Grand Prix Eurovision / Eurovision Song Contest

Nun, wenn die Länder, deren herrschende Cliquen die Freiheit der Individuen fürchten, wegen Conchita Wurst unter hasserfülltem Geschimpfe den ESC verlassen, dann trägt das doch einiges zur Klärung der Verhältnisse bei, lässt manche Masken fallen und führt dazu, dass die Gefahr, dass ein besonders unwürdiges Regime sich mit der Ausrichtung des ESC schmücken könnte, verringert wird. Merci, Conchy!

Mick67Word! Mir ist vollkommen, Achtung, Wurst, wer wen wie oft und warum poppt.

Genau. Im Grunde ja lustig, was CW so alles auslöst: Die einen wollen sie gleich für sich vereinnahmen (Lady Gaga), andere sehen ihren Mutterinstinkt geweckt und erteilen gut gemeinte, nicht erbetene Ratschläge aus Übersee (Cher), andere prophezeien den Untergang ganzer Kulturen oder flüchten sich in eine Witzblattliberalität. Dabei geht es doch nur um Sexualität und Selbstbestimmung. Wie so oft, sitzt das „Problem“ nicht gegenüber, sondern nur im eigenen Kopf.

genosse schulzSolcherlei Deutungsversuche gehen alle ins Leere. Ihr sollt euch Gedanken um eure Sexualität machen und Conchita Wurst eben nicht in irgendeine Schublade stecken.

Ist denn das so schwer…

gollumGenau. Im Grunde ja lustig, was CW so alles auslöst: Die einen wollen sie gleich für sich vereinnahmen (Lady Gaga), andere sehen ihren Mutterinstinkt geweckt und erteilen gut gemeinte, nicht erbetene Ratschläge aus Übersee (Cher), andere prophezeien den Untergang ganzer Kulturen oder flüchten sich in eine Witzblattliberalität. Dabei geht es doch nur um Sexualität und Selbstbestimmung. Wie so oft, sitzt das „Problem“ nicht gegenüber, sondern nur im eigenen Kopf.

Ebenfalls Zustimmung. Es gibt eben ein „Zwischendrin“ bei Geschlechtern, da ist Conchita Wurst eine (Auffällige) von vielen.
Das Lied fand ich ok, den Auftritt auch, die gesellschaftspolitische Geste großartig.

Herr Rossi…Mir ging es um den Unterschied zu klassischen Drag Queens…

Sorry, Rossi. Deinen Beitrag kenne ich nicht. Sollte ich ergänzen?: „…und wieder andere versuchen sich in irrelevanten Abgrenzungen, um das Unbekannte wissenschaftlich zu katalogisieren“

Herr Rossi…Während die klassische Drag Queen längst schon zum popkulturellen Alltagsinventar gehört, konnte diese Variante noch einmal für einen irritierenden Moment sorgen.

Ja, empfinde ich auch so. Bleibt zu hoffen, dass Thomas Neuwirth diesen Moment schadlos übersteht.

MinosIWas ich mich aber immer noch frage: Wenn ein Mann Frau sein will, bzw. es durch ärztliche Hilfe geworden ist: warum trägt sie/er dann einen Bart? Das ist doch inkonsequent! …)

Wer „er/sie“ sich genau dazu – ganz konsequent – die Freiheit nimmt … und sich womöglich so schöner empfindet als ohne Bart. Und es Dir sicher nicht anlasten würde, keinen Bart zu tragen, obwohl Du ein Mann bist … und und und …

Hal CrovesEs ist wirklich verblüffend, wie unverständlich manchen Menschen der Begriff der Freiheit zu sein scheint.

Jein. Jeder wird irgendwann mit etwas konfrontiert, dass die Ordnung durcheinander bringt. Manches ist tatsächlich nicht „in Ordnung“, manches nur scheinbar. Wenn man lernt, das richtig zu unterscheiden, ist das ein großer Gewinn. Wieviele wunderbare Gespräche und Freundschaften wären mir entgangen, wenn ich an so einem Punkt mein selbst gelegtes Stöckchen nicht übersprungen hätte.