom Petty
Der Ewige Jüngling wird 60

Mit Roderich Fabian

DLF: Mo, 22:05 Uhr: Rock et cetera

Eminem oder Smokey Robinson?
Der englische Sänger Plan B

Von Paul Baskerville

Oasis haben sich aufgelöst. Vielleicht war das längst überfällig.
Jedenfalls ist diese Trennung ein Wendepunkt für die britische Popkultur.
15 Jahre lang waren sie die englischen Popikonen – nun klafft eine Lücke.

Die potentiellen Kandidaten, die den Thron von Oasis besetzen könnten, wie Kasabian oder The Courteeners, sind entweder nicht charismatisch genug, die Songs sind nicht gut oder beides.

Möglicherweise gibt es ja doch Hoffnung für die Musik auf der Insel: Plan B, alias Benjamin Drew.

Sein aktuelles Album ‚The Defamation of Strickland Banks‘ war bereits eine mittlere Sensation.
Der große Erfolg kam überraschend, denn das Debüt von 2006 war ein kommerzieller Fehlschlag.

Das Album wurde allerdings von den Kritikern hoch gelobt, sie glaubten, die englische Antwort auf Eminem entdeckt zu haben. Es war eine Hip-Hop-Platte mit krassen sozialbewussten Texten.
Alle Songs wurden auf akustischer Gitarre komponiert, also Hip-Hop mit einem gewissen Singer/Songwriter-Appeal.
Das neue Album ist nun eine Soulplatte, zwar mit Hip-Hop-Komponenten, aber der Geist von Motowns ist allgegenwärtig.

Nun wird Plan B eher mit Smokey Robinson als mit Eminem verglichen.

Bayern2Radio: Do, 23:05 Uhr[COLOR=#0066cc]Nachtmix

Die Musik von morgen
Neues von Brian Eno, Matthew Herbert & Cowboy Junkies

Mit Roderich Fabian

DLF: Sa, 15:05 Uhr: Corso

Kultur nach 3

– Produziert vom Produzenten:
Daniel Lanois und sein neues
Projekt Black Dub

– Krach, Lärm und Geräusch. Die
Zusammenstellung „Noise Of
Cologne“ – Corso-Gespräch mit
Frank Dommert

– Der Berg ruft. Der Berliner
Club „Berghain“ und sein
Plattenlabel „Ostgut“

Bayern2Radio: So, 23:05 Uhr[COLOR=#0066cc]Nachtmix

Ende der Sommerzeit
November-Melancholie mit Electronica und Soul

Mit Ralf Summer

Bayern2Radio: Mi, 23:05 Uhr[COLOR=#0066cc]Nachtmix

The Raven
Musik von und über Raben und Krähen.

Mit Ulrike Zöller

DLF: Fr, 21:05 Uhr
[B][COLOR=#005599]On Stage

Zwischen lyrischem Geist der Hamburger Schule
und dekadentem Falco-Flair
Die Wiener Band Ja, Panik
Aufnahme vom 25.6.10 aus dem Kölner Musikclub Bogen 2

„Kämen sie aus England, wären sie die neuen Helden der Jugend. Ja, Panik kommen aber aus Österreich und sind vorerst nur die beste deutschsprachige Rockband, die kaum wer kennt“, urteilte die Wiener Wochenzeitung Falter 2007.

Dem ersten Satz darf man immer noch zustimmen, der zweite stimmt inzwischen nur noch zur Hälfte. Denn seit dem zweiten Album ‚The Taste And The Money‘ avancierte die Band auch hierzulande zu den neuen Indie-Lieblingen.

Das Pop-Zentralorgan Spex hielt die Platte für das „beste deutsche Pop-Album seit Blumfelds ‚L’Etat et Moi'“. Das Quintett um Sänger und Songschreiber Andreas Spechtl hat sich aus der burgenländischen Provinz nach Wien und teilweise nach Berlin vorgearbeitet und auf diesem Weg einiges an diversen Einflüssen am Straßenrand aufgelesen – vom Wiener Lied eines Qualtinger über den polyglott gockelnden Falco, über Punk und die Hamburger Schule bis zu Bob Dylan und Lou Reed klingt ihr lässig-schrammeliger Gitarrenpop mal lethargisch verkatert, mal euphorisch übersteigert.